Aus dem Wasser heraus

Da checke ich am Mo online, wo mein paket aus der heimat bleibt, da es nur bis zum zentralen punkt in Spanien gekommen ist. Und fünf minuten später ist es schon angekommen. Hermes lässt es hier über eine andere firma ausliefern und der datenfluss ist wohl nicht durchgängig.
Nun habe ich auch einen heizlüfter im schiff, strom ist hier inklusive. Bei temperaturen um fünfzehn grad brauche ich die warme luft für die trocknung.
Durch den dauerregen habe ich auch eine leckage entdeckt. An der steuersäule dringt beim gashebel wasser ein und bei der abdeckung der instrumente. Nicht schön und wird auch bald behoben werden. Für die nächsten monate habe ich erstmal ein stück plane zusammengenäht. Da musste die nähmaschine richtig arbeiten. Es ist kein meisterstück geworden, hält aber einen grossen teil des wassers ab.

20141124 steuerstand abdeckung

 

20141124 steuerstand abdeckungeckung3

 

Am Do soll es aus dem wasser gehen, um die mittagszeit herum, denn dann ist ebbe im hafen und – für mich wichtig – keine strömung. Wird spannend werden, das erste mal im travellift.

Mein waschtag ist nicht mehr der tag, wenn die textilien knapp werden, sondern wenn die hoffnung auf trockenes wetter besteht. Deshalb habe ich am späten Di nachmittag den waschmaschinenbetreuer gespielt. Die nächsten tage soll es trocken bleiben.

Und ab heute wird mein grossegel zurecht geschnitten. Auf der fläche sieht es riesig aus. Ich habe mich auch für das reffsystem des segelmachers entschieden oder überreden lassen. Ich habe keine ahnung von reffsystemen, habe viel gelesen, aber er hat die erfahrung mit beschwerden, also standardausführung für einhandsegler.

20141126 grossegel in arbeit

 

20141126 grossegel in arbeit

 

Das problem mit meinem schimmel ist nicht so schlimm, wie es sich liesst. Wenn ich nachts nie lüften kann, weil es zwei wochen lang dauerregen gab, dann kondensiert die warme luft an der kältebrücke. Meine fünf zentimer isolierung funktionieren sehr gut und am kältesten ist es an den luken. Und hier habe ich einen baufehler begangen: zwischen dem lukenrahmen und dem innenholzrahmen habe ich acrylmasse verwendet. Das löst sich leichter als sikaflex&co. Nur in dieser masse fängt es an zu leben. Mehr lüften ist klar, nur es darf nicht hineinregnen.
Und noch ein nachtrag: es kondensiert wahrscheinlich die luft von aussen. Immer wenn ich einen nassen rahmen habe, ist das schiff am morgen völlig nass.

Kaum ist man vom boot weg, da verlegen die hafenheinis mein schiff, ohne mich zu fragen. Nicht weit, nur auf die andere seite meiner box, also um fünf meter. Hätten doch warten können, bis ich wieder zurück bin. Jetzt ruckelt es wieder heftiger im boot, ist aber nur noch für eine nacht. Der krantermin wurde bestätigt.
Heute war wieder aufräumen angesagt. Alles, was schnell demontiert werden kann, ist ab und verstaut. Dabei habe ich die backskiste aufgeräumt und der aussenborder passte auch noch hinein.
Das wasser vom ersten waschgang habe ich gestern in den grau- und schwarzwasssertank gepumpt und über nacht stehen gelassen. Bei der schaukelei wurde einiges an sediment gelöst und für die fische war es am morgen ein fest.

Was mich nicht mehr stört ist der liefertermin des masts. Dieser soll nächste woche in Barcelona sein. Danach muss er noch nach Sada transportiert werden. Mal eben einen mast kaufen, dauert länger oder man legt ordentlich schotter hin. Will ich nicht, kann ich nicht.

Der krantermin lief fast glatt, nur eine halbe stunde verspätung, also für hier recht pünktlich. Dann kam auch noch wind auf, zum glück musste ich gegen an. Der mechaniker von cadenote war mit an bord und das war gut. Ich sollte rückwärts in den liftkanal einfahren, genau das, was das schiff und der steuermann am schlechtesten können. Habe zuerst an der tankstelle angelegt und dann mit zwei seilen und dem kranpersonal in die box hineingelenkt. Ich bin in kleinen schüben rückwärts gefahren und schon ging es los. Der kranführer zog an und senkte noch mal ab, um den gurt zu verschieben. Und schon war das schiff aus dem wasser, nach gefühlten zehn minuten.

 

20141127 neuer standort

 

Ab und zu sollte man mal auf die waage, besonders dann, wenn der gürtel enger wird. Das ist bei mir nicht der fall, aber bei Themroc. Beim letzten mal wog das schiff fünfzehneinhalb tonnen, das war vor sieben jahren.
Dann habe ich viel ausgemistet, über eine halbe tonne zum altmetall gebracht, den gittermmast über bord geworfen. Ein paar sachen sind dazu gekommen. Und nun wiegt das schiff reisefertig ohne rigg achtzehn tonnen. Ich habe keine ahnung, wie diese drei tonnen entstanden sind, vielleicht geht die waage hier vor.

Der plan, den ich gestern abend noch gemacht hatte, ist heute schon überfällig. In der nacht hat wieder der dauerregen eingesetzt. Ich wollte mit den blessuren am rumpf anfangen, aber farbe, flexen und regen harmonieren nicht so recht. Das gute ist aber, dass es gestern trocken war. Kranen, transportieren und abpallen im regen ist kein schöner job.

Ich habe dann am Sa doch noch angefangen, die diversen stellen mit der flex zu bearbeiten. Dabei ist mir schon wieder ein konstruktionfehler aufgefallen oder eine verbesserung. Die rumpffensterrahmen sollten unten nicht flach sein, sondern abfallend. Dann steht da kein wasser drauf und der zugang aus dem wasser ist an diesen stellen auch erschwert.
Mein schiff hat eine schöne seite, mit der ich schlecht anlegen kann, und die arbeitsseite. Die stellen ab der schiffsmitte nach vorn sind fast alle vom maststurz verursacht.

20141127 grundberuehrung im stettiner_haff

 

20141127 rumpfblessuren vom mast

 

20141127 rumpfblessuren backbord

 

20141127 rumpfblessuren steuerbord

 

Der sonntag war dann noch einmal richtig super bei achtzehn grad und sonnenschein. Jetzt muss ich nur noch den kühlschrank leer essen. Sechunddreißig stunden bis zum abflug.

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Das richtige Timing verpasst

Was macht man mit einem schiff, das sich nicht gut verkaufen lässt, man aber die kohle braucht? Eine warmsanierung, gerade geschehen in norddeutschland – und hundert weitere schiffe in der halle sind auch verbrannt. Mein schadensbegutachter ist dort vor ort und hätte für mich ein neues rigg, unbeschädigt von einen totalschaden und für ein kleines geld. Hätten die nicht drei wochen früher mit den streichhölzern spielen können? Jetzt ist das timing eher schlecht, das neue rigg schon geordert.

