Das passte alles ganz gut, über die verordneten urlaubstage, mit der auszeit. Mal eine längere zeit nicht an die baustelle denken und hinmüssen-wollen-können, weil man in der alten heimat verweilt. Die zusammenfassung für das jahr 2013 ist auch schon fertig. Mit ein wenig distanz zum objekt erkennt man erst die ausmasse der erledigten tasks.
Der Betriebsunfall ist fast auch schon wieder weit weg. Nach zehn tagen konnte ich schon wieder eine faust machen und die wunden rissen nicht mehr auf. Ganz ausgeheilt ist die dummheit noch nicht, aber das wird es.
Ausschlafen bis ich wach werde hat auch nachteile, es wird immer später und somit die tage noch kürzer. Die erste woche habe ich es langsam angegangen, wenn ich aber so weiter mache wird es dieses jahr auch nichts. Also mehr selbstdisziplin und früher mit dem arsch aus dem bett.
Zwischen den tagen habe ich noch einmal falbe auf den durchgangsschrank gebracht und das war der besuch.
Vorgestern habe ich diese woche das kapital elektrik angefangen. Zuerst die ankerwinch angeschlossen, die kabel von sensor für den zähler verlängert und die steuerkabel für das relais angeklemmt. Die stromversorgung für die winch verläuft von den starterbatterien auf der küchzeileseite bis in den bug. Nur ich habe angefangen die kabel vom bug her zu verlegen.
Das ist so ein kampf, wie mit einer kleinen python. Diese 50er kabel wollen sich nicht so recht verlegen lassen. Das erste stück im kabelkanal senkrecht, danach im rohr, dann hängend am kabelbinder unter der isolierungsabdeckung im grossen schrank. Danach geht es unter den bodenbrettern weiter bis zur schiffsmitte. Also auf der höhe des herdes bin ich an Do gekommen. In dieser berauschenden geschwindigkeit bin ich noch bis zum rentenalter im einsatz.
Am Fr wurde noch die steckdose für den kompressor im schrank angeschraubt und das kabel mit der anderen beiden bis zum herd gelegt. Alle weiteren kabel der bkb-seite verlaufen innerhalb der küchenzeile. Die anderen stromkabel aus dem bug werden auf der stb-seite verlegt, dann muss ich nicht die seite wechseln.
Dafür musste ich die sitzecke abräumen und die kabine fast leer räumen, damit ich die leerrohre verlegen kann. Zum x-ten mal alles von vorn nach hinten verräumen, bekomme schon wieder einen leichten hals. Die löcher durch die wand sind auch schon fertig und nächste woche ist strippenziehen angesagt.
Ausserdem habe ich beschlossen kein seefunkgerät mit an bord zu nehmen und per pactormodem mit der restwelt per email zu kommunizieren. Die geräte vom vorbesitzer sind auf dem weg nach Wien und hoffentlich finden sie ein gutes zuhause. Wien, da war doch mal was? Ist gefühlt schon ganz weit weg.
Im jännar will ich mit der elektrik abschliessen, das sollte sich ausgehen..