sy themroc

Das wetter ist kalt, nachts noch mehr, dafür das bett warm. Ergo war diese woche wieder nicht das richtige bauwetter für mich. Dafür ist die küche fast fertig geworden, ausser ein paar weniger kleinigkeiten. Dafür habe ich noch einen organisatorischen tiefschlag erlitten, am ende mehr.

Wie läuft es bei kaltem wetter so im schiff? Zuerst entferne ich den schnee auf der plane und krieche dann ins schiff. Licht an und einen blick zum thermometer – 0° bei 80% luftfeuchte – geworfen, war schon mal kälter. Danach raus aus der warmen jacke, mütze und schal tauschen und in den arbeitsoverall geschlüpft. Dann sofort die standheizung angeworfen und den heizlüfter auf eins. Radio an.
Zustand im schiff wie beim letzten mal. Thermoskanne mit tee öffnen, einfüllen und die nächsten schritte planen. Einen keks zum frühstück. So fängt es meistens an, es sei denn, ich habe den tee zuhause vergessen, oder es ist bedeutend wärmer.

So auch am Do, als ich das bunte küchenpuzzle zusammen gesetzt habe. Die gelben wandverkleidungen zuerst und dabei schonmal kabel für die küchenbeleuchtung verlegt. In einer ebucht-euphorie habe ich sechs lkw-begrenzugsleuchten mit je vier LEDs zum günstigen preis erworben, ohne e-kennzeichen, das benötige ich im schiff nicht. Leider machen die teile zu wenig lumen. Sind hell, aber nicht für den arbeitsbereich geeignet. Also kann ich sie nur für eine schrankbeleuchtung, durchgang oder vielleicht in der dusche gebrauchen. Schade.

Danach wurden das herdregal und der spülenunterbau in position gebracht. Was soll ich sagen, schon zehnmal montiert und fast immer in einer neuen position, so auch diesmal. Entscheidende millimeter sind einfach verschwunden und die türen wollten nicht so wie ich, zumindest am anfang.

Die deckenverkleidungen zickten aufgrund angebrachter markierungen nicht in der weise. Die vorhandenen schrankscharniere wollten auch nicht so richtig, nur eine montage wie die der spülentüren sieht gut aus. Dadurch ist die klappe unter dem herd auch links angeschlagen. Zum schluss noch das spülenbrett an seinen platz und das metall in die aussparungslöcher, sieht akzeptabel aus.

Zum schluss noch den ring um die belüftung angeschraubt. Tageswerk beendet, der tee war auch aus.

Am Fr musste ich noch mal an der rechten küchenhälfte hand anlegen. Nach den erfahrungen vom vortag mit den scharnieren habe ich zuerst die tür neben dem kühlschank angepasst. Dahinter werden die gasflaschen stehen. Damit diese tür rechtwinklig aufgehen kann, musste ich die schubladen noch einmal kürzen. Schon x-mal abgesägt und immer noch zu kurz.

Die klappe unterhalb der schubladen habe ich mit einem klavierband befestigt. Überzeugt mich optisch noch nicht, entweder es kommt bald oder neu. Die tür rechts der schubladen wurde in der breite gekürzt und mit den letzten schrankscharnieren versehen. Passt so. Darunter das brett fest veschraubt, das ganze nächste woche, da ich den holzleim vergessen hatte.

Unter der woche habe ich mit mehreren amtsgerichten kommuniziert: ich möchte das schiff umbenennen, den heimathafen verlegen und den eigentümer endlich auf meiner person übertragen. AG-a verweist mich an AG-b. AG-b weist mich darauf hin, kein problem, wenn sie eine notariell beglaubigte bescheinigung vorlegen, dass der vorbesitzer dieser änderung zustimmt???? Ich falle vom glauben ab. Ein schiff ist wie eine immobilie? Ich habe den brief, das schiff und die ihr geld, das reicht nicht!
Nun das problem: leben die vorbesitzer noch und haben sie hoffentlich nicht diesen blog gelesen und sind muksch? Die letzte adresse von denen habe ich noch gefunden, da sie nach Portugal ausgewandert sind. Vielleicht löst der vorhin eingeworfene brief mein problem. Wenn nicht muss plan b ran.