Das angekündigte wetterfenster am Mo blieb verschlossen, nieselregen. Dafür könnte es zum nächsten wochenende trocken werden, hoffentlich. Die edelstahlteile sind angekommen und auch schon das neue seil für das laufende gut. Nur was soll ich mit zweihundert meter seil in einer einzigen farbe? Das gibt doch wuhling, da hat die gute frau wohl nicht nachgedacht.

Man sollte immer dann etwas kaufen, wenn man es nicht unbedingt braucht, es aber in der zukunft benutzen möchte. Durch meine entscheidung, ein normales grossegel mit reffs zu fahren, habe ich ein paar mehr strippen zu ziehen. Diese wollen auch belegt werden. Dummerweise habe ich nur acht klemmen und zehn leinen. Dann habe ich letztens beim aufräumen noch zwei hellgraue klemmmen gefunden, neu und irgendwann mal ersteigert, für was weiss ich nicht mehr. Passen aber genau zu den anderen.

20141119 neuer fallenstopper links

 

20141119 neuer fallenstopper rechts

 

Nach dem regen kommt sonnenschein, ist ja hinreichend bekannt, aber nach zwei wochen regen ist das richtig schön. So habe ich heute am Do einen wunderbaren sonnenuntergang erlebt. Die ganze bucht war golden.
Hingegen ist es auf der technikfront grau. Der windsensor ist gestern angekommen und heute von mir verdrahtet worden. Hoffentlich richtig, denn es weht kein wind und somit kein test.
Auch mit der restlichen zeit passiert wenig, ich lebe langsam in den tag hinein. Wenn der regen morgens aufhört, ist es schon mittags. Zwei kaffee und dann ins netz, um meine emails abzurufen. Die grosse langeweile, weil das wetter nicht stabil ist. Soll sich aber ändern.

Der Fr war richtig schön bis zum sonnenuntergang, über der stadt hat der himmel noch einmal geglüht. Ich habe diesen tag zum entlüften der steuerhydraulik genutzt. Verdammt viel öl ging daneben und ich verstehe das system noch immer nicht. Unten aufgefüllt, gesteuert und der behälter unten leert sich, nicht aber der oben, den ich auch befüllt hatte. Das ganze habe ich zweimal gemacht, da sich schon wieder luft eingeschlichen hatte.
Und oben habe ich dann einen schreikrampf bekommen: Die entlüftungsschraube auf dem gräting abgesetzt, dann mit dem lappen das teil vom holz geholt. Ein kurzer fall, dann kreiselnde geräusche, eine schrecksekunde und ein wasserkontakt am ende des speigattrohres. Das war eine deppenmeisterleistung. In meiner hydraulikverschraubungensammlung habe ich dann einen passenden nippel gefunden, leider oben offen. Ist aber erstmal wieder zu. Murphy war da.

20141121 entlüftungschraube

 

Und auch hier endet die saison. Sicherlich bleiben viele schiffe über den winter im wasser, aber einige gehen auch an land. Die beiden travellifte haben viel zu tun. Ein grösseres schiff an meinem steg überwintert anders. Es ist irgendetwas über fünfzig fuss lang und hat den längsten mast. Dieses schiff wurde gestern eingekleidet, komplett ringsum mit massgefertigter persenning. Nur die festmacher kommen noch heraus. Das ganze hat einen tag gedauert, alles mit reissverschlüssen, und ich glaube, dass es nicht der eigentümer war, der hier gechristot hat.

20141121 yacht in schale

 

Der sonnenuntergang war wieder super, hinter der stadt glühte der himmel. Das habe ich so noch nicht oft gesehen. Die stadt ist aber ein wenig verlassen. Es ist wie in ostdeutschen dörfern, kaum jemand zu hause. In den ganzen häusern zum hafen hin sieht man nur wenige lichter. Entweder sind das alles ferienwohnungen oder leerstand. Das würde auch die personaldichte im supermarkt erklären, hier wird zum saisonende das personal nicht freigesetzt.

20141121 glühender himmel sada

 

Am Sa und So dann war das wetter so wie die letzten wochen, nass in nass. Ich hatte es gerade noch trocken bis zum katzentisch beim segelmacher geschafft. Keine wichtigen emails abgeholt. Das nächste teilstück zum supermarkt war mit nieselregen, und als der einkauf beendet war, goss es. Zudem kam der wind aus der anderen richtung als üblich. Der regendichte rucksack leistete gute arbeit, nur als ich am schiff ankam, waren die hose und jacke klitschenass.
Wenn das so weiter geht, gibt es bis zur abreise keine reparaturen draussen am schiff. Das wird dann nächstes jahr mein erster job werden.

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Zeitverfüllung

Das mit dem wetter geht mir ziemlich auf die testiculos, um das mal auf spanisch zu sagen. Eine frage steht dabei immer noch im raum: ist es im schiff gemütlich bei dem wetter? Nicht so, wie viele es sich vorstellen würden. Für mein gemüt reicht es fast. Und da fast zu wenig ist, habe ich das nächste projekt gestartet, die sitzbezüge für den bugbereich. Quadratisch praktisch gut, das gibt es hier nicht. Alle schaumstoffteile haben mehr als vier ecken, teilweise mit einbuchtungen und rundungen, dazu noch trapezförmig. Nach dem ersten versuch habe ich ordentlich geflucht, gefällt mir nicht.

Ich verbringe die zeit lieber mit spanischkursen, als meine baustellenliste zu verkleinern. Naja, rost entfernen und farbe drauf geht bei dem wetter nicht. Aber am Di war ich shoppen. Am hafen gibt es einen gebrauchtmotorbootverkäufer, und in der auslage waren hundert meter festmacherleinen, neu, eingepackt in sechszehn millimeter, vierfach geschlagen. Nach kurzen verhandlungen konnte ich den verkäufer um zehn prozent auf noventa euros herunter handeln. Ich glaube ein schnäpchen. Jetzt habe ich sechs neue festmacher daraus geschnitten, mit schrumpfschlauch an den enden, die sukzessiv eingesetzt werden.

20141111 neue festmacher

 

Am Mi habe ich die polsterei eröffnet, nachdem es am Mo zunächst nicht funktioniert hatte. Mein neues vorgehen ist es, ein oberteil und ein unterteil der sitzbank auszuschneiden und ringsum einen streifen einnähen. Mein erster bezug gefällt mir, der zweite ist schon zurecht geschnitten. Morgen ist auch noch ein tag.

20141112 kissen eins

 

Den rest der tage vertreibe ich die schlechtwetterrealität mit Fassbinder, Fitzcarraldo oder der Matrix und anderen nebelmaschinen. Bald habe ich aber keinen nachschub mehr. Aber in ein paar tagen könnte die sonne kommen.

Der eigentliche chef hier auf dem steg ist diese möwe. Da hat keine andere spass dran, wenn sie kommt.

20141112 chefmoeve

 

Die zweite matratze ging flotter von der hand und die dritte grosse ist schon zu recht geschnitten. In der enge des schiffes ist das gar nicht so einfach.

