oder schon wieder einen dicken hals.
Nach zwei wochen bibbern bei minus fünfzehn gread, ging es wieder zum schiff. Den dicken hals habe ich nicht wegen des finanzamtes, davon steigt nur mein blutdruck auf zweihundert zu eins.
Woher es kommt, weiss man nicht, ich war am Mi im krankenstand. Meine linke hintere speicheldrüse macht plötzlich auf dick. Ab zum doc und tabletten bekommen. Ein grosser stein ist nicht ertastet worden, ein kleiner stein würde mir aber auch schon genügen. Also abwarten, was in den nächsten tagen mit meinem asymetrischen dicken kopf passiert.
Durch eine mail kam bei mir die frage auf: ist die klimaerwärmung anthropogenen oder natürlich? Ist in meiner gedankenwelt genau so unwichtig in bezug zum resultat, ob die bushclique die türme gesprengt haben oder nicht. Die weichen sind gestellt und der zug ohne bremsen ist am rollen, bergab bis zum bitteren ende in der engen kurve am abhang.
Muss man da nicht etwas tun? Wozu, wenn es nicht massgeblich eine veränderung herbei führt. Meine persönliche handlungsweise ist, das restliche leben angenehm zu überstehen, das zu sehen, was noch nicht unter dem meerespiegel verschwunden ist und die völker besuchen, die noch nicht, natürlich aus terrorgefahr oder wegen bodenschätzen, unterjocht wurden.
Viele werden denken, ich bin egoistisch. Ich würde behaupten, ich bin nur menschlich. Nur dieses verhalten ist politisch nicht gewollt und somit unkorrekt. Dieses verhalten wird uns ständig durch gleichschaltende mediale lehrstunden abtrainiert, oder es wird versucht. Wir sollen im ratrace aktiv dabei sein und nicht denken. Dadurch sollen wir auch nächstenliebend bei der umverteilung von fleissig nach reich helfen. Ohne mich.
Da die temperaturen wieder auf normal null zurück gingen, habe ich an der letzten baustelle wieder angefangen. Die verbraucherbatterienverkabelung und der anschluss des batteriencontrollershunts beenden. Mal kurz anklemmen, kann man sich klemmen. Das dauert natürlich doppelt so lange, wie angedacht. Laut anleitung sollte der messhunt nahe an der batterie liegen und wanderte somit in die kabine unter dem fussboden. Ich muss nur noch einen feuchtigkeitsschutz anbringen, falls es dort nass wird, tropft es in den shunt, und damit bald ins elektrische nirvana.
Der platz für die hauptstromschalter war auch schnell gefunden, nicht optimal, dennoch gut. Unterhalb der naviecke, an der wand zur kabine. Der bereich ist zwar vor der treppe, also potenzielles feuchtgebiet, dennoch geschützt durch das unterbaubrett, das davor geschnalt wird. Somit ist ein klau des schiffes auf die schnelle auch nicht möglich. Dazu lasse ich mir noch einige andere sachen einfallen. Dummerweise laufen vor dem neuen schaltbrett die bowdenzüge des innenstandes. Man kann nicht alles haben.
Der Di war dann mit der verkabelung der starterbatterien benutzt. Noch scheue ich mich alle verbindungen anzuschliessen, ein kurzschluss und der lichtbogen verblendet mich auf tage. Bis jetzt passt alles ganz gut, wobei die motorverkabelung ein eigenes projekt werden wird
Und dann am abend beim glas trockenen weisweins dieser ziehende schmerz. Das thema hatte ich schon vor einem halben leben, jedoch rechte seite und die grosse speicheldrüse am hals. Meine persönliche wette ging allerdings als nächstes auf nierenstein. Kommt sicherlich noch. Nächsten morgen zum arzt, zur apotheke und vor dem rechner. Schaltpläne erstellen und sich gedanken zu den weiteren schritten machen. Das blaue schaltbrett hatte so auch einen trocknungstag für sich.
Das brett wurde dann am Do montiert. Sieht brauchbar aus, die beschriftung fehlt noch. Und nachdem alle stromversorgenden kabel gezogen wurden, ging es an den verteilungsschrank. Das wird auf jedenfall eng werden, wenn ich mich dabei nicht verplant habe.
Zum ende der woche habe ich dann auch mit dem strippenziehen im schaltschrank angefangen. Alle bis auf ein kabel waren lang genug. Dabei habe ich mich an der alten beschriftung der schalttafeln orientiert, einige müssen neu, andere habe ich umgeklebt.
Wobei meine beschriftung der kabel mangelhaft ist. Da habe ich das zeug durch die leerrohre gezogen und am ende vergessen, die strippen zu beschriften. Stellenweise grosser misssst. Muss ich also nachmessen, ärgerlich.
Den neuen gekauften verteilerkasten im bugraum habe ich auch schon angeschraubt und die steckdose darüber schon angeschlossen.
Nächste woche hoffentlich mehr strippen im schiff und weniger hals.
Hallo Wolfgang,
warte mit dem Abendessen auf auf meine Frauen und schaue mich im Internet nach Gleichgesinnten um:-)
Kennst du schon: http://svbluecalypso.blogspot.co.uk/p/the-bellissima-years.html
Vielleicht trifft man sich ja mal – Route könnte mir gefallen.
Grüße
Arno