Später vielleicht dazu mehr.

Der ausbau läuft wieder langsam an und wird dann auch schon wieder abgebremst. Die woche war keine fünftagewoche, wie gehofft. Gesundheitlich bin ich wieder auf dem damm, aber leider ist die wettervorhersage auf dauerfrost geschaltet, spätestens in der nächsten woche.

Am Mo habe ich die wandverkleidungen hinter der spüle überarbeitet. Diese hatte ich im Juli 2010 mit den zu grossen schrauben befestigt. Die vorhandenen löcher absenken, nicht benutzte zuspachteln und die teile nochmal zurecht schleifen. Damit es mit dem cockpit bald weiter gehen kann, wurden die deckenverkleidungen über der spüle zurecht gesägt und geschliffen.

Der Di hat mir ein neues regal gebracht bzw. ein reststück wurde dafür zurecht gestutzt. Das dreieckige stück war noch übrig und sieht auch noch gut aus. Eine leiste noch davor und fertig.

Über der rechten arbeitsplatte habe ich die originale deckenverkleidung, nach diversen anpassungen, angeschraubt. Dort lugt ein ende vom pilzlüfter durch und dafür wurde noch schnell eine runde abdeckung produziert. Danach war baustop wegen zuviel staub und qualm in der luft angesagt.

Die nächsten beide tage waren mit schleifen, spachteln und farbauftrag verplant. Für die wandverkleidung hinter der spüle habe ich mich für ein leichtes zitronengelb entschieden, eine vorhandene restmenge. Die deckenverkleidungen und der spülenunterbau wurden weiss und das regal, die türen und klappen wurden farblos lackiert. Am Do erfolgte der zweite farbauftrag und danach können die teile langsam bis nächste woche trocknen.

Der vorbesitzer hatte einen weiteren abfluss für die spüle über das linke speigatrohr gebastelt. Diesen wollte ich eigentlich stilllegen, fand es dann doch nützlich und installierte das t-stück wieder. Daran werde ich jedoch einen kugelhahn installieren anstatt eines rückschlagventils.

Das chaos ist auf den puzzlebildern gut zu sehen. Wie schaffe ich das nur jedesmal?
Nächste woche, wenn es nicht so kalt ist, wird das puzzle der teile wieder zusammengesetzt. Dann geht es im bad weiter.

Ich dachte, ich hätte das schlimmste schon am letzten Fr überstanden, dem war nicht so. Danach gab es noch augenglühen von hinten, leichtes fieber, mehr auswurf, auch mit der farbe von frischem rot. Verbrauchte stofftaschentücher im 2stelligen bereich. Das WoE war somit auf dem sofa im warmen. Der Mo begann mit einem besuch beim hno-arzt und anschliessendem einkauf beim apotheker. Der hatte auch die entsprechenden preise. Der doc hätte mich auch krankgeschrieben, aber als privatier, wozu? Seitdem schlucke ich alle 8std eine tablette zum ablösen der schleimhaut plus nasenspray und ein hammerantibiotikum. Mir geht es soweit wieder gut, so dass ich am Do schon wieder auf dem schiff war.

Wo war ich in der zwischenzeit? Mit Nobert Sedlacek bin ich um die welt gesegelt, mit den Erdmanns um die ostsee und den rest der woche war ich mit den Wilts in der arktis, auch recht abwechslungsreich.

Also alles wieder vorsichtig angehen. Als ich am Do aufs schiff kam, waren dort erstmal 60l wasser auf der plane in einer blase. Drunter stellen, anstemmen und eine überflutung erzeugen. Dazu fiel mir nur wieder das wetter ein, von minus 10 zu plus 10 innerhalb weniger tage im januar. Geht’s noch oder ist das normal?

