Und es ward Licht in der Woche 85

Das war diese woche endlich mal eine gute. Meistens jedenfalls. Das wetter war eigentlich schon frühling und von der elektrik hatte ich erstmal genug. Das finanzamt ist auch ruhig, die impfungen fliessen durch den körper und kleinigkeiten lösen sich in wohlgefallen auf.

Die bananenrepublik hat ihren exhampelmann mit geschmäkle aus der rechtsmühle entlassen. Er konnte nicht wegen falschparkens belangt werden, dabei hatte er doch auch anderes verzapft. Wie viele häuslebauer hätten doch auch gern so einen billigsten millionen kredit für ihr häuschen von der betreffenden bank zugeteilt bekommen? Sie sind leider nicht in der politikkaste, vorteilsannahme? Nein, auf keinen fall, die nulpe konnte nur brutal knallhart verhandeln und dem banker kamen die tränen und er musste das geld mit verlust verleihen.
Jetzt bekommt er noch monatlich ein hübsches sümmchen bis zum lebensende, andere müssen harzen. Für die summe von einem monat, kann ich ein jahr segeln gehen. Ich kotze mehr, als ich essen kann. Deshalb muss ich weg und zwar schnell.

Also was ist am schiff passiert? In der nacht zum Mo hatte ich die arbeitsabläufe intensiv durchgeträumt. Immerhin bringe ich es auf zehn stunden in der nacht. Das sprayhoodfundament hat mich am anfang der woche beschäftigt. Mal wieder etwas schweissen oder heften. Ich hatte mich für M10 bolzen entschieden, weil ich noch hutmutern dafür habe. Für die front habe ich ein va restestück verschweisst. Die balken waren schon grob zurecht gesägt, doch die querbretter mussten angepasst werden.
Wieder einmal ärger ich mich, dass ich nicht steinwolle zum isolieren benutzt habe, gründe sind ja bekannt. Somit habe ich die bolzen in das deck gebraten. Diese sollen nur die balken fixieren und ein wenig auf das dach drücken. Die festigkeit kommt dann durch die verklebung.

 

20140225 spayhoodbolzen bkb 20140225 spayhoodbolzen stb 20140226 spayhoodrahmen bkb 20140226 spayhoodrahmen stb

 

Die löcher für die fallen habe ich gesägt, die befestigungen angebohrt. Ein wenig geschliffen und gefräst. Zum schluss alle hölzer miteinander verleimt. Die bolzen haben bis zum wochenende drei grundierungen und zweimal lack erhalten. Das sollte reichen.
Was mich stört ist die höchstwahrscheinliche angeschmolzene isolierung, styrodur ist glücklicher weise schwer entflammbar. Das ergebnis werde ich in ein paar jahren sehen, wenn überhaupt. Kein brand, schiff steht noch.

Nebenbei habe ich die stromversorgung auf den installierten landanschluss umgesteckt. Und es hat funktioniert. Die kabelrolle ist nach über einem jahr wieder aufgerollt. Am abend habe ich dann mal ein Dark Ale angesetzt, das brauch auch ein wenig zeit.

Der ersatz-fi-schalter kam auch an, auch wenn die teile neuerdings anders heissen. Somit habe ich die 220V versorgung getestet und fast abgeschlossen. Ich habe noch mal zwei stromkreise umgeklemmt, da das ladegerät separat abgesichert werden sollte. Die sicherung ist dann auch der schalter für das gerät.

Also ran an den speck und das heisst, die batterien anschliessen. Ging ganz gut, leichter funkenflug, aber das kenne ich von den reglern schon. Dann das ladegerät angeschaltet und es lief, wenige minuten bis zum amperegeruch. Mist, doppelter. Gerät wieder ausgebaut und schadensbegutachtung. Kein riechbare verschmelzungen, also wieder eingebaut, den solarregler und den windgeneratorregler abgeklemmt und wieder den riemen auf die orgel. Und es kam der ladestrom.
Das verteilerrelais wollte zum anfang nicht so recht. Demontage, wieder eingebaut und es druckt. Also wenn ich im schiff bin, werden die batterien geladen, abends geht der hauptschalter auf aus. Ich möchte kein flammendes inferno fünf meter vor der ziellinie sehen.

Den fehlenden antennenstecker für das gps habe ich in der conrad-apoteke besorgt. Er passte und wurde am Fr verlötet. Natürlich langte das antennenkabel nur bis einen meter vor dem gerät. Kabel verlängern und stecker anpassen. Was soll ich sagen, kein kurzschluss und die position ist auch da.
Die weicht ein wenig vom google-standort bild ab, und liegt leider südlich von Potsdam. Es sind nur ca dreizig kilometer auseinander. Da muss ich wohl nochmal ran.
Nachtrag: ich habe noch einmal mit meinem hand-gps gemessen und komme auf dieselbe position. Entweder google liegt völlig falsch oder es beginnt gerade ein krieg und die satelitendaten sind verkehrt.

 

20140226 gps antennenstecker 20140228 gps lokaleposition

 

Es wurde auch zeit, die ledlampen im schiff an zu schliessen. Leider musste ich dafür doch wieder die deckenverkleidung abschrauben, weil die kabellöcher für die stecker zu klein waren. Alle bis auf eine leuchte funktionieren. Bei der einen will der hersteller nachbessern. Mal sehen was da passiert. Alle leuchten, bis auf die spots sind angeschlossen, im cockpit und im bad sind sie auf rot für die nacht umschaltbar. Der strahler im ankerraum musste umgepolt werden, leuchtet dann aber auch, sehr hell. Nur in der backskiste muss ich eine leuchte nachbessern, also eine gute woche.

 

 

So nebenbei, der kühlschrank läuft, die druckwasserpumpe läuft an und der abwassersumpf macht auch geräusche. Kleiner schlulterklopf.

Das wetter ist stabil, trotzdem wird nächste woche die standheizung angeschlossen. Danach können viele bretter wieder verschraubt werden.

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2 Antworten auf Und es ward Licht in der Woche 85

  1. themroc sagt:

    Hallo Günter
    die wasserrung könnte bald erfolgen, wahrscheinlich in diesen Mai.
    Mal sehen.
    gruss Wolfgang

  2. Günter sagt:

    Hallo,
    Bei Dir ging ja schon sehr sehr viel weiter!
    Was fehlt den eigentlich noch, hab den Überblick verloren, und wann planst Du das Ding ins Wasser zu lassen um eine Runde zu segeln?
    Toi, toi!
    Cheers, Günter

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