20141113 kissen zwei

 

Dann habe ich heute das gutachten vom schaden bekommen und dann schluckt man doch schon. Gleichzeitig ist noch ein kurzes schreiben vom versicherungsmakler dabei und ein vorschuss von einem drittel ist schon auf meinem konto. Aber nur temporär. Das material ist geordert, das segeltuch für das gross ist auch schon da – und die leute hier wollen auch geld sehen. Dann bin ich in der nacht aufgewacht und ich habe mich nun doch für drei reffs entschieden. Während der entstehung des segels ist das doch einfacher, als wenn ich später wieder zum segelmacher gehen muss, um es nachträglich einzuflicken. Also ist das mal ein guter tag, auch ohne regen. Dafür dunkle wolken und auf dem atlantik sind sieben bis acht windstärken, hier im hafen nur fünf.

Zum Fr hin ist auch die grosse matratze fertig geworden, soweit akzeptabel. Jetzt fehlen nur noch die rückenlehnen, das ist ein job für das wochenende. Zum glück sind die bezüge fast schon einsatzbereit, einige müssen noch angepasst werden.

20141114 kissen drei

 

20141114 sofa links

 

20141114 sofa rechts

 

Eine nächste gute nachricht ist, dass es hier nicht schneit und dass die temperaturen im winter nicht unter null sinken. Das ganze arbeitspaket einwinterung kann ich also getrost vergessen.

Weiter beim thema sitzbezüge: Nur ein bisschen anpassen war untertrieben. Ich habe das gesamte WoE damit verbracht, aber draussen war es durchgehend nass und das somit ein gute nutzung der zeit.

20141115 rueckwand eins

 

20141115 rueckwand rechts

 

20141116 rueckwand links

 

Am Mo soll es ein trockenes wetterfenster geben, dann ist steuerung dran. In ca. zehn tagen will ich aus dem wasser, und bis dahin muss das schiff wieder fahren können, sonst habe ich ein problem.

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Regenzeit in Galizien

Das grün der landschaft hier muss ja von irgendwoher kommen. Somit ist heute schon der zweite tag mit dauerregen. Am morgen gab es für eine halbe stunde eine unterbrechung. Die habe ich zum erneuten abspannen des schiffes genutzt. Die gummischläuche über den festmacherleinen habe teilweise nur vier tage lang gehalten und sind durch. Und schläuche mit spriralstahleinlage sind ganz dumm, oder besser der verwender. Der draht scheuert auch an der farbe.
Das wetter liefert noch dazu blitz und donner. Eine dieser entladungen hat meine wlan-antenne auf dem gewissen. Der empfang ist nun kaum noch möglich oder für meine stationen unmöglich. Jetzt heisst es, immer mit dem laptop zur marinaeinfahrt radeln und dort die neuen informationen abrufen. Aber bei dem regen will ich nicht so recht.

Die gestrige indooraktion war, der ursache auf den grund zu gehen, warum ich keinen diesel aus dem vorderen tank pumpen kann. Dafür musste der generator ins vorschiff gerollt werden, die batterien mussten raus, querträger und wandteil mussten demontiert werden und der warmwasserboiler musste auch ab. Dieser macht mir ein wenig sorgen, denn beim abpumpen des wassers war der rest leicht sehr rostig. Irgendwann wird es tropfen.
Unten im schiffskeller angekommen wurden alle anschlüsse kontrolliert und durchgeblasen, alle sind frei. Ich habe auch keine vertauscht. Und wie immer pumpte die pumpe. Das obere stück vorm absperrhahn ist zu stark geknickt. Das war zu beheben. Das ganze hat allerdings fünf stunden gedauert. Was habe ich sonst noch gefunden: eine schraube vom motorenfundament hatte sich gelöst, eine leckage in der motorenkühlung, im seewasserkreislauf, und eine lose schelle vom hauptkreislauf, die zu einer katastrophe hätte führen können. Glücklicherweise ist der schlauch auf dem weg nach Sada nicht von der tülle gerutscht.

Die temperaturen sind natürlich auch auf dem abwärtstrend, im schiff am tage so um fünfzehn grad. Nachts wieder weniger und schon sind wir bei dem thema isolierung angekommen. Alles bestens, bis auf die fenster. Wie sollte es auch anders sein, dort sind die kältebrücken. Teilweile tropft es, da ich im starkregen die luken nicht öffnen kann. Und wo feuchtigkeit ist, ist jetzt schon schimmel. Der hat sich an der acrylmasse vergriffen, vereinzelt. Und trocknen ist bei dem wetter auch nicht möglich. Heute habe ich zwei stunden nach meinem heizlüfter gesucht und nicht gefunden. Wenn er nicht dabei ist, stehen noch zwei im keller in Berlin, da ich gedacht hatte, im süden ist ja es warm. Dieser zwischenstop war nicht vorgesehen. So läuft gerade mein heissluftfön, um ein wenig die feuchtigkeit aus der achterkabine auszutrocknen.

Zur mitte der woche erwarte ich ein paket aus Berlin. Hauptsache es kommt im ganzen an. Dann richte ich den tag nach dem wettergott ein. Wenn mal ein trockener slot kommt, geht es zum duschen oder zu cadenote, um dort meine emails und sonstiges abzurufen. Das dauert bis zum nächsten wolkenloch. An land bin ich sehr wasserscheu, auf dem meer ist es halt feucht und ich nehme es, wie es ist. Ist schon merkwürdig.
Mr perkins hat heute mal alle filter gewechselt bekommen. Öl-trabold-dieselfilter und abgefettet wurde dann auch noch. Der dieselfilter war noch richtig gut, also wird er für einen worst case aufgehoben. Was für meine laune viel wichtiger ist, ist der dicke strich auf der liste für diesen vier stunden job.

Gestern wieder gewartet und am Do ist das paket schon angekommen, keine beschädigungen und vollständig, mit Hermes. Zu meiner überraschung war auch eine neue kaffeekanne im paket. Eine bodum-kaffeekanne zum herunter drücken aus edelstahl, die kann auch mal herunter fallen.
Im paket war des weiteren die neue steuerpumpe mit einbauanleitung. Und siehe da, der vorbesitzer hatte die alte verkehrt herum eingebaut. Nur die liegende position ist zulässig. Ich will mal hoffen, dass sie länger lebt als die alte.

Am Fr sollte es nicht so oft regnen und somit war wieder einmal waschtag. Es blieb auch tatsächlich trocken und auch in der nacht. Aber am Sa morgen vor dem aufstehen bin ich aus dem bett gesprungen, um fix die wäsche von der leine zu nehmen. Der regen kam zurück. Ganz trocken ist sie noch nicht, mal sehen wie ich die restfeuchtigkeit heraus bekomme.

Spanien ist in der EU, aber eine email-adresse in der BRD anlegen, geht von hier aus nicht. Auch einige onelineshops kann ich nicht benutzen und das gleiche mit spotify. Nervig.

