Ich glaub es ja nicht mehr. Wir leben in einer welt des geldes, ohne geht gar nichts, ohne kreditkarte geht auch nichts, und wie soll man da noch von weg kommen. Aber von vorn.
Mein erster tag in Uruguay war mit ankommen und trocknen ausgefüllt. Danach habe ich noch ein wenig eingekauft mit meiner karte, sonnengott danke. Auf dem schiff zurück habe ich die waschmaschine angeworfen, die von den vielen motorstunden noch heiß war. Mein erstes bier seit wochen, zwei gläser rotwein aus dem tetrapack und gute nacht.
Die bilder von der ankunft an der insel vor Punta del Este will ich noch nachliefern – sie gehören noch zum ende des letzten berichtes. Und dann war noch der seltsame starkwind, gelesen habe ich von dieser erscheinung namens Pampero schon. Der soll zwanzigmal im jahr existieren, wind von links, dann von rechts und recht heftig. Glücklicherweise habe ich nicht den rekord von vor hundert jahren abbekommen mit über hundert knoten.
Der zweite tag bestand darin, meine mails zu organisieren und ‘hallo, ich lebe noch’ zu morsen, denn mein handy will hier nicht leben und ich kann nur notrufe senden. Die notrufe meiner kategorie gehen natürlich nicht.
Für die immigration brauche ich geld, also erstmal zu einer bank, in diesem fall zu der bank im ort. Die schlange vor der cashmashine war zehn personen lang, genau wie gestern abend. Auf der ersten karte wollte man mir leider nichts auszahlen, so griff ich zur zweiten. Diese wurde vom automaten geschluckt, wieder einmal viele unflätige worte aus meinem mund. Also kein cash.
Danach bin ich zum übersetzer für meine haftpflichtpolice gefahren, denn die in der marina akzeptieren meine deutsche police nicht. Der herr ist aber heute in Montevideo, also morgen noch einmal. Keine übersetzung, kein aus dem wasser kranen.
Auf dem rückweg bei der prefektura vorbei und einklarieren des schiffs. Dort will man mich erst bedienen, wenn ich bei der immigration am hafen war. Die dame dort war willig und sprach sogar ein wenig englisch, wollte aber geld von mir sehen, bevor der verwaltungsakt beginnt. Somit wären wir wieder am anfang, kein geld, keine kekse.
Gegen mittag bin ich wieder zur bank und habe dort meine karte wiederbekommen, des weiteren das büro von western union gesucht und letztlich an der strandpromenade gefunden. Dort gibt es aber nur geld mit einen zahlencode, den ich noch nicht hatte. Meine homebase hatte mir geld gesendet. Also wieder zum hafen zurück, mail abrufen und wieder zur promenade, diesmal gab es pesos. Gleich danach in den größeren supermarkt und frische sachen eingekauft. Die immigration hatte schon zu, somit zum schiff zurück.
So sieht es im hafen Piriàpolis aus.
Am dritten tag bin ich zuerst zur immigration gefahren und war zu früh dort. Die halbe stunde nutzte ich, um in sachen übersetzung meiner versicherungspolice weiterzukommen. Wartezeit dort fünf minuten und dann kam ein beleibter notar und es ging los. Es wurde ein dokument erstellt, in dem meine daten eingetragen wurden, die kommunikation verlief über google-translator und meine rudimentären spanischkenntnisse. Ich glaube die machen halbehalbe, der marinachef und der notar, weil das neue dokument künstlich ist und er nicht den wahrheitsgehalt der police prüfen kann. Dann musste ich wieder zum büro von Western Union, diesmal notargebührenmarken kaufen für ungefähr zehn euro. Wieder zurück zum notar, die marken auf das papier geklebt und weitere sechzig euro für seine arbeit abgedrückt. Das ist für mich eher als beschäftigungsprogramm zu sehen.
Zwei stunden später war ich wieder in der immigration und diesmal war eine andere frau an der arbeit. Die erste, die englisch konnte, war freundlich und half dann auch gleich drei türen weiter beim zoll. Mit einen stapel an zetteln bin ich dann zur prefektura geradelt und war in fünfzehn minuten durch. Das hat mich sehr gewundert, aber schön.
Wieder im hafen angekommen und gleich den chef abgegriffen, dokument für gut befunden und das kranen vorbereitet. Scherz, natürlich erst morgen früh. Wenn das so weiter geht, bleibt mein aufenthalt hier nicht bei nur zwei wochen.
