Holzweg der Woche 67

Die siebentagewoche hat mal vorbei geschaut. Nicht dass ich jetzt die siebzig stunden woche reinlassen will, aber streichen und farben trocknen brauchen einen tag und somit wird das WoE für eine kurze unterbrechung dafür genutzt. So ein brett hat mindestens zwei seiten und alle sollten farbe erhalten und wenn auch nur zur versiegelung. Der aufwand ist natürlich unangemessen, eine stunde fahrzeit und eine stunde streichen. Muss aber sein. Danach sind allen passenden stellen im schiff mit frischen brettern belegt und ich kann wieder abreisen.

 

20130922 durchgang wand weiss

 

Die halbe sonne am Mo habe ich für zwei maststützen verwendet, auf denen der gittermast ruhen soll. Eine am bug, die andere am heck. Die dritte kommt in die mitte und wird erst beim kranen gebaut. Somit bin ich für den tag vorbereitet, der in der nächsten woche stattfindet soll. Wahrscheinlich.

Die andere hälfte habe ich für die nachbearbeitung der mastschiene verwendet. Zwei übergänge waren nicht schön, fast ein millimeter unterschied. Also poppnieten wieder ausbohren, zurecht klopfen und wieder neu poppen mit zwei zusätzlichen neuen löchern. Innerhalb der schiene habe ich ein wenig material am übergang abgespand, hoffentlich genug, bei windstärke acht sollte es noch nach unten rutschen.

Den rest des tages, diesmal mit feuchtigkeit von oben, habe ich mit dem zuschneiden und verkleben der motorraumschallisolierung verbracht. Die alten schaumstoffstücke wurden wieder verwendet, aber diesmal mit sikaflex aus polen geklebt und nicht mit patex, das hält nicht.

Dort heisst die masse anders, sieht anders in der tube aus und lässt sich aber gleich verarbeiten. Was da genau in den tuben drin war weiss ich nicht, mein polnisch ist rudimentär unterentwickelt, aber es klebt, backt an den fingern, wie das bekannte.

Mit den dämmatten habe ich alle motorwände im unteren bereich beklebt. Da ein oberer querträger mit brettern verbaut ist, auf denen der tagestank und weitere details wohnen, ist der schall im kellergeschoss zu hause. Wieviel es bringen wird, kann ich nächstes jahr sagen. Wenn es zu laut ist, wird mit dem richtigen, dicken und schweren material nachgeklebt werden.

 

20130923 motordämmung

 

Den fussboden mit den darüber liegenden spanten optisch zu verbinden, ist immer noch eine herausforderung. Diesmal teil drei und das letzte teilstück. Zwischen der achterkabine und der naviecke klafft noch eine über zwei meter lange strecke. Davor grauste es mir schon.
Diesmal ist die lösung mit einer schiefen ebene, kleine leiste bis zum rumpf und nach oben eine senkrechte, bis zur standheizung. Die schiefe ebene kann ich mit fünf gewindeschrauben in den t-träger verbinden. Das ganze hat wieder drei tage gebraucht und dabei habe ich noch die motorwand unterhalb der bodenbretter gebaut. Ein recht langes staufach. Und dabei weitere zehn kurzrestbretter verarbeitet.
Die gummiauflagen der bodenbretter auf den rumpf wurden mit dem polenzeugs geklebt.

 

 

Bei der gelegenheit habe ich noch ein bodenbrett geteilt. Ein über ein meter langes brett zur abdeckung der staufächer, ist nicht handlebar. Also aus eins mach zwei.
Am Do wurden die letzten grossen löcher gestopft. Unterhalb der fläche der naviecke. Ein längsbrett und eins quer und fertig. Ein bisschen schleifen, kanten rund fräsen, feilen, schleifen und schon war Fr.

 

20130926 durchgang podest 20130926 durchgang podest kurz

 

Das lange brett wird nach unten mit kleinen zapfen gehalten, oben mit spannverschlüssen. Dadurch ist das kleine brett fixiert und ein weiteres spannschloss hält es in der position. Das grosse brett hat noch eine leiste als verstärkung erhalten und stützt somit auch das ganze podest.
Farbe drauf und aus. Vielleicht passent darunter auch noch ein paar kisten. Das werde ich nach der verkabelung entscheiden.

Einer hat es am Fr auch noch geschafft vom schiffriedhof zu entfleuchen. Der katamaranbau hat es nach zehn jahren auf diesen platz geschafft wieder abzulegen. Bauzeit insgesamt schon fünfzehn jahre und segeln wird eventuell nächstes jahr anfangen, nachdem der innenausbau abgeschlossen ist. Viel erfolg.

Für die nächste woche habe ich noch keinen plan. Ist das wetter gut, wird der aufbau bearbeitet, farbe und solarpannels. Plan B ist noch zwischen den synapsen.

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