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Seit Juli liegt das schiff nun in Berlin. Bisher habe ich an 138 tagen gearbeitet und dabei 5500km für hin- und rückweg benötigt. Das sind bis jetzt 1000std netto, ohne fahrzeiten, ohne baumarkt ohne blogschreiben. Ich hoffe, dass das die hälfte der zeit in Berlin schon ist. Das wetter wird kälter und feuchter, im schiff ist es noch immer erträglich. Bitte weiter so.

Am WoE war ich auf der bootsmesse, na ja in HH ist sie grösser, aber einiges neues gab es auch hier zu beschauen. Ich habe einen segelmacher gefunden, leider in Stetttin. Aber das liegt auf dem weg zur ostsee und er ist um die hälfte günstiger, als die deutschen mitbewerber. Mal sehen, ob das gut endet.

Die woche begann mit der sitzecke, nur noch kurz zusammen schrauben, foto machen und das ganze holz wieder oben drauf. Ich kann jetzt wieder bis zur dusche gehen. Nach kurzem überlegen, arbeite ich gegen den uhrzeigersinn weiter, die küchenzeile ist diese und die nächste woche das objekt.

 

 

Die drei schubladen vom vorbesitzer habe ich wieder verwendet, jedoch nicht die zusammengeschusterten führungsschienen aus teakholz mit aluminiumwinkel. Im baumarkt habe ich vor einiger zeit schubladenschaniere auf dem grabbeltisch für einen euro ersteigert. Diese habe ich jetzt verschraubt. Da wieder einmal der rechte winkel im möbel abhanden gekommen war, musste ich mehr schleifen, damit es optisch bei mir durchging.

Am di ging es mit den schubladen weiter und nach einer überschlafenden nacht bin ich mit dem ergebnis zufrieden, ist halt brauchbar. Danach musste ein fussbodenabschluss her, der auch demontiertbar ist. Ich möchte bei einer eventuellen zerlegung von der inneneinrichtung nicht den lehmann benutzen, nur um seitenteile zu entfernen. Mein vorbesitzer war bekannter weise nicht dieser ansicht, die teile waren verdübelt, verleimt und verschraubt.

Der fussbodenabschluss links unter dem kühlschrank habe ich am Mi angefertigt. Da die abhängigkeit mit dem stauraum um den wassertank besteht, wurde dieser in einen kleinen raum unterteilt und ein weiterer balken bezog seinen neuen platz. Das hat den vorteil, dass ich dieses grosse fussbodenbrett nicht mehr in einer geschickten drehung und gleizeitiger anhebung mit vertikaler verschiebung aus der position wuchten muss. Ein brett für das fach und der rest über dem tank.

 

 

Somit konnte ich am Do zuerst zwei neue schranktüren und danach zwei neue orangenen staufächer erzeugen. Und kein zeug sollte mehr in den zwischenraum um den tank hinein fallen. Den wassertank habe ich danach heraus gewuchtet.
Vor ein paar monaten ist mir ein farbtopft umgefallen, alles was ich nicht aufnehmen konnte, lief bis unter den tank. Festgeklebt! Das hätte auch für ein durchkäntern gereicht. Meine beine haben zu guter letzt das teil angehoben, mit einem dicken seil über die schultern.

 

Die mittekabine ist so angeordnet, dass der tank gerade noch heraus kommen kann und der neue balken behindert das vorhaben auch nicht.
Vor ein paar jahren habe ich den rost im nirotank entdeckt und seitdem nichts unternommen. Ist nur leicht mehr geworden, und stammt absolut aus nicht koscherer verarbeitung von va-blechen. Ich konnte jetzt sogar die abkanntbank erkennen, leichte gerade linien. Mein neues gegenmittel ist edelstahlbeize in gelform und die basis ist flusssäure. Das mittel behandel ich mit respekt, salzsäure ist dagegen etwas zum händewaschen. Also vorsichtig die innennähte im tank damit eingesprüht und mit einem pinsel eingearbeitet. Die tankwände nur eingedüst. Und stehen gelassen, die zeit arbeitet für mich. Nach mehreren stunden war es schon ein erfreuliches ergebnis. Der sichtbare rost war weg. Ich mache mir nichts vor, in der sicke wird noch ein rest sein und zu gegebener zeit wieder aufblühen. Dann ist wieder handlungsbedarf. Die nächste nacht über habe ich die säure mit wasser verdünnt im tank gelassen.