Der So war etwas freundlicher, ab mittags kein regen mehr. Endlich wieder einmal den kaffee an deck trinken und in die sonne blinzeln. Danach ging es an die offene baustelle steuerpumpe. Diese thront auf einem sockel. Der kasten passt nun leider nicht mehr darüber und somit musste ich ein loch für die hydraulikleitung hinein sägen. Nicht schön, aber es geht erstmal. Eine abdeckung kann ich schreinern, wenn ich mal langeweile habe. Und wenn das wetter wieder mal richtig gut ist, muss ich das ganze system entlüften. Scheiss job, viel rennerei, viele stufen rauf und runter.

20141109 steuerpumpe neu

 

20141109 steuerpumpe kasten

 

Die beschaffung von edelstahl ist hier ein problem, sowie die besorgung von ersatzteilen auch recht aufwendig ist. So gesehen ist das hier noch ein entwicklungsland. Ich recherchiere jetzt schon mal, um das material in Deutschland zu kaufen, beisse mir bei den transportkosten auf die zunge. Aber es ist wahrscheinlich noch günstiger, als hier vorort. Eine verrückte welt.
Die nächsten drei wochen werde ich das hier noch überleben.

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Galizien im Spätsommer

Irgendwann heute vor vielen jahren soll jemand eine meuterei an einer kirchentür in der zone angezettelt haben, die zum erfolg führte. Nun denn. Dafür ist heute hier ein sehr guter tag gewesen. Kurze hosen und shirt bis zum sommenuntergang. Dass das nicht so bleibt, ist mir bewusst, nur der neidzündler muss auch mal betrieben werden.
Das kommende wetter sagt eine woche regen voraus – einen zustand, den ich seit der abreise nur sehr selten erlebt habe. Dann muss ich halt die baustellen unter deck beheben.

Gestern war ein enttäuschender tag, der hersteller der naviinstrumente beharrte auf seiner gewinnmarge. Der gleiche, der mir vor ein paar jahren den windmesser verkauft hat und hinterher sagte, dass das teil nicht für segelboote geeignet sei. Er will achthundertfünfzig für das neue teil mit dem versand in die BRD. Mein gegenangebot will sechshundert mit versand nach Spanien. Kein entgegenkommen und somit ist die firma tecnautic in der schweiz für die apothekenentsorgestelle deklariert. Service nur gegen geld und sehr unflexibel.

Dann verstehe ich Spanien noch nicht. Den leuten geht es schlechter als in Deutschland, die personalquote ist doppelt so hoch wie bei uns. Hier werden im supermarkt noch die wurst und der käse geschnitten, die fische werden ausgenommen und zerkleinert. Das kostet sehr viel von der gewinmarge, aber es geht anscheinend. Der trinkbare wein kostet einsdreißig der liter und das bier fünfundsechzig cent. Das wenige, das ich esse, kann ich hier trinken. Obst und gemüse kosten etwas mehr, fleisch und fisch auch. Und das schönste ist, dass der laden recht leer ist, kaum kunden. Also auch kein anstehen an der kasse.
Anders sieht es bei den zubehörteilen aus, die ich brauche. Die seile sollen hier nach mehreren preisrunden das doppelte kosten wie zuhause, bei dreihundert meter kommt da etwas zusammen. Edelstahl gibt es hier nur mit goldaufschlag. Einen gittermast hier schweissen zu lassen ist also eine illusion des bezahlbaren.

Mal ein anderes thema: das festmachen des schiffes. Ich habe schon geklagt über den schwell in diesem hafen. Warum ist das so, keiner weiß wieso. Fährt draussen ein schiff oder schlauchboot vorbei, fangen die schiffe an zu tanzen. Ist dann noch wind, ist pogo angesagt. Ich habe mal meine leinen abgelichtet und das sind noch wenige im vergleich zu anderen schiffen. Gelernt hat man. vorn und hinten festzumachen, dann noch eine vor- und eine achterspring. Das ging auch hervorragend bis zu diesem hafen. Hier habe ich vier leinen am heck, jeweils zwei leinen am bug und dann noch drei vorsprings. Wenn etwas reisst, was alle zwei tage vorkommt (!), ist da noch eine weitere sicherung.

20141030 festmacher bug

 

20141030 festmacher heck

 

20141030 festmacher bug

 

Ursache ist auch das billige leinenmaterial und die zu kleinen klüsen. Somit ist der hafen nicht nur teuer, sondern die nebenkosten kommen dazu. In der mülltonne konnte ich den weissen festmacher bergen, leicht angescheuert, aber er hat ein weiteres leben auf meinem schiff verdient. Zum Wochenende habe ich mal schlauchstücke geschnitten, damit die scheuerrei aufhört, dafür quietscht es jetzt.

20141030 festmacher ade

 

20141030 festmacher klüse

 

Die nächsten tage werden anstrengend werden. Halloween steht vor der tür und wird hier gelebt. Morgen sind die läden dicht. Also heute noch einmal eingekauft und als ich alles verstaut hatte, war plötzlich land unter. Dazu kommt kräftiger wind.

Der mast ist soweit konfiguriert und wurde leicht geändert. Die baumhöhe musste nach oben angepasst werden, schliesslich habe ich eine sprayhood. Dann habe ich beschlossen, zwei achterstage zu den ecken zu führen – wenn eins reisst, ist da noch ein zweites. Das neue vorstag oder kutterstag wird nur bei sturm benutzt. Dann ist die genua eingerollt und das gross auch. Zur stabilität muss ich nur zwei zusätzliche achterwanten auf der höhe des neuen vorstages anschlagen und mit einer taille dichtholen.

Unter deck beginne ich mit den kleinen baustellen. So habe ich die navidisplays getauscht, weil nur das neueste den zukünftigen windsensor vertragen kann. Diesmal habe ich gut gecrimpt, reine übungssache.

Und was geht in der welt? Da beschwert man sich, wenn der häuptling sich in die landespolitik einmischt. Jedoch ist es völlig egal, wenn er den krieg befürwortet. Wenn Russland übungen fliegt und manöver durchführt, dann ist es aggression und machtstreben. Und die nato führt manöver in der ukraine durch, dafür gibt es doch zig andere länder, für mich ist das kriegstreiberei. Gleichzeitig wurde währenddessen ein flugzeug gezielt vom himmel geholt und dem feind auf die rechnung gesetzt. Wenn alles nach plan geklappt hätte, könnte man das manöver auch gleich nach osten ausweiten.
Nur seit dem versicherungsbetrug, dem warmen abriss der asbestverseuchten drei hochhäuser in manhatten glauben viele nicht mehr an solche inzinierungen. Wer stoppt diese schwachmaten und wer genau lenkt sie. In dieser demokratur läuft seit ein paar jahren etwas sehr schief.

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Gefangen in der Welt der Rigger und Segelmacher

Meine laune geht noch nicht in den grünen bereich. Weil ich das schiff kenne und das ganze material auch selbst gekauft habe, kenne ich viele preise. Das ist aber auch ein nachteil. Ich merke, im gegensatz zum segelnden techniklaien, wenn man mich über den tisch ziehen will. Beim versuch, den schaden an meinem schiff zu beheben, bin ich vom superangebot der gehobenen marke mittlerweile im günstigen bereich angekommen. Und sehe, dass sich die preise von Polen und Spanien annähern. Die kosten für die segel sind schon gleichauf. Nun gibt es noch einen zweiten aspekt. Die arbeitszeiten unterscheiden sich doch erheblich. Hier fällt der bleistift doch schon mal sehr früh, was auch die arbeitswoche verkürzt.
Und noch etwas zu den kosten: der spass wird doch mindestens dreizig k-eu kosten. Also das nächste mal, wenn ihr über das rechtzeitige reffen nachdenkt, denkt an die kosten und den ganzen nerv und handelt!