Im schiff die gewohnte staubige ansicht. Ich habe die fussleiste unterhalb der spüle finalisiert. Nach mehreren anpassungen habe ich diese an das untere brett der spüle angeschraubt und verleimt. Dieses bauelement besteht aus 14 einzelteilen mit dreimal so vielen schrauben. Die meisten sichtbaren davon bekamen ein holzstaub-leimgemisch in das bohrloch.

Den Fr verbrachte ich wieder mit schleifen und fräsen. Diesmal seit langer zeit wieder mit einer staubmaske, ich wollte meine nebenhöhlen nicht schon wieder belasten. Das bauelement ist nicht sonderlich leichter geworden, dafür formschöner und verletzungsschonend abgerundet.

Das brett, aus der ehemaligen duschwand, unter dem herd bekam eine umrahmung. Wenn etwas hinter den herd fällt, und vielleicht auch im brennenden zustand, so soll es dort landen und nicht in den tiefen des innenausbaus verschwinden. Ein ausgebranntes schiff ist nur für den schrotter interessant.

Zum tagesabschluss wurde die wand zum waschraum weiss. Über das wochenende darf nun auch hier der erste anstrich trocknen.

Und dann sind seit ein paar woche noch ein paar zecken unterwegs: es wird von verschiedenen ip-adressen versucht, meinen wordpress-account und somit diesen blog zu hacken. Eine sollte aus dem zentrum von London entspringen, was ich schon nicht mehr glaube, da die anderen adressen wohl auch frei erfunden sind. Bisher sind es fast vierzig verschiedene ip-adressen! Mal sehen was das wird.

Nächste woche wird wieder eine fünftagewoche, hoffentlich.

Am WoE bis Mo war die verwandtschaft zu besuch, das heisst bei uns: etwas unternehmen. Dabei habe ich mich im frostigen winterwetter verkühlt oder, genauer gesagt, meine nebenhöhlen. Das ergebnis ist schleimig, gelb bis grün und blutig rostig braun. So ist das erst heute am Fr, aber es deutete sich schon vorher an.

So war ich nur am Di im saukalten schiff, um die standheizung zu stressen. Sie schafft es, das schiff innerhalb einer stunde von minus 6 auf plus 5 grad zu erhöhen, danach bis plus 11. Vor dem kamin ist es gemütlicher, zum arbeiten reicht es. Nur wenn ich holzleim verwenden wollte, geht es nicht. Der leim bindet nicht so schnell ab, eher friert er ein. Somit habe ich nur gesägt, gebohrt und provisorisch die holzstücke verschraubt. Diese stück längsspant machten mir letzte woche noch gedankliche sorgen, die am Di aufgelösst wurden.

Die schranktür unter dem herd habe ich auch noch zurecht geschliffen und ende. Vielleicht hat auch der staub meiner gesundheit den rest gegeben.

Die restliche zeit habe ich mich mit der optimierung einer meiner laptops verbracht, alles bei angenehmen temperaturen am schreibtisch. Dieser kann jetzt ubuntu 12 und XP. Und wenn ich schon nicht sofort lossegeln kann, gab es noch einen grösseren literarischen einkauf im web, für die trockenübung.

Vielleicht wird es in der nächsten woche so richtig losgehen, wenn ich wieder auf den beinen bin.

Ich bin jetzt wieder in der schiffsmitte angekommen und werde die küche/kombüse vervollständigen. Dafür müssen die bodenbretter final fixiert werden, so wie auf den vorherigen metern auch. Das ganze hatte natürlich wieder einen haken.