Am Fr habe ich dann den tank ausgewaschen und neutralisiert. Mal sehen wie lange es hält. Ich habe nur noch die stauklappe unter dem kühlschrank zurechtgesägt, die seitenteile zurecht geschlifen und mit einem klavierband montiert. Und schon wieder ein weiteres fach für gerümpel. Danach wieder ein foto und die ganze küchenzeile zerlegt. Die schnittkanten haben farbe erhalten und nächste woche ist das fenter im fokus, jetzt mit erleichterten zugang.

 

Für alle die auch ein schiff bauen wollen: seinlassen! Das kostet zuviel zeit. Mein vorsichtiger plan könnte es nächsten August erlauben zu segeln. Wenn nichts dazwischen kommt.

Das wetter ist glücklicherweise milde und überwiegend trocken. Im schiff sind es 5-10°C und teilweise mehr. Der staub der letzten wochen hat sich im ganzen schiff gelegt, bis in die achterkabine hinein. Da noch weitere grobholzige arbeiten folgen werden, habe ich am Fr nur im vorderen schiffsbereich aufgeräumt und gesaugt.

Diese woche war immer noch die sitzecke in der bearbeitung. Die staufächer bekamen ihren deckel und die deckel eine haltende abschlussleiste und einen rahmen, in denen sie liegen. werden In die leiste habe ich eine nut gefräst, in die die deckel hinein gesteckt werden und die fläche daneben wurden verleimt und verschraubt.

Am Di habe ich die hässliche spalte zwischen der stb-wandverkleidung geschlossen. Zwei reststücke habe ich intensiv mit der flex bearbeitet, bis sie in die lücke schmatzten. Die abdeckungen in den fächern der stb-seite konnte ich mit einem reststück realisieren und habe somit wieder zeit gespart. Diese wurde für die trennwand der beiden fächer verwendet, aus drei reststücke zusammen geschraubt und verleimt. Nicht schön, aber sieht man eh nicht mehr und soll nur halten.

 

Am Mi fing es mit dem weiss an: die gesamte sitzecke zerlegen, bis auf den rahmen und alles grundieren. Da wurde es schon wieder eng im bug. Also habe ich mal einen halben gleittag genommen, am Do ebenfalls. Beim zusammenbau wollte ich es langfristig fertigstellen. Die gummiunterlagen der hauptstützen zum rumpf hin haben leider das ganze konstrukt ein wenig angehoben. Dadurch sind die frontverkleidungen jetzt ein paar millimeter zu tief. Glücklicherweise sieht man den pfusch nicht, trotzdem blöd.

Am Fr war dann wieder einmal aufräumen angesagt. Der durchgang zur achterkabine wurde wieder frei geräumt, die holzstapel um den mast herum wurden wieder sortiert und alle spitzzulaufende holzstücke sind in der vorabfalltonne gelandet.  Das bad ist noch immer voll, der inhalt wird nächste woche auf der weissen sitzecke platz nehmen. Die wand zum bug hin wurde auch schon mal farbig.

 

Das ging alles schneller als gedacht, eine woche eher fertig als geplant. Somit könnte bis weihnachten auch die küchenzeile finalisiert werden.