Somit gab es heute am Fr nicht sehr viel neues. Am anfang der nächsten woche wird es konkreter. Entweder kommt der mast schnell, dann geht es weiter. Dauert es über vier wochen, werde ich wohl eine winterpause in Deutschland einlegen. Das schiff kommt an land und der rigger kann dann schon mal arbeiten. Hier kann man zwar auch im februar segeln, aber so etwas wie winterstürme existieren auch hier, eine gute gelegenheit, den neuen mast und den eigenen arsch zu verlieren.

Einen tag urlaub habe ich mir am Sa gegönnt. Ausschlafen, umdrehen, langsam aufstehen. Eine neue spanische kaffeesorte ausprobiert mit ein paar stullen. Nach dem duschgang das schöne nichtstun mit lesen und dann siesta. Am späten Nachmittag habe ich noch einmal das abendessen gejagt, wieder gelesen und ein glas rotwein. Das zeug gibt es ja hier reichlich.
Eigentlich mache ich das schon seit zwei wochen so, nur ab und zu ist schiffbau angesagt.
Den strand vom nächsten ort habe ich dann auch noch besucht, mit blick auf den hafen von Sada. Vamos a la playa. Mehr als drei ausfallstrassen gibt es auch nicht und alle gehen bergauf.

20141025 nächster strand

 

20141025 sada strand

 

20141025 sada hafen

 

Im ort gibt es einen interessanten bau, la terazza. In den zwanzigern entstanden und hat überlebt. Schönere bilder sind im netz. In der saison gibt es hier auch jazz, nur die ist jetzt schon zuende. Ein paar alte häuser haben an der strandpromenade überlebt, der rest ist grausamer beton.

20141025 la terraza

 

20141025 sada altes haus

 

20141025 sada altes haus

 

Wir haben jetzt schon fast ende oktober und so ein mast ist nicht von heute auf morgen fertig. Das dauert einen monat, in Spanien vielleicht auch etwas länger. Dann wird meine weiterreise richtig lustig, bloss keine herbst- oder winterstürme mitnehmen. Die panik ist bei mir noch nicht da, sehe aber die zeit schon weglaufen.

Am So war dann extreme relaxing angesagt – nichts getan, ausser lesen und planen. Die fische im hafen begeistern mich noch immer. Das sind in der blauen stunde tausende, dann kocht das wasser fast. Sie schwimmen neben den schiffen, aber keine fängt sie.

20141025 fische im hafen

 

20141025 fische im hafen

 

Und da wären wir schon beim ergebnis: Der auslieferungsterin für meinen mast ist ende november, dann noch der transport von Frankreich nach Spanien. Der rigger braucht sicherlich eine woche, dann noch anbauteile und kabel in den mast. Wenn das ganze steht, müssen zwei segel geschneidert werden, je eine woche mit einem lazybag. Somit ist weihnachten schon vorbei.
Es ist hier wärmer als in der nordsee, dennoch ist es dasselbe wettergebiet. Ich wiederhole mich, aber das ist wichtig für das verständnis: Wer segelt freiwillig im januar in der nordsee – eigentlich niemand, der die gefahr kennt. Somit werde ich im märz hier wieder aufschlagen und nach dem rechten sehen. Alles testen und vorsichtig in richtung süden aufbrechen.

Heute am Di habe ich mal nägel eingeschlagen und entscheidende schritte eingeleitet. Die mastbestellung erfolgt nur nach einer anzahlung, ok. Geld ist auf dem weg. Der rückflug nach Berlin erfolgt ebenfalls auf vorkasse und ist nun für den 2. dezember gebucht. Das material für den windgenerator und die kaputte reling sind in der auftragspipeline.
Somit danke ich allen, die mich zum thema mast unterstützt haben. Gestern kam noch eine mail zu einem passenden rigg hinein. Leider an der ostsee, so dass der transport das gesparte verzehren würde.
Der sachverständige von der versicherung hat sich auch gemeldet und mich aus dem bett geklingelt. Die kalkulation hin oder her, so ein rigg kostet dreizig eu, oder viele hunderte stunden arbeit. Wenn es gut läuft, lerne ich meine neue alustange noch kennen vor dem winterurlaub und kann mit dem rigger weitere punkte klären. Für eine weitere vorstagaufnahme habe schon mal die deckenverkleidung abgebaut, isolierung folgt.

Die restlichen warmen tage werde ich mit vorbereitungen und verbleibenden restarbeiten füllen. Von dem kleinmist ist noch vieles offen. Der rückflug von Berlin ist noch nicht gebucht, aber zum märz hin angedacht. Es geht voran, wenn auch nicht in richtung süden.

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Sada erleben

Die welt ist hier nur schwer zu empfangen, ich bin am rande des wlans. Abends geht es gut, am tage bin ich eher in der Sahelzone.
Zum ersten foto im fischerhafen letzte woche muss ich jetzt eine ergänzung anbringen. Das rechte rote schiff wird wohl gerade abgewrackt und das linke wohl bald. Der hafen ist nicht mehr sehr aktiv. Die überfischung hat ihren preis.

Den Sa habe ich mit wäsche waschen lassen begonnen, wassertank befüllt und um drei eine stadtbesichtigung begonnen. Bin ins zentrum geradelt, mal sehen was sich dort findet. Auf dem weg am strassenrand lag ein neues flaches nokiahandy ohne simlock und betriebsbereit. Nur mein spanisch ist ausgestorben und ich kann diese handys sowieso nicht bedienen. Ich könnte jetzt Timbuktu anrufen, nur dass ich da niemanden kenne. Wer mag der besitzer sein – kann ich mit meinem geist nicht entschlüsseln. Also erstmal eingesteckt und auf den anruf vom eigner gewartet.
Nur funktionieren diese scheissneuenteile nicht so wie man denkt – ich konnte die eingehenden anrufe nicht annehmen. Abends wurde es mir zu bunt und ich habe über meinen apparat die nummer zurückgerufen. Es war die besitzerin dran und ihr mann konnte auch englisch. Und nach kurzem wortwechsel und missverständnissen, du bist das schiff ohne mast. Nach zwanzig minuten haben sie den apparat abgeholt und eine flasche guten weisswein dagelassen. Er hat sein schiff schräg vor mir am anderen steg liegen. Heute mal wieder eine pfadfinderaktion.