Als ich vor fünf jahren den boden abgesenkt hatte, wollte ich eine durchgehende fläche schaffen, ohne stufen. Leider konnte ich den durchgang zur achterkabine nicht tiefer setzen, da dort der träger schon am boden war. Somit ist der gang vier zentimeter höher als der rest. Das war nicht weiter schlimm, das dreieck im fussboden zur cockpitmitte fehlte und der längere schritt war mit höhenkompensierung gut möglich. Als provisorium brauchbar. Wie also weiter?
Nach einer halben kanne fencheltee beschloss ich den gesamten bereich wieder anzuheben und eine stufe zum vorschiff einzubauen. Stufe klingt viel, netto sind es ca. drei zentimeter, also genug, damit sich der grosse zeh dahinter haken kann. Damit es dann nicht so sehr blutig wird, habe ich die scharfe kante rund gefrässt. Irgendwann, wenn der schmerz nachlässt, werde ich es bereuen. Heute schafft es aber mehr stauraum und was wichtiger ist, der boden geht näher an die spüle und an den herd heran.

Das ganze hat mich drei tage gekostet, bis alle balken gesägt und verschraubt waren, die bretter zurecht gesägt und mit farbe versehen waren. Zusätzlich ist ein stauraum vor der spüle entstanden, das grosse fach in der mitte hat an der stb-seite eine begrenzung erhalten. Den zugang zur logge und zum echolot habe ich gewährleistet, die kabel unter dem steuerstand bleiben frei.

Nach langem hin und her wird ein altes vorhandenes rundes spülbecken und ein kleines neues verbaut. Wieder verwendet wird auch die mischbatterie, der druckspeicher hat schon seinen platz gefunden. Sorgen bereitet mir noch mein neuer 40l warmwasserspeicher, der unterhalb des kühlwassereinfüllstutzen des motors liegen muss. Eventuell muss ich den stutzen schliessen und einen druckausgleichbehälter verwenden, den ich dann höher legen kann.

Durch das perforieren der buchenarbeitsplatte ist die stabilität in richtung weich gewandert, also musste ich das ganze wieder versteifen. Zwischen den becken habe ich eine querlatte verklebt – diese dient der aufnahme der senkrechten stütze. Damit sich die platte bei vollem wasserstand nicht durchbiegt, ist das brett hinten verleimt und zudem an der vorderkante die umrahmung wie auch an der anderen arbeitsplatte verleimt und verschraubt.

Das erfreuliche dieser woche ist der rückgang des bestandes an altholz. Demnächst muss ich wieder neues kaufen gehen, beim freundlichen grosshändler am stadtrand.

Meine kleine hoffnung hat sich natürlich nicht erfüllt, die heinzelmännchen haben den innenausbau nicht voran getrieben. Somit fange ich dieses jahr dort an, wo ich vor weihnachten aufgehört habe. Vorweg ein dank an die eifrigen leser und kommentarabgeber. Wenn ich mal die spammer mit geschätzten 2000 klicks abziehe, wer sind die restlichen 13′ die seit 7 monaten diese seiten besuchen? Ich wünsche euch allen ein besseres neues 2013.

Ich bin immer noch an dem rechten teil der küchenzeile. Diese bekommt gerade eine umrahmung, damit sich objekte nicht ganz selbstständig machen können und sich mit der erdanziehung vereinigen können. Das schönste holz das ich finden konnte, stammt aus einem lattenrost, wahrscheinlich aus schwedischem verkauf. Die latten sind astrein und haben eine gute höhe, teilweise zu kurz, also stückeln. Zusätzlich habe ich mir eine mehreck-arbeitsplatte als schwierigkeitssteigerung vor zwei jahren erstellt. Alles nur, weil der kühlschrank sonst heraus guckte und ich einen abschnitt von der linken arbeitsfläche übrig hatte. Dadurch gibt es diesen knick in der rechten hälfte.

Am Do wollte ich nur leuchtmittel für den bauscheinwerfer kaufen und kam mit einen ganzen auf einem stativ zurück. Hell ist es jetzt, das funzellicht habe ich im alten jahr gelassen. Die regale mussten noch einmal überarbeitet werden, zu viele schlechte übergänge, ein aufgabe für die flex. Und dann beim zusammenbau entstand eine lücke vom drei millimetern am rechten regal, eine  glatte fuschfünf, setzen! Ein paar leisten rangeflickt und kaum noch sichtbar.