 

 

Soweit wieder alles im grünen bereich, keine ausfälle oder dergleichen. Das wetter gibt immer weniger wärme ab, der heizlüfter muss das kompensieren.  Der nahe grüne bereich im thema computer ist auf dauerrot gegangen, nichts geht mehr. Die windoof-installation ist nach dem letzten upgrade auf servicepack 3 nicht wieder online gegangen. Das bedeutet, dass ich sehr viele stunden für einen neuen systemaufbau vergeudet habe. Schön dass Bill nicht weiss wohin mit seinem geld aus der properitären und schlechten software.

Dabei ist auch meine gesamte mail-datei abhanden gekommen, kein backup, da ich dachte die datei liegt in einem anderen verzeichnis. Verdammter mistdreck, oder positiv gesehen: man lässt die vergangenheit hinter sich, nur diejenigen, die sich melden, bleiben mit mir im kontakt.

Diese woche war es auf der baustelle in der nacht kalt, mit eis auf dem deck. Im schiff aber noch über null und der heizlüfter mit der alten glühlampe bringt es auf 10°C.
Kurzer rückblick: vor einiger zeit startete ich mit dem bau der sitzecke auf der stb-seite und musste bis zum küchenzeilenende auf der bkb-seite durchplanen.

Diese woche ging es wieder zurück von bkb nach stb. Zuerst wurde die wandverkleidung beim vorderen küchenfenster montiert.

 

Der schrankunterbau mit der front wurde finalisiert. In allen staufächern, die im bugbereich entstehen habe ich die isolierungen mit der dampfsperre durch holzverkleidungen geschützt. Dies soll bei einer späteren verfüllung mit proviant oder ähnlichen nicht zur einer zerflätterung der isolierung führen. Der bereich zum unteren längsspant wird auch mit einem passenden brett verschlossen, damit nichts tiefer fällt. Das ganze wurde schon weiss gestrichen, später daran kommen wird eng.  Die bilder der tomaten und birnen wurden auch übertüncht.

 

Am Di wurde der obere teil des schranks erstellt. Die frontseite zur küche hin, das mittelteil und die längsstreben.
An der sitzecke habe ich noch die frontverkleidung eingepasst. Da alles schief ist musste ich das holz zurechtschleifen. Die grobe fächerscheibe mit der flex musste richtig ran. Dementsprechend sieht es im schiff auch aus: späne, grober und feiner staub im schiff. Wer kommt zum putzen?

Der Mi wurde zum farbtag, soweit es möglich war wurde das holz weiss.

 

Den rest der woche ging es an die sitzfläche der sitzecke. Wenn ich es einfach haben wollte, hätte ich neues holz gekauft, 5-6 schnitte und ende. Das alte holz wurde von mir verwendet, die schnitte waren reichlich und die verwendetet zeit auch. Die stabilität wird die gleiche sein, jedoch mit mehreren stücke. Bis auf die grösseren klappen ist die fläche komplett. Und alles ist zerstörungsfrei wieder zu zerlegen, wenn man will.

 

In der nächsten woche wird die sitzecke fertig und die restlichen holzreste ziehen wieder in den bugbereich zurück.

 

Wer das einfache und geniale pc-spiel aus den 90er auf dos und windows 3.x noch kennt, weiss worum es geht. Eine kleiner lagerarbeiter muss kisten verschieben, ohne sich zu versperren.

Diese woche bedeutete es, dass ich mich noch bewegen und aus dem schiff kam. Hat funktioniert, da sonst dieser bericht nicht hätte entstehen können.
Fast alle teile für die kabine von letzter woche habe ich am Mo angeschraubt. Lampenhalter, ein deckenelement und die stauflächerklappen sind unverbaut.
Der nachmittag wurden mit der befüllung der kabine verplant. Alles was im bereich des durchgangs, der zentralen arbeittsplatte war, wurde umgeräumt. Gestern noch leer und heute schon verfüllt, so dass ich dort noch in die kabine hinein komme und werkstoffe herausnehmen kann. Es ist halt wieder ein begehbarer teile- und werkzeugeschrank geworden. Den kojenherausfallschutz konnte ich danach im wieder freien durchgang fräsen, schleifen und streichen.