Am So habe ich in der e-bucht eingekauft, das was ich sowieso noch brauche und ein paar teile mehr. Die nerverei mit dem autopiloten sollte auch ein ende haben, aber pustekuchen – jetzt ging es erst richtig los. Die sicherung sprang immer raus, somit war der motor überbeansprucht. Ich habe diesen dann von der pumpe getrennt, in der hoffnung, dass es eine saubere trennstelle ist. So mit einen zapfen in das passende gegenstück. Ist auch, nur das ganze ist mit einem simmering umschlossen. Also kam mir die hydraulikbrühe entgegen. Mist, verdammter. Danach konnte ich mit einem grossen schraubendreher und mit meinem lieblingsdreizehner die pumpe auch drehen, schwer, aber es ging. Dass dies nichts geholfen hat, war fast schon klar, aber die hoffnung stirbt zuletzt.
Somit muss ich an das system heran, will nicht recht, muss wohl aber sein.

Am Mo wurde meine sprayhood abgeholt und repariert. Das gestell wird später gerichtet, da dort der grossbaum ja rauf gefallen ist.
Dann waren auch schon der chef und die chefin vor ort, später haben wir alle nötigen teile für die reparatur aufgelistet. Wie viele übersetzungsfehler entstanden sind, werden wir später sehen.
Nach dem gespräch habe ich mich an die steuerpumpe gemacht. Interessante einfache technik, leider kaputt. Entweder ein sandkorn oder ein kleiner span. In der kolbenpumpe ist eine feine riefe. Der kolben hat sechs stempel, einer ging schwer. Der versuch, mit bordmitteln das ganze gängig zu machen, funktionierte dreiundsiebzig sekunden lang, dann stand die pumpe wieder still. Also neu kaufen, zusätzliche ausgaben, ich bin genervt.

20141020 steuerpumpe

 

So ein kleiner span oder sandkorn kostet mal eben einen dreiviertel tausender. Die französische herstellerfirma meinte, dass es sich nur lohne, das teil zu reparieren, wenn die dichtungen ausgetauscht werden müssen. Weil diese pumpe nur einen kleinen gummiring und einen simmerring hat, war es das mit den dichtungen. Also ist mein ansprechpartner der verkäufer in Deutschland und der bietet die pumpe komplett mit elektromotor für den preis an. Dann habe ich halt zwei und hoffentlich geht beim nächsten mal etwas anderes kaputt.

Der windmesser ist auch schon fast gekauft, bloß die versandkosten sind verplatint, also vierzig euronen für ein päckchen aus der Schweiz in die BRD zahle ich nicht.
Dafür bin ich in der wegwerfgesellschaft für radaranlagen angekommen. Eine ganze anlage ist um ein viertel günstiger, als nur die antenne mit kabel. Vielleicht ist das ein mögliches geschäftsfeld für meine zukunft.

Und da wären wir auch schon beim frust am Di. Die laune ist auf dem nullpunkt. Ich versuche, preise für ersatzteile zu ermitteln und bin erstaunt wie einfach es ist, wie gross die probleme für andere sind. Zum beispiel soll meine lieblingsfarbe von jotun ‚sg88’ hier über dreihundert euronen kosten, in der BRD nur die hälfte. Das problem ist der transport. Alle teile, die ich schon gekauft habe, gehen nach Berlin, weil die verkäufer nicht nach Spanien senden wollen. Dabei ist hier ein riesiger markt, wenn ich die preisdifferenz sehe.
Nun zum hauptpunkt: der neue mast. Ein seldenrigg klingt schön und der kenner sieht die dollarzeichen. Für mich ist das nicht bezahlbar. Hier liegt ein neuer und falsch konfigurierter mast herum, leider ein rollmast. Das ist ein ‘no go’ für mich. Die angebote, die ich erhalten habe, sind als orientierung gut, nur sinkt mit dem preis auch die bereitschaft, selbst hand anzulegen, nur noch aufhalten ist angesagt.
Die angebote für die segel hier vor ort können mit denen in Polen mithalten, über die ausführung kann ich noch nichts sagen. Das ganze haut mich nicht vom hocker, zieht mich eher runter. Einen mastbruch light könnte ich vertragen.

Und da bin ich schon am Mi und das generve hat kein ende. Die frage der mail nach den vergoldeten versandkosten wird nicht beantwortet, ok. Wenn es so weiter geht, kaufe ich den windgeber im heimatland unserer besatzer für zweihundert euronen weniger.

Dann stelle ich mir schon seit zwei wochen die frage zur alternative. Zurzeit sehe ich meine reise stark gefährdet oder in dieser form nicht durchführbar. Das hängt mit der verdrahtung in meinem kopf zusammen.
Mein neues szenario könnte wie folgt aussehen. Ich beginne die reise von vorn und neu. Wenn ich einen günstigen transporteur finde, der mein schiff von hier nach Berlin oder gleich nach Stettin bringt und das ganze günstiger wird, als hier etwas machen zu lassen, muss ich scharf nachdenken. Das angebot, welches mir der rigger im sommer gemacht hat, nachdem er meinen gittermast geschrottet hat, steht zur diskussion. Das waren zehn k_eu für den mast, die takelage und die fallen mit aufstellen. Kommen noch sechs für die segel und noch einmal zwei für den grossbaum hinzu. Und wenn etwas dazwischen kommt, noch einmal zwei für speziallösungen, macht zwanzig. Und da bin ich nun am überlegen.
Ich hätte dann noch die möglichkeit, ein bugstrahlruder einzubauen und meine ostseerunde zu segeln. Andererseits müsste ich danach dann schon wieder durch die biskaya und den kanal. Dazu kommt, dass ich jetzt nicht mehr heiss bin auf die ganze runde, aber das ist vielleicht nur der jetzige deprimierte zustand.

Dann geht viel meiner energie in die verbindung zur welt, sprich online sein. Eigentlich sollte es mir egal sein, nur bin ich im hafen gefangen, kann noch nicht einmal mehr meinen standort verändern, weil luft im steuerungssystem ist. Meine beiden wlan zugriffspunkte sind weit weg und somit mache ich gerade einen dauerlivetest meiner antenne. Diese ist an meinem bootshaken in zwei meter höhe angebunden. Aber das reicht nicht aus. Ich könnte die fünfhundert meter auch zum hafeneingang fahren,nur dann müsste ich auch die begleitenden getränke mitnehmen.

Am Do habe ich den ersten kleinen erfolg errungen. Ich habe den vertrieb von airmar angeschrieben. Der windmesser kostet unter sechshundert euronen mit kabel und versand nach Spanien. Dafür muss aber cadenote das ganze ordern, verkauf an endkunden läuft nicht. Wenn tecnautic nur die guten franken in den augen hat, wird das nichts mit dem geschäft mit mir.
Am nachmittag habe ich den mastfuss entfernt. Hat auch nur drei stunden gekostet. Dabei habe ich mehr trennscheiben verbraucht, als ich das untere segment neu geschweisst hatte. Der mastfuss war sehr sorgfältig geschweisst und hat ja auch den sturz überlebt. Nur so richtig gut kam ich mit der flex da nicht ran. Nun denn, schnee von gestern. Dabei ist mir aufgefallen, dass der schwanenhals für die kabel ordentlich einen von oben bekommen hat. Nicht nur der eine bogen ist abgebrochen, das teil ist ein stück ins deck gedrückt worden, als der mast umgerissen wurde.