Heute ist Fr und auch ein halber feiertag, weil es der sechste januar ist. Aber heute morgen sollte ich mal schnell zum marinabüro kommen, das bedeutet fünf minuten mit dem rad einmal um den hafen. Der hafenchef wollte die dokumente vor dem kranen noch einmal checken. Also noch einmal zurück und meine unterlagen geholt.
Er wollte die bestätigte erlaubnis der prefektura sehen, die ich gar nicht hatte, weil ich nicht wusste, dass man für das auskranen so etwas braucht. Die lösung zuerst einmal auskranen, dann zur prefektura und die erlaubnis holen.
Mit der hilfe vom nachbarschiff bin ich zum travellift gefahren, gurte an der richtigen stelle positioniert und raus aus dem wasser, über land und stop. Dann zur prefektura zu fuß und nada. Heute gib es keine genehmigungen, erst wieder am Mo. Derweil hing das schiff in den seilen.
Der marinachef hat dann mit der einen prefektura telefoniert, dann mit noch einer anderen und ein mündliches ok bekommen. Sonst hätten die mich wieder ins wasser gesetzt.
Während die mitarbeiter mit dem abpallen beschäftigt waren, ausmessen, hölzer zurecht sägen, noch einmal messen, weitere baumstämme halbieren, habe ich schon fast den ganzen rumpf mit dem spachtel bearbeitet. Das sollte man tunlichst mit handschuhen machen, seepocken sind scharf und meine finger blutig.
Ich schätze den haufen an pocken und muscheln mit farbplacken auf fünfzig kilo. Das zeug ist innerhalb von drei monaten gewachsen, nach dem einsatz des tauchers wohlgemerkt, der in Guayana ja alles schonmal abgemacht hatte. Dieser bekommt auch nur noch die halbe schuld am disaster, die andere hälfte geht auf mein konto.
Das antifouling von meinen vorbesitzer hält nicht auf der grundierung und so gehen große placken farbe ab. Zweites problem, die opferanoden sind durch. Somit hat sich das schiff selbst geopfert, weil viel va im unterwasserbereich verbaut wurde. Jetzt weiß ich auch, warum es schweißstäbe für schwarzweiß verbindungen gibt und warum diese so heißen. Der rumpf ist an vielen stellen schwarz gegammelt. Alles halb so schlimm, muss nur wieder farbe rauf. Wobei meine fünf liter jotun-reserve wohl nicht reichen wird.
Heute am Sa fing ich um neun uhr an, mit zwei flexen bewaffnet, spachtel und einem schraubendreher für’s grobe. Damit ich die abpallung verschieben kann, kommt der große hammer zum einsatz. Jedoch hat man mir das am nachmittag untersagt, das dürfen hier nur die mitarbeiter. Also muss ich mir mal einen plan machen, wann was erfolgen kann.
Bis zum nachmittag habe ich den halben rumpf fertig, kiel und ruder kommen später. Meine schultern hängen mir jetzt an den ohren herum und die arme schleifen auf dem fußboden. Ich schlaffe ziemlich ab mit den jahren.
Das beste wäre es natürlich, den rumpf sandstrahlen zu lassen, ist hier aber nicht drin. Somit sind noch ein paar stellen mit dem alten antifouling, die ich nur unter größtem aufwand abschleifen könnte. Da sie dem kärcher und der drahtbürstenflex aber widerstehen, bleiben sie bis zum nächsten mal. Der schaden durch den taucher ist im prinzip doch nicht so groß, er hat halt nur das alte angelöste antifouling mit den muscheln abgekratzt. Der rumpf ist jetzt an den stellen, wo keine grundierung mehr drauf ist rostig, ist aber nicht wirklich schlimm. Bis fünf millineter durchrosten, das dauert.
Der muschelhaufen fängt heute schon an zu leben, ameisen und fliegen futtern da fleißig. Und schon gab es die aufforderung der marina, die muscheln in die mülltonne zu bringen. Mañana, das habe ich schon gelernt.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an meine kleine aktion, die enden der unterwassereinlässe abzuschneiden. Heute bin ich froh darüber, da die beiden teile seit gestern in essig lagern. Die brühe sieht schon nicht mehr richtig gut aus, aber die pocken lösen sich auf. Wenn die enden noch dran wären, hätte ich kein wasser für den watermaker ziehen können und der impeller vom motor wäre auch hin. Die ganzen kleinen löcher waren zu, nur in der mitte ging noch wasser hindurch.
Wieder ein So, so wie fast jeder tag. Zuerst habe ich am morgen den stinkenden haufen in eine mülltonne geschaufelt, umschwirrt von hundert fliegen, und die matsche in den großen müllcontainer verfrachtet.