Am Di habe ich dann den bugbereich leergeräumt und dabei das zukünftige bad verfüllt, den fussboden im arbeitsbereich erhöht und die restlichen teile in der achterkabine versenkt.

Der spontane plan war am anfang der woche: den bugbereich mit der sitzecke zu gestalten. Wenn alles frei ist wird es locker von der hand gehen. Denkste puppe.
Kurzer rückblick in 2007: absenkung des fussbodens. Da ich damals noch keine vorstellung über den ausbau hatte, wurden die bodenbretter provisorisch gesägt und verlegt. Das ging fünf jahre lang gut.

Somit war in den nächsten tagen die befestigung des fundamentes, den bodenbrettern vollste aufmerksamkeit gewidmet. Zuerst habe ich den bereich vor dem kiel und im innern im sitzbereich fixiert. An dem querbalken der kabine habe ich ein teilbares v-konstrukt angeschraubt. Die alten 13cm langen bolzen von den decksluken haben hier ihre letzte festruhestellung gefunden. Die ankerkette musste aus den bereich in den nächsten zum bug bestreiten, der glücklicherweise leer war.

Somit ist der bereich bis zum mast auf das normale mass niveliert. Der neue staubsauber musste auch den dreck der letzte jahre beseitigen, es war nicht wenig (>2kg), der sich zwischen den ritzen segementiert hatte.

Die neuen fussbodenbalken wurden von querblech zum querspant verschraubt. Das bedingt, dass der nächste fussbodenbereich im bereich der batterien leergeräumt werden musste. Es wurde eng im schiff.

Dann gab es noch ein paar stellen, die nicht bedeckt waren, die wurden jetzt verschlossen. Zum einen die rundung im fussboden zur kabine. Und zum anderen die stücke, die ich damals voreilig abgesägt hatte. Ging damals nicht anders, der fussboden sollte begehbar bleiben, jedoch oft zuviel des guten. Der 15cm abschnitt vor den batterien wird jetzt fest verschraubt.

Zum abschluss der woche habe ich den vorderen bereich der balken wieder verschraubt. Dort wo das holz mit dem rumpf in kontakt kommt einen gummistreifen dazwischen gelegt und gut ist es. Bodenbretter wieder drauf und umgeräumt. Ich musste in den wassertankbereich am mast ran. Von hier wurde ein loch für den bkb-balken über den batterien gebohrt. Ging in den letzten jahren provisorisch, ist jedoch angemehmer, wenn es darunter fester ist.

Praktisch wollte ich am wochenanfang die sitzecke gestallten, gedanklich bin ich erst am Fr abend dazu gekommen. Inzwischen ist der holzhaufen vor der treppe wieder in die mitte gerückt. Ich konnte wieder aus dem schiff steigen.

Hätte mir ein ausbauplan vor fünf jahren geholfen?
Da ich nicht wusste, was an grausamkeiten auf mich zukommt, eher nicht. Zudem bin ich im kopf konstruierend und nicht auf dem papier. Das ermöglicht mir eine flexible anpassung an neue gegebenheiten.

Die resthölzer sind jetzt in der mitte, im bad und im arbeitsbereich gestaut, so dass nächst woche die sitzecke in planung genommen werden kann. Am Fr war das erstemal wieder eis am deck, der winter kommt. Aber Sokuban auf stufe 3 gewonnen!

Diese baustelle habe ich in 2008 begonnen und  im september 2009 das letzte mal bearbeitet. Für diejenigen, die nicht wissen woran ich arbeite, hier ein bild auf der basis, die der vorbesitzer angefertigt hatte. Die raumnutzung ist heute eine andere. Die möglichkeit des schlafens in der schiffsmitte ist mir wichtiger, als dort zu sitzen.