20141023 mastfusstuetzen

 

20141023 mastfuss

 

20141023 mastplatte

 

Wir haben jetzt schon fast ende oktober und so ein mast ist nicht von heute auf morgen fertig. Das dauert einen monat, in Spanien vielleicht auch etwas länger. Dann wird meine weiterreise richtig lustig, bloss keine herbst- oder winterstürme mitnehmen. Die panik ist noch nicht da, sehe aber zeit weglaufen.

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Der Weg nach Sada

Das ablegen in Ribadeo ging super, kein wind und keine strömung. Das wetter war gemischt, regen und sonne. Das ganze strengt mich doch sehr an. Motoren ohne autopilot ist eigentlich schon eine strafe an sich, dann das ganze auf dem meer mit wellen als steigerung und obendrauf kommt noch wind – extrem nervig. Da werden angedachte routen zur nullnummer.

Doch dieser tag war gut, sechs stunden fahrt und in Veveiro wieder gut eingeparkt. Der hafen ist besser als gedacht und gelesen. Ich hatte starke strömung erwartet, aber die gibt es hier nicht. Veveiro ist eine kleine stadt und ein guter supermarkt ist gleich am hafen. Das duschen habe ich sein lassen, in den container wollte ich nicht und riechen konnte ich mich noch.

Was hatte man nicht rechnen müssen für den sks-schein, um tiden und strömungen zu ermitteln. Dabei gibt es das freeware programm wxtide, und das ist so genau wie andere berechnungsprogramme auch, und es kostet nichts. Meine letzten beiden orte auf dem weg nach La Coruna sind dort auch enthalten, einfach klasse. Das programm geht für die ganze welt und das noch sechzehn jahre lang. Ein muss für jeden segler.

Mit den tidendaten jedenfalls war ein gutes ablegen zum morgendlichen hochwasser möglich. Dazu noch einen becher kaffee in der hand und der tag konnte beginnen. Dann draussen vor der küste haben mich fischer abgedrängt. Die zeigten mir, wo ihr netz lang läuft und hatten angst darum. Bei meinem rumpf verhakt sich das nicht, nun denn, ich habe mitgemacht.

Die küste hier in Galizien ist bei sonnenschein recht schön. Die formationen sind wie in Griechenland, nur sind sie grün, das freut das auge. Nur so richtig freuen war bei dem steuerjob nicht angesagt.

20141014 galizien kueste

 

20141014 galizien kueste

 

20141014 galizien kueste

 

Zum tagesetappenende mussten die gripdaten doch recht behalten und es gab wind auf die nase, dazu noch wellen von vorn. Kann ich alles nicht gebrauchen. Die ankerbucht in Cedeira auf sandboden war dafür dann ganz ruhig. Draussen noch die wilde vier und hier ist von vier seiten ruhe. Ringsrum sind berge und am ende der strand, das ganze bei drei metern tiefe.

Der ankeralarm ging auch diese nacht. Das nächste mal werde ich vor dem fallen des ankers den wegepunkt setzen und nicht hinterher, dann sollte auch ruhe sein. In der nacht kamen dann noch einige böen, die machten mir auch für den nächsten teil der reise schon sorgen.

20141014 cedeira bucht

 

20141014 cedeira bucht

 

 20141014 cedeira bucht strand

 

Mit dem wecker um sieben bin ich dann hoch, ausgeschlafen wäre schöner gewesen. Die vorbereitungen laufen schon routiniert ab. Kurz vor sonnenaufgang habe ich den anker eingeholt, vorher die richtige kleidung gewählt. Regenvollmontour. Laut wetterdaten musste ich spätestens um ein uhr mittags am dritten kap sein, sonst würde richtiger wind kommen. Es ging noch schlechter, nämlich mit viel regen. Dann gab es ein stück mit falscher welle, die nur im grossen zickzack kurs zu fahren war, weil sonst das schiff extremst rollt. Zum schluss gab es noch intensiven nieselregen, der das ganze schiff vom salz befreit hat. Meine grosse sorge, der wind, blieb glücklicherweise aus. Der hafen in Sada war dafür sehr ruhig, easy angelegt, das anlegebier getrunken und mich aufs ohr gelegt. Man war das anstrengend.
Am abend dann war in der marina in Sada richtig bewegung. Es wehte ein wenig wind, so um eins, aber alle schiffe zerrten wie wild an den seilen – komische strömungen. Diese nacht wurde also nicht ganz ruhig.

Seit Gijon bin ich hundertsechzig seemeilen motort, noch einmal die gleiche strecke unmittelbar nach dem mastverlust. Eigentlich ist das auf dem kanal innerhalb des kontinents keine grosse nummer. Nur das hier, im richtigen meer ist unschön, anstrengend und nervtötend. Die schlechte laune wird rausgebrüllt, bis man heiser ist. Es wird zeit für ein neues rigg.

Und die nacht wurde so, wie befürchtet. Bis um mitternacht habe ich in der mittelkabine geschlafen, dann knarzten die fender zu laut. Umzug ins zweite bett, doch dort wurde ich von zeit zu zeit durch eine stramme heckleine, hochgeschleudert. Diese hat es nicht bis zum nachmittag überlebt, sie ist gerissen. Irgendetwas ist hier faul im hafen. Als es hell wurde, fing der dauerregen an. Das ging bis zum abend. Also bei land unter hätte ich auch in Hamburg bleiben können, nur dass es hier zwanzig grad sind.

Zum abendniedrigwasser habe ich mein schiff in die nächstbeste breite box geschippert. Den wind genutzt, gedreht und hinein treiben lassen. Das ganze rückwärts, denn so komme ich auch wieder raus. Es ist ein wenig besser geworden mit dem aufschaukeln. Jedoch zehn meter weiter und nun habe ich kein wlannetz mehr auf dem schiff.

Ich bin so froh, dass ich am Mi hier angekommen bin. Am Do war wie geschrieben landunter und heute am Fr ist hier hack. Überall klappert und pfeift es. Ich habe schon eine weitere leine ausgebracht. Das erste rollsegel im hafen hat sich schon selbstständig gemacht – da kommt noch etwas. Nur mit dem motor auf dem meer wäre eine scheissaktion.

Der sachverständige von der versicherung, aus Deutschland eingeflogen, war heute da. Es wird teuer, was er da an schaden zusammengerechnet hat. Am ende entscheidet die versicherung in Hamburg, was ersetzt wird. Damit aber mal was in richtung reparatur passiert, wird heute mit der sprayhood angefangen.

Hier der ort für die nächsten tage.

20141017 sada fischerreihafen

 

20141017 sada marina

 

20141017 sada nautical club

 

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Hinfallen und wieder aufstehen

Noch zwei bilder von meinem innensteuerstand, vielleicht erkennt man ja die wellen in der Biskaya auf dem weg nach Gijon. Ich empfand sie schon als gross.

20141006 biskaya wellen

 

20141006 biskaya wellen

 

Nachdem ich jetzt so einigermaßen wieder fit bin, wird der neue plan umgesetzt. Das schiff muss in eine werft, die auch arbeiten will. Meine auswahl fiel auf einen betrieb in Sada, das ist in der nachbarbucht von La Coruna. Der tipp kam von einem stützpunktleiter des T.O. Wenn die nicht drucken, fahre ich halt weiter und suche was anderes.