Für heute war gewitter und viel regen angesagt und das ist jetzt am nachmittag auch gekommen. Davor war ich zweimal im mast, um das ankerlicht zu checken und dann das leuchtmittel auszutauschen.
Draußen ist landunter mit viel wind, alle luken sind zu und muckelige dreißig grad im schiff. Dieses wetter soll bis morgen abend anhalten, also keine outdoor reparaturen für die nächste zeit. Zum unglück gibt es im schiff auch so einiges zu reparieren.
Wenigstens ist der windgenerator wieder einsatzbereit, die schellen geschweißt und verstärkt, einen bolzen am fuß eingeschweißt, um den herum ein alter silentbock die vibrationen auffangen soll. Der narbe vom rotor habe ich eine sechskantinnenschraube aufgeschweißt, was der hersteller sich bei der befestigung vorher gedacht hatte, weiß ich nicht, der vielleicht auch nicht.
Am ersten arbeitstag der neuen woche sollte es eigentlich regnen, so wie gestern abend. Doch bis zum fünfuhrtee blieb es trocken. Ich habe die zeit genutzt, um die steuerbordseite abzuschleifen. Jetzt fehlt nur noch der ganze kiel, sicherlich auch noch einen tag arbeit. Dort kann ich wenigstens im sitzen arbeiten. Unter dem kiel werde ich keine farbe aufbringen, steht doch das schiff doch auf drei dicken bohlen, wo keine farbe hinkommen kann.
Aber es fehlt die farbe zum verstreichen, denn so einen farbverlust hatte ich nun doch nicht eingeplant. Dafür war der to-stützpunktleiter heute bei mir und will sehen, wo er helfen kann, ich bin gespannt.
Der Di war wieder nicht mit regen, obwohl angesagt. Ich bin viermal auf den mast geklettert, dreimal davon zur radarantenne. Diese habe ich demontiert und hoffe noch immer auf einen günstigen fehler. Das teil habe ich jedenfalls heil an deck abgeseilt.
Mein einspritzpumpenhebel war ursprünglich für den baumaschineneinsatz gedacht, der umbau auf den marinebetrieb lief nicht so sehr gut. Die wegstrecke der baudenzüge ist zu kurz und so läuft Mr Perkins nur bis zweidrittel seiner drehzahl. Das spart diesel, wenn man in der strömung oder bei viel wind die kraft braucht, ist das aber nicht sehr hilfreich.
Ich habe einen mechanischen hack auf den alten hebel montiert und hoffe, dass ein paar mehr umdrehungen dabei herausspringen. Das teil, welches für dieses ugandaschrauben hilfreich war, ist eine halterung für küchenschränke, um diese an der wand zu regeln. Soviel zum thema schiffsgewicht, wenn ich sogar soetwas dabei habe.
Meine nächste baustelle war die motorraumbilgenpumpe. Vor zwei wochen ging da nichts mehr, ich werde in zukunft täglich die beiden pumpen laufen lassen. Sie ist im motorraum festgegammelt. So ein ausbau ist nicht geplant, ist doch der einbau im freien motorraum entstanden. Also eine vier stunden aktion, um alles herum zu entfernen. Am ende lief die ex-panzerpumpe wieder und hat sich selber gespült.
Mitten in der woche und die sonne scheint bis zu dreißig grad und ein wenig darüber. Soll ich in die tiefen des motorraumes abtauchen oder die lästigen schweren flexen in die hand nehmen, um den rumpf fertig zu schleifen? Die alternative, nach Montevideo zu fahren habe ich gleich gestrichen. Gestern habe ich mit einer weiteren geldkarte versucht, bedrucktes papier zu ziehen, aber ohne erfolg. Dies ist so eine sache, über die keiner der weltumsegler berichtet oder ich habe es nicht gelesen. Es kotzt mich an, keine kohle, keine kekse. Kein mobiltelefonroaming möglich, keine kontoführung per mobil-tan machbar, nicht einmal beschwerden oder anregungen möglich. Dagegen waren die Kap Verden noch wie zu hause.
Also habe ich heute den kiel abgeschliffen, das ruder und stellen im roten rumpfbereich. Zur teezeit war ich durch, auch armtechnisch. Dabei muckte meine lieblingsflex, ein erbstück von vor mindestens fünfundzwanzig jahren. Von jetzt auf gleich will sie nicht mehr, aufschrauben, messen, eventuell ein kabelbruch, also ein stück kürzen. Immer noch kein leben, neues kabel, erneutes messen, weiterzerlegen, die kohlebürsten sehen noch gut aus.