 

Warum ich die kabine nicht grösser gebaut habe, liegt daran, dass es eine liegefläche von über 2m haben sollte und zufälligerweise dort ein querspant war. Und zur mitte hin ging es auch nicht weiter, weil dort eine decksluke ist und im kiel der wassertank, der gerade noch herausnehmbar ist. In diesen raumdeterminanten habe ich damals die kabine gebaut und mit einer runden recke versehen. Soviel zur vorgeschichte.

Um richtig loslegen zu können, musste ich am letzten wochenende 6h lang die kabine leergeräumen, im schiff aufgeräumen, staub beseitigen und mal wieder schrauben sortieren. Somit ging es am Mo mit den fensterrahmen los, die bekannterweise absolut scheisse vom handwerker ausgesägt wurden. Ich habe das ganze noch verschlimbessert und für mich akzeptabel zurecht geschliffen. Die wand verkleidungen mussten auch zurecht geschliffen werden.

Der geneigte leser wird den neuen ausblick aus den fenstern bemerkt haben, da das schiff umgesetzt wurde.

Am Di sollte es mit der deckenverkleidung weitergehen, leider hatte ich keine latten mehr und alternativ fing ich mit dem schrankbau an. Dieser soll die holzbögen, die für die runde ecke erforderlich sind, verdecken.

Mein baumarkt nr1 mit der gleichen roten farbe wie das schiff will mich nicht sponsern, obwohl ich da schon für über 2k€ eingekauft habe. Somit wurde am Mi der wettbewerber Obi für den kauf der latten aufgesucht. Insgesamt habe ich danach sieben stück an der decke verbaut und eine verkleidung montiert. Hat alles länger gebraucht, als gedacht.

Die decke habe ich am Do beendet und ich finde, sie ist gut geworden. Die stösse sind so klein, dass ich das holz so belassen werde und vielleicht nur eine abschlussleiste anschrauben werde.

Am zweiten teil des tages wurde der schrank fertig gestellt und das bücherregal gebaut. Zuerst wollte ich nur den schrank oben offen gestallten, dann war an der rechten seite noch ein stück vom rundungsholz zu sehen. Dieses wurde als tragendes element in der logischen horizontalen fortsetzung zur aussenwand verwendet.
Den runden linken teil der schrankabdeckung und der rechte wurden dort in der mitte verbunden.

 

Die ganzen schrauben auf dem bild sind schon verschwunden. Zugespachtelt mit holzkitt und geschliffen. Das ganze regal ist in einem stück herausnehmbar und geht mit einer drehung schmatzend in die ecke. Am Fr habe ich noch die schranktür angepasst und mit schanieren versehen. Im bauscheinwerferlicht wurde noch der erste farbanstrich aufgetragen und dann wochenende.

Es war eine erfolgreiche bauwoche und nächste geht es weiter mit der kabinentür, dem stauraum unter der koje, dem kopfschutz um die belüftung herum, einer beleuchtung, farbe und den bodenfächern. Alles was ich in den letzten tagen nicht geschafft habe.

 

Wieder eine vollständige arbeitswoche, auch am FJS-todestag. Ich mache immer noch in holz und das wird auch erstmal so weiter gehen. Das wetter ist zunehmends kälter und feuchter geworden.

Am anfang der woche wurden die fensterrahmen überarbeitet und mit weiterer farbe versehen. Die verkleidungen von den seitenscheiben wurden auch auf der bkb-seite angepasst. Zwischen den fensterrahmen habe ich hier auch ein brett hinein angepasst, so dass dort aufnahmepunkte für halterungen und ähnliches platziert werden könnten. Soweit alles im grünen bereich.
Die deckenverkleidung gefällt mir noch nicht, da dort noch spannungen vorhanden sind. An den rändern entstehen noch rundungen. Ich werde sie noch verkleinern müssen.

am übergang der decke sind rundungen durch spannung entstanden

 

Die nächten beiden tage habe ich mich der hutablage gewidmet. Das teil ist ziemlich eckelig, da es zu den seiten abfällt und einen schönen bogen machen sollte. Und es muss zur demontage zerstörungsfrei heraus genommen werden.
Die drei frontfenster sind bis heute noch dicht, es wird aber der tag kommen, da werden sie siffen. Dafür muss die fläche vor dem fenster abbaubar sein, sonst kommt man nicht an die fensterschrauben heran. Und die fenster sind die kältebrücke schlecht hin, bauart bedingt. Also wird dich dort kondenswasser bilden, das nicht im untergrund versickern sollte.