Gijon war interessant, wenn auch keine richtig schöne stadt. Die altstadt fand ich aber super, hatte etwas von klein Paris.

20141009 gijon altsstadt

 

20141009 gijon strand

 

20141009 gijon strand

 

Am letzten Fr hatte ich den kreiselkompass noch in das navigationssystem eingebunden und siehe da, der autopilot funktioniert wieder. Oder besser: hat funktioniert bis kurz vor meinem nächsten zielhafen. In Gijon hatte ich noch diesel getankt, geduscht und mich rasiert. Beim tanken darf man nicht auf die uhr schauen, es ist teuer.

20141009 hafen gijon

 

20141009 hafen gijon

 

20141009 hafen gijon hafenbuero

 

Das nächste zielörtchen hieß Cudillero und nach fünf stunden fahrt bin ich heil angekommen. Ich musste den almanach mehrfach lesen, bis ich die situation begriffen hatte. Man liegt hier an einer vorderen und an einer heckboje. Und ich mache das ganze allein, na denn. Die erste boje konnte ich mit dem bootshaken herausziehen, schleimiges, glitschiges an der leine, aber ich war erstmal fest. Dann ein wenig rückwärts und ich habe eine zweite boje erreicht. Natürlich sind es nicht die paare, die vorgesehen sind, somit lag ich quer im hafen.
An land ging es nur mit dem dingi, dazu hatte ich aber keine lust und das wasser war mir zum schwimmen zu kalt.

20141010 hafen cudillero

 

20141010 hafen cudillero

 

20141010 hafen cudillero

 

Nächster tag: ich bin kurz vor dem wecker aufgewacht, um acht uhr. Die sonne schien noch nicht in den ort, somit war es noch recht dunkel. Dann kam ein offizieller mit dem boot vorbei und meinte, dass ich so nicht liegen bleiben kann. Ich will ja auch gleich weiter. Bezahlen musste ich nichts.
Das thema autopilot ist übrigens noch nicht ausgestanden. In der sturmfahrt ist eine kiste gegen den rudergeber gestossen und nun muss er wieder gerichtet werden. Die etappe zum nächsten hafen in westlicher richtung hatte ich gestrichen, um gleich den übernächsten in Ribadeo zu nehmen. Es wurden dann über vierzig meilen und das alles per handsteuerung, das nervt schon.
Diesen hafen hatte ich nach dem verlust des riggs eigentlich ansteuern wollen – vielleicht war Gijon der glücklichere ort.

Ich bin trotzdem gut in Ribadeo angekommen, die letzten fünfzig meter waren die schwersten und ohne den hafenmeister wäre es auch schief gegangen. Ich bin mit sechs knoten am hafen entlang getrieben, ohne motor, eine sehr starke stömung flussaufwärts. Dann in das hafenbecken mit schub hinein und ich stand quer. Dann kam er auch schon, die erste box war nicht machbar, dann eben in die daneben. Ich bin schon im uhrzeigersinn dort hinein, der hafenmeister hat mein boot gehalten und gedreht und ich immer schön abwechselnd vor und rückwärts gefahren. Mal sehen wie es wieder raus geht. Das aber erst in zwei tagen.

Ein wenig habe ich dann auch die stadt oder besser gesagt fast alles gesehen. Der ort hatte mal bessere zeiten gesehen, jedoch die strassen und wege sind sehr gut. Nur einiges der substanz ist schon abgeschrieben. Hier kann man auch deutlich erkennen, wie wichtig es ist, die banken zu retten und den rest fallen zu lassen. So viel steht hier leer, ist zu verkaufen oder ein drittel der läden und viele wohnungen sind zu vermieten.

20141011 ribadeo stasse ins zentrum

 

20141011 ribadeo altes haus

 

20141011 ribadeo altes haus

 

20141011 ribadeo altes haus

 

20141012 ribadeo ehemalige schuettbruecke

 

Am zweiten ruhetag bin ich dann noch einmal anders herum durch den ort. Die brücke, oder das, was da stand, war ehemals nicht für die überquerung gedacht, sondern es wurde sechzig jahre lang erz auf frachtschiffe geladen.

Morgen geht dann es mit dem hochwasser weiter. Alles jetzt ein wenig strammer, da der gutachter des schadens schon am Fr aus Deutschland kommen will. Finde ich sportlich, aber wenn das wetter und der motor mitspielen, geht das. Also noch drei tagesetappen bis Sada.

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Wie konnte das passieren?

Erstmal danke für eure mentale unterstützung.

Ein kurzer bericht, wie das ganze passieren konnte.

Es war recht viel wind an dem morgen des unfalls, die genua hatte ich schon zu einer 90% eingerollt, jedenfalls so, dass das schothorn nicht an das vordere unterwant heran kommen konnte. Ich bin sehr hoch am wind gefahren, also maximale höhe, so wie das schiff es gesteuert hat. Dabei bin ich 4kn und ein wenig mehr gefahren, also war da ordentlich zug drauf.

Die welle, die übergekommen war, hat wohl das fass zum überlaufen gebracht. Der gittermast ist nicht schuld an dem unfall, eher dass das achterstag aus dem terminal gerissen worden ist. Dann der zug durch das segel nach vorn und der mast kam zu fall. Erst durch das aufschlagen auf die reling ist er dann verbogen. Alle anderen wanten waren heil, der gegenüberliegende wantenspanner vom unterstag ist verbogen.

Um den fragen gleich zuvorzukommen: Ja, ich habe das rigg noch in Cherbourg bestiegen und alle wichtigen teile gesichtet, da war alles noch in ordnung. Besteigen ging auch sehr einfach.

Werde ich wieder einen gittermast aufstellen? Ich denke nicht. Das teil ist super, nur es ist schwer zu sagen, wie die wanten optimal zu spannen sind. Falls jemand so einen mast bauen will, kann ich nur sagen: ok, machen. Einplanen sollte man ein zweites vorstag und ein zweites achterstag, aus meiner erfahrung heraus. Das ist viel arbeit, aber so ein gittermast ist sehr praktisch und günstig. Abziehen muss ich einen baum, ein grossegel, einen windgenerator, eine rollanlage und eine genua. Ach ja, das radar hatte ich vergessen. Diese teile wären aber auch bei einem normalen mast flöten gewesen. Im hafen wird man wegen des gittermastes dauernd angequatscht – nervt ein bisschen mit der zeit.
Ich hoffe, dass meine versicherungsprämien der letzten jahre nicht umsonst waren. Alles ist noch offen.

Mein plan sieht jetzt so aus, dass ich morgen per motor – ich hasse es jetzt schon – in richtung La Coruna aufbrechen werde. Das ganze in sechs kleinen tagesetappen. In der nachbarbucht von La Coruna in ‘Puerto Deportivo Marina Sada’ werde ich festmachen. Dort habe ich eine marina und eine firma ‘Cadenote’ gefunden und hoffe, dass es die richtigen sind.

Ich halte euch auf dem laufenden.

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