Nach der längeren frühstückspause fiel mir der kleine stift mit feder in der einen kohle ein. Warum nur dort und warum überhaupt. Diese flex ist in der blauen serie, von den jungs die schon alles vorher erfunden haben, für den professionellen einsatz gedacht. Und es ist ein wenig nachhaltig, denn der kleine stift wird freigeschliffen, federt heraus und isoliert, so dass das gerät vor der verschleißgrenze nicht mehr funktioniert. Den stift habe ich herausgepult und das gute teil läuft noch weitere fünf millimeter mit den restkohlebürste. Eigentlich doch sehr schön, dass es kein wegwerftool ist. Unschön bloß, ein ersatzteil zu bekommen am ende der welt.
Am Do morgen war ich schon im arbeitsdress und hatte schon alles vorbereitet, da spricht mich der marinachef an, ich solle zur prefektura kommen. Papiere eingesteckt, geld, ein frisches shirt angezogen und hingeradelt. Mit meinem broken spanish und english bin ich durch die dienstgrade weiter gereicht worden, bis jemand englisch konnte. Es ginge um das auswässern, das müsste noch beantragt werden. Eine kopie vom schiffsbrief, versicherungsschein, die übersetzung davon und den ausweis.
Also wieder zum schiff zurück, im marinaoffice nach kopien gefragt, was sie ungern machen und dann wieder zur prefektura. Dann hat die abteilung dokumentenerstellung das ganze zusammengeheftet mit einem laufzettel versehen und fertig. Der verwaltungsakt ist vollständig, und sie wollten kein geld von mir.
Danach konnte ich endlich anfangen, den rumpf zu streichen, der erste anstrich dauert länger. Wie schön, dass ich noch fünf liter silvergrey aus europa mitgenommen habe, denn sonst wäre erstmal ende im farbprozess. Ich hoffe meine farbe reicht, denn es ist schwer, diese zu bekommen. Antifouling gibt es, aber für vierzig dollar pro liter. Die spinnen echt hier.
Der tag ist noch nicht ganz gelaufen, aber ein dreizehnter Freitag könnte wesentlich schlimmer durchlebt werden. Heute morgen konnte ich in ruhe anfangen und wurde auch nicht gestört. Die zweite farbschicht habe ich appliziert und dabei einen liter verdünnung laufend eingemischt. Heute war viel wind und die temperatur höchst erfreulich, nur leider fing die farbe schon fast auf der rolle an zu trocknen. Und am ende als die zweite farbschicht drauf war, fing ein heftiges gewitter an, danke dass es nicht früher gekommen ist.
Draußen war es nass, und somit ging drinnen der wiedereinbau der bilgenpumpe voran, danach die welle abfetten und auch das kardangelenk. Danach wieder den abgassammler angeschraubt und fast fertig. Vorsichtshalber noch den motorwasserfilter reinigen, das letzte mal habe ich es Guyana gemacht. Und schon wieder ein blinder passagier an bord, gefangen im sammler und hinterher im hafenbecken abgesetzt.
Piriàpolis ist ein dorf in einen kleinen land, die musik spielt in Montevideo. Bei der farbe muss ich ins saure beißen, beim segel und der radaranlage habe ich die möglichkeit von Buenos Aires. Wollte ich eigentlich nicht mehr hin, aber ohne segel und radar geht es nicht nach Ushuaia. Notfalls warte ich solange, bis alles fertig ist. Bei den aufgerufenen preisen kann ich auch nach hause fliegen, das ganze zeug kaufen und wieder zurück. Das kann sogar günstiger werden, ich denke darüber nach.
Ich bin schon über eine woche an land und es bewegt sich wenig bis stillstand. Heute am Sa war die große schweißaktion in der durchführung. Zuerst die oberwantenaufnahme angefangen und festgestellt, dass man an die naht nur schlecht herankommt. Das schweißen ist auch nicht so schön gelungen, ich hoffe es hält.
Die vier genuaschinenendstücke haben jetzt eine mutter an deck und sind nicht mehr mit sika geklebt. Dabei musste ich feststellen, dass die verschraubungen der schiene gammeln, langfristig auch eine baustelle.
Und schrauben durch das schanzkleid zu bohren und zu hoffen, dass die umlenkrollen für die genuaschot halten, hat sich nicht bewahrhaltet. Also sind die heute auch angeschweißt worden. Diese ganzen kleinen baustellen haben den Sa gekostet.