Die folie zum fenster  habe ich erstmal vom silikon befreit. Ja ich habe das zeug dort verwendet und dachte es hält. Pustekuchen oder so. Also das ganze zeug soweit wie nötig entfernt und entfettet. Danach die folie mit tape verklebt. Das gute alu-tape hielt auch nicht lange, nach dem dritten mal der montage der hutabglage löste es sich an mehreren stellen. Im falle, dass die fenster inkontinent werden, sollte die doppelte folie den wassereinbruch unter die isolierung verhindern. Also habe ich das bewährte dichtfix verwendet, einen einkomponentenkleber mit glasfasern. Klebt gut, auch folie und ist wasserfest. Wenn das nicht hält, habe ich noch drei weitere baustellen, wo ich das zeug vor jahren verklebt hatte.

Die suche nach den originalen verkleidungen der hutablage lief bis auf ein teil erfolglos. Die anderen beiden teile hatte ich wohl entsorgt, weil sie aufgeweicht und verschimmelt waren.
Falls jemand dieses schiff baut, sollten die fenster genau mit einem spant abschliessen und keine fläche von bis zu 25cm davor entstehen. Die kann zum einen kaum als ablagefläche genutzt werden, da die scheiben sehr schräge sind und zum anderen muss sie vollständig isoliert werden, also eher die fläche weglassen.

Die drei stücke habe ich zu einer fläche zusammen geklebt und geschraubt. Davor habe ich noch die senkrechten verkleidungen des querspants angeschraubt. Sieht ziemlich geflickt aus.
Der längliche schlitzt an der rechten seite habe ich mit einem holzstück verfüllt. Hier war der kackbraune 30x30mm grosse kabelkanal in aufputz montiert worden. Würg würg.

 

Im weitern schritt hat die ablage hintere leisten und vordere leisten erhalten. Dabei musste ich immer wieder auf die biegung achten. Die drei originalen frontblenden hatte ich noch und somit den abschluss. Am ende bin ich mit dem ergebnis zu frieden. Die ablage ist vorne in der schäge eingeklemmt und hinten fixiert, sollte halten. Ca 80 kleine messingschrauben wurden verbaut, abgekniffen und plangeflext.

 

Die anpassung der decke habe ich am Do vorgenommen. Am vorderen rand 4cm gekürzt und siehe da, passt. Für die beiden led-spots, die auch rotes licht können, wurden runde holzscheiben gedreht/geflext.
Holz rund sägen, in der mitte eine schraube durch und diese in die bohrmaschine gespannt. Mit der anderen hand die flex geführt und nach kurzer zeit ein akzeptables ergebnis. Der rotlicht raum rückt näher.

Um mein plansoll zu erfüllen, musste am Fr nur der deckenabschluss nach vorn gebaut werden. Ging besser und schneller als gedacht und leisten zur decke werde ich auch nicht benötigen.
In der ebucht habe ich dann noch einen unbenutzten warmwasserboiler mit lagerschräden zum halben neupreis ersteigert. Warmwasserduschen ist auch schon wieder näher gerückt.

Nachtrag: am Sa habe ich 6h die mittelkabine halbwegs leergeräumt, das schiff ein wenig vom staub befreit und wiedereinmal schrauben sortiert. Die fläche im durchgang ist jetzt verfüllt, die achterkabine sowieso und der bug ist immer noch voll. War auch gerade land unter in Berlin.

