„Rien ne va plus.“ Am Mo habe ich die duschwände und den boden schmatzend mit sikaflex eingebaut. Wie bekannt klebt und dichtet das zeug sehr fest. Also habe ich schon mal eine fluch-baustelle in der zukunft angelegt, wenn es an die demontage geht. Sollte aber nicht sein, da ich auf dichtigkeit gebaut habe.
Somit konnte ich mit den wand- und deckenverkleidungen fortfahren, da ich vor 2wochen dort aufhören musste.
Dann habe ich noch eine neues spiel, malen nach zahlen von 1 bis 89. Ich habe mir alle blessuren oberhalb der wasserlinie mit der flex vorgenommen. Alle stellen bis aufs blech freigeschliffen und mit einer nummer versehen. Nachdem ich die stellen entfettet habe wurden sie mit der grundierung eingefärbt. Für das ganze muss ich die leiter ca 15mal versetzen, mit dem farbtopf und pinsel die 4m leiter hoch, links und rechts 1m davon die nummern abarbeiten und wieder runter. Das ganze muss dreimal erfolgen, damit die stellen eine genügende farbstärke haben.
Dabei ist auch der alte schiffsname endlich verschwunden.
Andere gehen in die muckibude und zahlen dafür, ich schleife und flexe die alte farbe ab, solange diese nicht haftet. Ich wollte eigentlich im unterwasserbereich die ganze farbe und das antifouling abschleifen. Soviel zeit und geduld habe ich nicht. Der kiel wurde vom vorbesitzer mit silvergrey88 gestrichen, meistens auf das vom stahlwerk geprimerte blech. Um einen richtigen neuen farbaufbau zu machen, müsste das blech gesandstrahlt werden. Der lokale anbieter würde es auch gern für 4k€ machen. Aber die farbe hält auch auf nicht ganz blanken blech. An den schweissnähten kommt teilweise die farbe hoch und ab, da schlechte vorarbeit. Ansonsten haftet die farbe und wird nur angeschliffen. Diese grundierung ist dauerelstisch, verträgt auch leichtere blessuren und reisst nicht, dafür schmiert sie wenn sie mit der drahtbürste bearbeitet wird. Die kielsohle wurde vollständig von der restfarbe und dem losen rost befreit. Eine folge der ersten reise vor 6jahren, als der kanal zuflach war und trotzdem weiter gefahren wurde. Fragmente vom farbe waren noch vorhanden. Auf dem rücken, flex über dem kopf, wenig atmen und ab gehts. Das ergebnis dieser woche sieht ihr auf den bildern.
Der skeg ist demontierbar, falls man das ruder ausbauen möchte, will ich aber nicht. Das gewicht des teils ist ca 15kg als hohlkörper mit einen liter wasser. Ich hatte vor 4jahren den skeg schon einmal entfernt, um kurzfristigen rostschutz aufzutragen. Damals hörte ich es auch schon im inneren plätschern. Das wasser ist aber nicht mehr geworden, ich habe alle lagen ausprobiert, es läuft nichts raus. Eine folge vom bau vor 10jahren um das ganze dicht zu kriegen. Immer wieder unter wasser gehalten, bis keine luftblasen mehr aufsteigen. Richtig professionell!, anstatt es mit druckluft auszublasen. Meine lösung ist ein passendes loch im unteren bereich mit gewinde gebohrt, wasser abgelassen und trocknen lassen. Die schraube wird mit farbe und dichtung reingeschraubt, falls der hohlkörper doch nicht dicht sein sollte.
Ein abgang ist diese woche zu verzeichnen, mein lauter, aus russischer produktion stammender und für 9,90DM erworbener winkelschleifer. Zuerst spruckte er eine schraube vom getriebedeckel aus, dann zog ich allenochmal an und das hielt 3min. Danach war der antrieb hin und drehte frei. Trotzdem danke für die lange zusammenarbeit.