Mein platz auf dem land hat vorteile und andere seiten. Ich muss nicht mehr um den hafen herum, wenn ich ins internet will. Das mit dem duschen und der wc benutzung an bord ist machbar. Alle paar tage eine tonne unter den auslauf gestellt, hahn von den tanks auf und die stinkende gülle zum hafenbecken fahren. Ich weiß auch nicht, wie oft ich in den letzten tagen meinen schiffsnamen und meine heimatstadt gehört habe. Ich bin halt auf augenhöhe mit der promenade und da laufen viele neugierige touristen lang.
Dann bin ich sehr sehr genervt, es geht wenig mit der unterstützung des standortleiters. Farben gibt es, schweineteuer und nur in Montevideo. Also werde ich mal den bus nehmen müssen und eine kleine weltreise unternehmen, um die farbe ans schiff zu bringen.
Die zweite entscheidung ist heute bei mir auch gefallen, ich segele rüber nach Buenos Aires in tagesetappen. Dort ist alles größer, mehr nachfrage, mehr service. Wie sich die törnverschiebung auswirkt werde ich sehen. Im spätsommer durch Patagonien zu segeln geht auch, muss gehen oder halt unten herum.
Morgen geht es weiter mit dem job.
Hey Wolfgang,
Bureaucratie am Ende der Welt – irgendwie unschuldig in ihrer nervigen Naivität! Nach Marx wurde sie eingerichtet, um Kleinbürger und Bauern zu “regieren” wie soll sie da mit Weltenbummlern unter Segeln zurechtkommen?
Und zur Farbe sage ich es drastisch! Scheiß Einkomponenten Jotun und AL hatte keine Ahnung von Anstrichsystemen! Auch bei uns gehen sich Grundierung und Antifouling auch auf den Geist und entscheiden sich für eine frühe Trennung. Heute würde ich Sandstrahlen und 2Komponenten wählen – gilt auch für den Oberwasserbereich!
Nun Gut, wenn ich dies schreibe, sind die Leiden des nicht mehr so jungen W. fürs Erste wohl beendet und du siehst einen angenehmen Zukunft entgegen – so weit ist es ja nicht mehr bis in die Südsee – wobei auf der Karte ist die Realität der Nähe doch immer etwas anderes als auf dem Meer – irgendwie war mir dieser Spruch in seiner bekannteren Version eingehender:-)
Halt die Ohren Steif, wenigstens liegt Trumpland in seinen Grenzen von 2016 in weiter Ferne…
Arno
Hallo Wolfgang,
Die Busreisen waren vor 20 Jahren (meine Zeit in Uruguay) nicht so teuer. In Punta del Este müsstest Du die Farben bekommen.
In Montevideo gibt es einen Jachthafen, wo ich auch freundliche Segler kennen gelernt habe.
Sonst mit der Katamaran Fähre nach Buenos Aires (von Montevideo oder Nueva Helvetia). Im Delta del Tigre nördlich von Buenos Aires gibt es viele Jachties.
Herbert
danke für die hinweise,
inzwischen ist die luxusfarbe am schiff angekommen
gruss Wolfgang
Hallo Wolfgang, zum Thema Geldbeschaffung kannst Du hier mal nachlesen.
http://www.myhomeismycar.com/forum/viewtopic.php?f=17&t=1286&start=10
Die Arbeit am Unterwasserschiff kann ich ein ganz klein wenig nachvollziehen, letztes Frühjahr war mein 7m dran. Echte Strafarbeit. Aber irgendwann wird man fertig.
Gruß, Jörg!
Also hier gehts los…
http://www.myhomeismycar.com/forum/viewtopic.php?f=17&t=1286
Gruß, Jörg!
Moin Wolfgang,
war aus früheren Berichten von dir heraus zu lesen, dass die Segelei als solche für dich die pure Langeweile sei und Hafentage dagegen angenehm, so scheint sich eine Umkehrung dessen anzudeuten. Bürokratie und die Hindernisse der Geldbeschaffung machen Landfälle nun nicht mehr gerade erfreulich um es vornehm auszudrücken.
Beim Anblick der Bilder des Unterwasserschiffes habe ich das Gruseln bekommen und kann nur zu gut nachempfinden wie die Arme lang und länger werden, wobei der Schiffskörper größer und größer zu werden scheint. Es ist nicht einfach dabei Motivation und Humor zu behalten.
Hoffentlich reichen deine Vorräte an Lack aus um den Rumpf wieder einigermaßen zu versiegeln. Vielleicht hast du sogar Glück bei der Beschaffung an geeigneten Materialien? Ich wünsche es dir auf alle Fälle!
Gruß Hans
ja Hans, da muss mir etwas einfallen, mit dem segeln und mit der farbe.
diese hier zu beschaffen ist aufwendiger als gedacht und doppelt so teuer wie zu hause.
gruss Wolfgang