 

 

Der karneval ist im sinne vom verkleiden, verdecken und verstecken. Dass ich jeden tag den overall darüber stülpe, gehört nicht dazu. Also eher ein karneval der decken und wände. Und schön, dass die warme jahreszeit jetzt nachlässt, denn ich arbeite im schiff.

Die vorbereitungen für den durchgang habe ich schon letzte woche getroffen, somit musste ‘nur’ noch die holzverkleidung an die decke. Ich könnte natürlich das ganze holz neu kaufen, will ich aber nicht. Reduse, reuse, recycle. Finde ich zum einen gut und zum anderen praktiziere ich das schon seit jahrzehnten. Die zeit, die ich für ein passendes stück holz für das suchen aufbringe, reduziert sich mit der anzahl der restlichen holzplatten.
Somit kam mir das problem in der mitte der woche auf: wieviel QM² verkleidung benötige ich noch? Die nächste woche wird hoffentlich klarheit bringen, wenn ich die grossen stücke an ihren ort verschraubt haben werde.

Für diejenigen, die meinen holz nehmen, zurecht sägen und anschrauben geht schnell, widerlege ich die aussage, jedenfalls bei diesen projekt.  Die meisten stücke passen nicht auf anhieb, müssen verkleinert werden, das geht immer oder ich flicke etwas daran, das dauert länger. Diese praxis hatte ich schon in der achterkabine vollzogen, hier noch ein paar bilder dazu. Das passende stück holz zurecht sägen und schleifen und auf der rückseite einen streifen über die naht legen. Das ganze verleimen und mit kleinen messingschrauben verbinden. Den rest der durchgeschraubten nit der kneifzange kürzen und mit der flex planschleifen. Die naht wird je nach verarbeitungsqualität sichtbar bleiben. Auf lange sicht, verschwimmen die konturen und das ergebnis ist sehr akzeptabel.

Die messingschrauben habe ich zu hunderten bis tausenden aus den leisten geschraubt, während der demontage und sie werden nur noch für diese verwendungen verarbeitet. Weniger ‘schiffig’ ist mehr schiff.

 

Das angefügte dreieck passt sich gut an, in der naht ist holzleim und nach der lackierung wird es kaum noch zu sehen sein. Kostet allerdings ein wenig zeit.

 

Ich war zwar erst im durchgang zur naviecke, doch schon bin ich im cockpit gelandet und habe die verarbeitungslogik fortgesetzt. Ich musste zwei fensterrahmen für die rechte und im laufe der woche nocht drei stück für die linke seite bauen. Bis jetzt habe ich immer zuerst die senkrechten wandverkleidungen und danach die waagerechten angeschraubt, das verfahren hat sich bewährt.

Unhandlich wurde und ist die cockpit decke. Dort sind nur zwei stücke von 150cm* 120cm verbaut. Mit rundungen, ausschnitten und zusätzlichen leisten, die ich allerdings entfernt hatte. Die seitenverkleidungen habe ich auch wiederverwendet und danach die fensterrahmen an die verkleidung angepasst. Das erstmal hatte ich das am durchgangsfenster ausprobiert mit akzeptablen erfolg.

 

Alles zusammen war diese woche nicht aufregend. Erwähnen sollte ich, dass man ein stück sperrholz von 2mm breite nicht mit der stichsäge abtrennen kann, da es splittert. Ich nehme da gern die flex und schleife es weg. Mit der folge, dass mondstaub noch garnichts ist. Zusätzlich bringt die oberflächenfräse genügend holzspäne für 10 kaninchenställe. Eine woche mit viel müll in form von staub, resten und holzwolle geht zuende. Die stichsäge konnte ich gestern noch einmal retten, da mir am Mi ein farbtopf umgekippt war und in die säge gelaufen ist. Wie gesagt, sie sägt wieder, jedoch mit ampere-geruch, ein weiterer garantiefall kündigt sich an.