Mit vollen elan in die woche hinein, fing ja auch erst am Di an. Drei tage lang war ich fleissig und am vierten hatte ich den muskelkater. Die wochen auf dem sofa forderten ihren tribut. Diese elektrogeräte sollten als kleinhantel nicht unterschätzt werden.
Diese woche war die baustelle dusche-decke und wände angesagt. Davor graute es mir schon, nirgendwo ein rechter winkel und das knifflige fenster. Ursprünglich war dort einfach eine glasscheibe im eckigen einschweissrahmen hinein geklebt worden. So wie alle fenster auf dem schiff. Ich hatte mich damals vor zwei jahren für die beibehaltung des fensterrahmens entschieden und dafür eine luke gesucht, die dort hinein passte. Die einzige luke war leider oval, jedoch von Lewmar, in der hoffnung qualität erworben zu haben.
In den eckigen fensterrahmen habe ich ein alublech von aussen hineingeschaubt und in diesen einen ovalen ausschnitt für die luke gesägt. Soweit zur vorgeschichte. Wie ich innen weiter arbeiten wollte, war von mir nicht angedacht. Diese woche fiel mir nur spontan ein eckiges dünnes brett mit rahmenkonstruktion ein, das wiederum der träger für die wandverkleidung ist. Die ecken mit brettchen verstärkt, denn das ganze benutzt die vier schrauben, mit der das schwarze alublech befestigt ist.
Mit dem resultat bin ich, sechsunddreizig schrauben weiter, zufrieden. Wenn noch farbe, spachtel und farbe darauf haftet, ist es besser als befürchtet. Der ovale plastikring muss nur dieselbe farbe erhalten.
Am zweiten tag habe ich mich an der duschdecke versucht, sehr viel gesägt und mit der flex angepasst bis es hinein schmatzte. Die wandverkleidung zum durchgang hatte gleichzeitig vier aufgaben. Die decke in der dusche halten, die decke im durchgang, die wandverkleidung vorm fenster und den entlüftungsschlauch der dieseltank schützen und verdecken. Hat auch funktioniert.
Für die noch anstehende lackierung der duschwände aus siebdruckplatten, mussten die wände geschliffen werden. Mein guter 31jahre alter boschschwingschleifer tat sein bestes, der rest in den ecken mit der hand. Am abend war die dusche soweit fertig.
Der dritte tag war nur noch die decke im fäkalienschrank und im durchgang fertig zu stellen. Dummerweise hatte ich am abend vorher noch die holzteile lackiert, damit die farbe ins holz einzieht. Hat sie auch, aber das trocknen vergessen weil es zu kalt war. Also ständig diese baksende farbe an den griffeln, kein entspanntes arbeiten. Und dann beim letzten grossen stück habe ich mich noch versägt, weil ich vor dem strich und nicht dahinter gesägt habe. Mist verdammter. Ein millimeter und ein bischen an der naht zu den deckenverkleidungen fällt auf, besonders mir, wenn ich da immer hingucken muss! Somit wurden aus dem finalen stück dann doch zwei und nun passt es.
Am abend noch einmal farbe auf die geschliffenen holzbretter und zum trocknen in den schrank gelegt. Da das dauert, ist der nächste farbtag der sonnabend.
Das organisationsproblem V4A-rohre für den zulauf und ablauf zu besorgen ist noch immer offen, echt kompliziert.
Morgen geht es weiter.