Hinter dem herd wird ein öl-essig-kochflüssigkeiten-flaschen-fach entstehen. Mir fiel nichts besseres ein und jetzt denke ich über zugriff bei aktiver flamme nach. Hmmm, verbrennungsrisiko stark erhöht.
Unterhalb des herdes wird ein holzbrett mit der alten duschwandbeklebung die vorerst letze ruhestätte finden. Wenn es aus dem backofen oder am herd herrunter süft, ist es unten aufwischbar.

Zum thema gas habe ich auch eine lösung gefunden. Die alternativen für die gasflaschen waren: backskiste – kein ablauf nach draussen, an deck vor dem mast – sicherheitstechnisch gut, leider lange wege. Gewonnen hat das schrankfach neben dem kühlschrank. Ich benötige nur einen schlauch, also wenige dichtstellen und werde somit auch jedes mal die flasche wieder zudrehen. Mit einem zusätzlichen gaswarnmelder ist es für mich akzeptabel, aber nicht abnehmigungsfähig. “Vertrauen sie mir, ich weiss was ich tue”.

Am Fr gab es dann noch farbe für die wände und die regale samt arbeitsplatte. Leergeräumt sieht es viel freundlicher aus. Da ich auch den alten wasserhahn wieder gefunden habe, geht es nächste woche an die linke arbeitsplatte und den fussboden davor.

Während des bauens läuft das radio, die werbespots kann ich schon mitsingen und das thema der woche war der weltuntergang. Ich kann es nicht mehr hören. Ein ende im ausbau ist noch nicht in sicht, die küchenzeile verzögert sich auch. Es war eine ruhige woche.

Die vorerst letzte arbeitswoche begann mit der finalen luftrohrverlegung und montage der austrittslöcher. Diese werde ich aber noch überarbeiten müssen, da zu wenig warme luft dadurch geht. Im grossen und ganzen gefällt mir das system sehr gut. Die ht-rohre sind teilweise mit gummiring zusammen gesteckt und teilweise ohne. Nach meiner abschätzung können sich die rohre nicht von selbst lösen. Ich musste nicht auf das wllenalurohr zurück greifen. In der kabine musste ich das linke staufach anpassen, da ich nicht wie angedacht das 75er rohr sondern das 110er verwendet habe. Am abend konnte ich dann wieder mal die kabine verfüllen.

Am Di habe das holz zurück geräumt und ein wenig klarschiff gemacht, damit der Mi richtig beginnen konnte. Regale für teller, gläser und sonstiges sollen zwischen der wand und arbeitsplatte entstehen. Dafür habe ich mir etliche verkaufsangebote von schiffen angeschaut, um das rad nicht neu erfinden zu müssen. Nur die bilder der küchen waren nicht besonders.
Also bin ich mit dem zollstock in die küche und das vorhandene geschirr vermessen, um einen anhaltspunkt zu haben. Mit einer skizze bin ich dann aufs schiff und habe nach passenden brettern gesucht, mit dem ergebnis, dass die regale stabil werden, weil das holz dick ist.

Der Do und Fr war mit tischlern oder so ähnlich gefüllt. Die kreissäge schrie und die fräse machte viele späne. Da die schubladen, die ich letztens verbaut habe, nicht soweit aufgehen wie gedacht, wanderten die vorratsdosen oben auf das regal, darunter sollen teller und schüsseln stehen.

Gläser und artverwandtes passen in das rechte gewerk. Alles mit ein paar schrauben befestigt. Doch bevor nicht die abschlussleisten an der arbeitsplatte verleimt sind, wird noch nicht lackiert. Vielleicht passiert das ja noch vor dem jahreswechsel.

Das highlight dieser woche blieb diesmal aus, bis auf die tatsache, dass die fehlkauf-winterreifen mit einem aufgeld den besitzer wechselten.

