So schön auch die neue internetbasierte shopping welt ist, die realen waren müssen die lieferanschrift erreichen. Früher gab es mal die post, heute kommen bei mir fünf verschiede paketdienste an die haustür. Das beste ist, man ist auch zuhause. Denn sonst muss man zu den nachbarn, im besten fall, um das paket abzuholen.
Beim dhl, der ex-post, wird einfach mal gar nicht ausgeliefert und die paketkarte direkt in den briefkasten gesteckt, oder man war nicht da. Dann ab in die postfiliale an das ende der zehn meter schlage. Das dauert so etwas um mindestens 20minuten und dann mit dem schweren paket wieder zurück.
Die ausgebeuteten hermeskuriere sind mir die liebsten, kommen mehrfach, nölen nicht über das gewicht herum und sind schnell. Soviel zur dienstleistung warentransport.
Die nächste begebenheit von menschlicher arbeit kam mit meiner idee, ich könnte doch etwas outsourcen. Die drei wasserführenden rohre mit schraubgewinde aus v4a sollte doch von einer schlosserei gebaut werden. Möglichst ortsansässig in Berlin. Angeschrieben habe ich ca. zehn betriebe für edelstahlverarbeitung. Einige haben gar nicht geantwortet, andere hatten die rohre nicht. Mit einem bin ich in kontakt getreten, da er sich gemeldet hatte. Jedoch müsste er auch sechs meter längen einkaufen und den rest kann er nicht gebrauchen. Für das anschweissen der sechs nippel wollte er um 65€ haben, plus nippel, plus rohr, dass er nur teurer als ich kaufen kann.
Was lerne ich wieder daraus? DIY. Und das handwerkerjammern über mangelnde aufträge mit einem breiten grinsen quittieren.
Das material für die schweissvorhaben kam letzte woche an. 230€ für edelstahl in der gewünschten qualität und leider mehr als ich benötige, weil nur 2m stücke lieferbar waren. Dabei waren auch bögen und rohstücke für den neuen schwanenhals vorm mast mit 60mm durchmesser oder stücke für den windgenerator. Und natürlich die schweissnippel für die wasserversorgung.
Das ganze zeug mit 20l farbe, verdünner, sicherungsautomaten, absperrhähnen, rückflussverhinderern und weitere kleinkram kam auf fünfhundert euronen. Fehlt jetzt nur noch ein paar hähne, t-stücke, tüllen, doppelnippel……. Diese werden mit den dieselfiltern und dem vorfilter bestellt. Mein ebucht kauf des doppelfilters erwies sich als pleite, da er nicht separat filtert, sondern die brühe durch beilde filter durchsüppt. Und wieder zurück in die bucht, zum selbstkostenpreis hat ein anderer jetzt spass daran.
Seit geraumer zeit beschäftigt mich die gewindefindung 1/8zoll bsp28 oder npt27 gewinde. Jetzt schon wieder zurück, mein bsp-gewindeschneider lässt sich mit der hand im bohrloch versenken. Hat auch mehr sinn, denn mein motor war ursprünglich 1993 in UK hergestellt worden, also bsp-gewinde.
Jetzt warte ich nur noch auf den wareneingang dieser teuren kleinteile.
Soviel zur logistik. Am Montag war dann ab nachmittag schweissen angesagt, die drei zu- und abflussrohre und der schwanenhals für die mastkabel. Lief zufriedenstellend, schön ist etwas anderes. Wenn es ‘brisssst’, ‘brissst’ macht, ist es gut. Wenn bei ‘brisssst’, ‘broooocht’, ‘bröööööhrrrt’ kommt, ist man durch – zu heiss und ein loch in das schweissgut gebrannt. Ist mir zweimal passiert und danach habe ich nur kürzere strecken geschweisst und mit weniger ampere.
Der schwanenhals ist aber gut geworden, den sieht man häufiger.
Am Dienstag wurden die schweissnähte noch ein wenig poliert und danach gebeizt. Die steigrohre bekommen zusätzlich von innen einen anstrich im bereich der schweissung, damit die nächsten 15 jahre hoffentlich ruhe ist.
Den alten schwanenhalsstutzen vor dem mast habe ich abgeflext und langsam bin ich es leid, mit den billigen trennscheiben. Ohne handschuhe wären meine finger schon wieder ein stück kürzer. Die nächste charge wird hochwertiger sein!!!!
Nachdem ich mich auf die höhe des neuen dicken borddurchlass geeinigt habe, fing die schweisserei wieder an. Kaum war ich halb rum, fing es an zu regnen. Das braucht man wirklich nicht. Unter einer plane habe ich das teil dann fertig eingebraten.
Der Mittwoch war mit der ausrichtung und platzierung der grau-schwarz-wasser-tanks ausgefüllt. Ich habe mehrmals über die anordnung der anschlüsse nachgedacht. Bloss nicht verdenken, denn ein falsches loch im tank zieht konsequenzen oder gerüche nach sich. Der untere tank war schon mit drei offenen gewinden versehen, somit ist er bestimmend.
Mein konzept mit den tanks ist jetzt folgendes: unten schwarzwasser, alles aus dem wc. Und dort kommt nur das zeug rein, dass den körper verlassen hat. Im prinzip griechisch: papier und andere sachen wandern in einen beutel. Diese brühe wandert zuerst in den tank, dann gleich wieder durch das zweiwegeventil raus. Danach durch das neue dicke rohr ausserbords. Das zweiwegeventil ermöglicht somit auch eine absaugung noch oben. Der weg durch den tank erspart mir ein paar weichen.
Das grauwasser aus den waschbecken kommt über die pumpstation in den oberen tank, es sei denn, es läuft gleich raus. Der schieber an der linken tankseite aus dem schwimmbadzubehör, verbindet den oberen mit dem unteren tank. Somit kann der untere durch das obere grauwasser noch gespült oder geflutet werden.
Die tanks werden durch M8 gewindestangen in den aussparungen auf die balken mit lochband gezogen und können somit nicht verrutschen. Auch bei einem durchkentern sollte die brühe an ihren platzt fest sein.
Am Freitag habe ich dann hoffentlich final die neuen rohre mit teflon eingedichtet und festgeschraubt. Es müsste dicht sein, beim kranen werde ich das ganze unbedingt noch einmal kontrollieren. Und damit die rohre nicht hin-und-her bewegt werden können, habe ich das brett mit den löchern darüber geschraubt. Dummerweise war der abstand vom dicken rohr zum mittleren zu klein. Ich konnte den absperrhahn nicht aufschrauben. Also die löcher leicht vergrössert und nun geht es sich aus.
Neue bestellungen werden am wochenende abgesendet und nächste woche geht es weiter mit dem neuen material.