Fangen wir doch mit den erbsenzählerdaten für das jahr 2014 an: Ich habe 600h auf dem schiff verbracht und das an 110 tagen, somit habe ich auch ca. 4,4tkm zurückgelegt.
Was ich geschafft habe:
- Mit der elektrik im bug angefangen und mich dann zur mitte hin vorgearbeitet. Es war januar und kalt, also keine guten vorraussetzungen. Kabelziehen allein ist auch kein spass, es dauert alles dreimal solange.
Danach ging es mit den leitungen von hinten zur mitte und beim elektrikschrank am navitisch kam der kabelsalat zusammen. Diese ganzen arbeiten haben einen monat verbraucht. - Das angebot eines handwerkers in Berlin für eine sprayhood musste ich ablehnen. Aber auf der basis seiner informationen habe ich einen holzrahmen auf das cockpitdach montiert.
- Die batterien wurden vor dem wassertank platziert. Anstatt vier habe ich nun sechs verbraucherbatterien. Damit die auch überwacht werden können, wurde noch ein batteriecontroller angeschlossen.
- Die hauptstromschalter sind in die schiffsmitte gewandert. Dort wird der saft verteilt und gesteuert. Da bald die verkabelung abgeschlossen war, wurden die leuchten im schiff angeschlossen und fast alle funktionierten auch.
- Bei der standheizung habe ich noch eine wärmeisolierung um das abgasrohr herum geklemmt. Dort wurde es mit den leitungen dann sehr eng.
- Es war noch winter, aber der tisch in der plicht wurde begonnen. Dreifach faltbar und recht praktisch. Ein weiteres projekt war die neue treppe zwischen der plicht und dem schiffsinnern. Die alte hatte ausgedient. In dieser zeit wurden auch die letzten grösseren hölzer verarbeitet. Langsam wurden viele stauräume abgedeckt.
- Die elektrik nahm immer noch kein ende, der motor wollte auch versorgt werden. Die instrumente wanderten in eine box und wurden in das kleine fenster zur plicht hin montiert.
- Dann wurde es frühling und farbe farbe farbe wurde reichlich im innern verstrichen, die wände wurden weiss, der fussboden hellgrau.
- Das kettenfass wurde fixiert und mit der kette bestückt. Der stauraum über dem motor wurde mit den restlichen platten gestaltet.
- Der gehortete schaumstoff wurde für die sitzecke vorbereitet. Für die bezüge hatte ich noch keine zeit gefunden. Wichtiger war die gasinstallation, damit dem kochen nichts mehr im wege stand.
- Für die instrumente musste der steuerstand fertig gestellt werden. Der termin der fahrt nach Stettin war schon fixiert und so habe ich nur die elektronikkabel eingezogen, aber nicht angeschlossen.
- Während dieser zeit wurden noch weitere ausrüstungsgegenstände, wie der watermaker und ein bordfahrrad gekauft, sowie die ersten ladungen proviant.
- Zum schluss noch das lästige aufräumen, ausräumen, wegwerfen, verschenken und verwerten. Eng wurde der autoverkauf. Der krantermin wurde eingehalten und es konnte anfang juni losgehen.
Dies war die kurzfassung des jahres 2014. Ausführlicher ist das ganze ab der bauwoche 79 bis zur 100.woche nachzulesen.
Danach ging es auf der baustelle in Stettin weiter, der mast wurde verbogen. Ich habe ihn repariert und versteift. Das ganze hat dort noch einmal fünf wochen arbeit gebraucht.
Als das schiff endlich segelfertig war, hatte ich mit dem kaufpreis und den refitkosten rund 110keu versenkt. Darin waren auch die liegeplatzkosten, aber nicht die fahrtkosten enthalten. Das waren 30keu mehr als ursprünglich als limit gesetzt wurden.
Und wo war das?