In der nächste woche ist HH, famile und weihnachten angesagt. Frohes fest.

Vielleicht noch nicht ganz depression, aber als blues würde ich es schon bezeichnen. Dabei ist vieles hausgemacht und das nervt mich auch. Letzte woche war schon kein voran kommen und ich bin diese woche kaum weiter.

Am Mo waren die lackierten teile noch nicht durchgetrocknet, aber schon soweit, dass eine weitere schicht drauf kam. Vorher habe ich die neuen rohre gesteckt, oder es versucht. So lange die arbeitsplatte nicht wieder an ihrem platz ist, solange keine heizungsluftrohrmontage. Dafür muss ich die staufächer in der kabine ausräumen um dort die rohre zu installieren. Alles was dort verstaut ist muss auf die arbeitsplatte. Kennt ihr ja schon.

Am Di habe ich schon den 30jahre alten schwingschleifer zerlegt, da es bei der kälte nicht anlaufen wollte. Dreck heraus gekratzt, ein wenig öl und der gute bosch lief wieder. Für die lackierten holzteile habe ich dann ein trocknungsschrank provisorisch erstellt. Eine Styrodurplatte als deckel, ein brett als front und hinten mit stoff zugestellt. Innen lief der kleine heizlüfter, damit ich weiter komme.

Am Mi gings dann bergab. Zuerst zum zahnarzt, hat gar nicht gebohrt, das war das highlight des tages. Danach habe ich winterreifen auf felgen erstanden, einmal nach osten durch die stadt. Mit den reifen zum schiff, wieder einmal quer durch und reifen wechseln. Die felgen sind auch von einem Cuore, aber nicht von meinem modell und passen nicht. Der käufer will sie nicht zurück nehmen und mein hals wird dick. Also umziehen lassenbei reifenhändler am Fr, vorher kann keiner. Und dann stellt der reifenfredel am Fr fest, dass die nicht auf mein auto passen, da ich 13zoll felgen habe. Früher konnte man sich auf den fahrzeugschein verlassen, heute ist das nur noch eine zulassungsbescheinigung. Theorie und praxis sind theoretisch gleich, praktisch nur nicht.

Am Do sind die fensterrahmen soweit trocken, dass ich sie montieren kann. Zuerst wieder alutape um das fenster herum. Dann den ersten rahmenteil anschrauben. Danach den zweiten teil verschrauben und immer dazwischen acrylmasse, damit kein wasser dazwischen laufen kann. Zum schluss die trockene wandverkleidung davor.
Teil eins ist fertig und bevor die arbeitsplatte an ihren ort kommt, müssen noch ein paar deckenleisten verschraubt werden. Das hat dann bis zur dunkelheit gedauert.

Die ursachen für die situation ist eigentlich ganz einfach: wer billig kauft, kauft teuer. Bei den reifen hätte ich keine annahme treffen sollen, sondern genau wissen sollen, ob die felgen passen. Die verwendete weisse farbe hatte ich im frühjahr für den lattenrost in der achterkabine benutzt. Aus den erfahrungen davor, wusste ich, dass die billige französische plörre nur zum holztränken zu gebrauchen ist. Fensterrahmen und die wandverkleidung damit lackieren geht nicht, weil deckt nicht gut. Nie wieder.

Die arbeitsplatte habe ich am Fr verschraubt und die schubladen wieden an ihren ort angepasst. Alles hatte sich ein wenig verschoben, nun denn.

Dafür passten am Fr die HT-rohre für die warmluftversorgung, ich musste nur ein paar stücke nachkaufen. Das highlight dieser woche kann ich nicht verschweigen. Ich habe 20 schraubterminals für meinen 10mm wantendraht und mit kleinem geld erworben. Diese sind neu und stammen aus einer projektaufgabe.

Die nächste woche wird besser, ist sie auch die letzte arbeitswoche in diesen jahr.

