2017
Dies ist die zusammenfassung der reiseroute von januar bis mitte september im jahr 2017.
In diesem jahr teilte sich die fahrt auch wieder in zwei bereiche auf, zum einen im Rio de la Plata zwischen Uruguay und Argentinien und von dort weg in den süden zu den Falklands.
Wenn jemand den Rio de la Plata besuchen will, ist es hilfreich, ein wenig spanisch zu sprechen. Die marinefuzzies in Uruguay können oder wollen kein englisch und so wird es schwieriger. Uruguay und Argentinien sind vom segeltechnischen her ein für mich leichtes revier. Es kann aber auch im meer kacheln.
Das ganze ist leicht europäisch, die versorgung gut und die handwerksleistungen sind schlecht. Einklarieren, ausklarien, die ganze unnötige arie. Dazu kommt die kontrolle der marinepolizei, melden, abmelden, auslaufen anmelden, der unnötige dreck.
Wer die stadt des tangos finden will, muss nach Buenos Aires fahren, ich habe ihn leider nicht gefunden. Dafür wurde ich ausgeraubt, niedergeschlagen, aber habe zum glück meine wertsachen noch. Die marinas sind für reiche – teuer, sehr teuer.
Ich war zu spät im Rio angekommen und damit hat sich die ganze reiseidee verschoben. Ich wollte bis spätestens im februar des jahres in Feuerland sein, eine illusion. Die reparatur des radars zog sich bis in den mai hin, zuerst in Argentinien, dann in Montevideo. Danach ging es dann noch bis Mar del Plata, um eine genehmigung der Argentinier für ihre Islas Malvinas zu bekommen. Das land wurde jahrelang heftigst unterjocht und die rechnung haben sie in den achtzigern erhalten, nun denn. Die genehmigung war im nachhinein auch nicht erforderlich, ärgerlich nur die vertanen zwei wochen.
Somit wären wir schon bei der überfahrt zu den Falklands, und die hatte es in sich. Ich bin durch zwei orkane durch und habe viel bruch dabei erlitten. Aus neun gedachten tagen wurden zwei wochen.
Auf den Falklands dann das andere program, ruhig, langsam und höflich. Viele nette menschen haben mir geholfen, mich unterstützt und wieder aufgebaut. Der ritt zu den inseln hat sehr viel gekostet, soviel, dass ich aufgeben wollte. Aber auf den Falklands lernte ich den wind kennen. Fünfzig bis achtzig und mehr knoten sind normal.
Als das schiff wieder repariert war, ging es dann doch zurück nach europa, um anfang januar wieder in Stanley aufzuschlagen. Durch die hilfe von ein paar personen konnte ich sogar vom teuersten ort der welt zu humanen preisen nach europa fliegen, als fake arbeitender tourist.