Der erste schnee liegt seit anfang der woche auf dem deck und es wird immer mehr. Es ist kalt, der winter ist da. Ich will nach Deception Island und fröstel schon in Berlin, mal sehen ob das was werden kann.

Bisher konnte der heizlüfter genügend warme luft erzeugen, so dass es bis zu 10° warm im schiff ist. Also habe ich mich ab Di mit der aktivierung der standheizung beschäftigt. Vorher musste ich erst das wasser aus dem motor saugen. Die entleerung der wasserkühlung habe ich immer vor mich her geschoben, damit der winter nicht zu früh anfängt. Hat ja auch bis zu dieser woche funktioniert. Naja, ich kam bisher nicht an den motor ran, da der durchgang im wc mit holzplatten zugeräumt war.
Zuerst den wasserfilter aussaugen, dann bis zum impeller und danach kam das letzte stück dran. Den abgaswassersammler habe ich schon im sommer zu testzwecken geleert. Mein neuer staubsauger kann nämlich auch nass, dadurch bleibt die bilge bei solchen aktionen trocken.

Der Nachmittag war dann mit farbauftrag verplant. Die frisch zurecht geschliffenen fensterrahmen nummer fünf ! (nur noch der rahmen im bad fehlt) und die angepasste wandverkleidung wurden weiss grundiert. Und damit es auch trocknet, lief über nacht der kleinere heizlüfter.

Die standheizung hatte ich provisorisch schon einmal in HH in betrieb genommen, lief kurz und qualmte. Da ich kein abgasrohr montiert hatte, war es nur ein kurztest. Das rohr habe ich erst in diesen herbst geschweisst. Also rohr auf die heizung gesteckt, zwei strippen für strom angeschlossen und in eine büchse diessel gefüllt. Strom an und nach kurzer zeit ist die heizung aus dem dornröschenschlaf erwacht. Qualmte nur kurz ausserhalb der kabine und erzeugte warme luft. Super.

Am nachmittag war wieder farbe angesagt.

Am Mi wollte ich den neuen universalschalter für die heizung einbauen. Dafür hatte ich auch meine neue brille mitgenommen, der schaltplan ist sehr fein. Die heizung habe ich schon mal fix eingebaut, dabei ist ein kabel von der klemme gerutscht. Dank der brille konnte ich die position neben der zündkerze finden.
Danach war wieder farbe auf dem program. Die arbeitsplatte bekam eine eichenlasur von unten, damit das holz von beiden seiten versiegelt wird, sonst kann es krumm werden. Die farben trocknen nur sehr schlecht bei den niedriegen temperaturen.

Am Do habe ich mich mit der warmen luft beschäftigt, die muss noch an die vorgesehenen orte gebracht werden. Also alles ausmessen und nicht viele knicke in der leitung, damit das gebläse nicht überlastet wird. Dafür gibt es beim hersteller ein formular zum nachrechnen.

Und danach, ihr wisst es schon.

Das ist diesmal auch der engpass im bauen. Solange die wandverkleidung und die fensterrahmen nicht trocken sind, geht es nicht weiter. Die farbe hat jetzt über das lange wochende zeit zu trocknen. Der Fr war diesmal ein gleittag, den ich mit einkaufen verbracht habe. Gefühlte 10m hat-rohr habe ich erstanden. Somit wird auch in der nächsten woche die küchenzeile bearbeitet werden, oder ich werde die rohre verlegen.

Das highlight kam am Do an, bzw. ich musste zur post um das paket abzuholen. Da lobe ich mir den hermesversand, die kommen öfters und haben kapiert was service ist. Der neue windgenerator ist da und wiegt nur fünf kg. Der alte generator wog 15kg und ging vor einem monat bei der ebucht über den tisch für 300€, 200€ unter meinem kaufpreis. Die erfahrungen waren dennoch sehr nützlich, der neue kostet mit laderegler 380€. Installieren werde ich ihn erst in Stetin, nachdem der mast gestellt wurde.