Ende in der Badezone der Woche 65

Da das wetter diese woche nicht so ganz mitgespielt hat, waren indoor baustellen angesagt und wurden beseitigt. Ich arbeite wieder im uhrzeigersinn, diesmal aus der badezone heraus. War da nicht noch der mast oder so? Muss warten, bis das wetter besser wird, mehr unten.
Dafür habe ich ein neues experiment angefangen, mein elf jahre altes auto fährt zur zeit ca. E35 ohne probleme, mal sehen wie es weiter läuft.

Aus lust und laune habe ich mal die tür zum bad probehalber eingebaut, um mir weitere gedanken dazu zu machen. Inzwischen habe ich auch schon einmal die schaniere versetzt. Wie eine umrahmung aussehen kann wird noch auf mich zukommen. Zuvor musste noch ein deckenabschitt um die tür herum fertig werden.

 

20130910 türeinbau

 

Als multitasking würde ich es fast beschreiben, es ist jedoch alles sequentiell. Der unterbau im waschraum ging in die endphase. Durch die erfahrung mit der küchenzeile ging es deutlich schneller, wenn auch nicht leichter. Ein senkrechtes, abfallenden brett, darauf eine waagerechtes brett mit aussparungen und zum abschluss wieder ein fast senkrechtes brett. Alles leicht demontierbar, da dahinter die wasserschläuche mit den verbindungen wohnen. Das ganze zweimal, unter dem waschtisch und unter dem wc.

 

20130910 seitenverkleidungen 20130910 seitenverkleidungen komplett

20130911 seitenverkleidungen komplett

 

Nebenbei, weil die kreissäge gerade warm war, habe ich die klappe vom durchgangsschrank zurecht gestutzt. Die war früher mal in der küche verbaut gewesen.

 

20130910 durchgangsschrank klappe links

 

Den fäk-schrank musste ich leider wieder teilweise zerlegen, da die unterbaustücke an die anderen teile angepasst werden mussten. Die stunden flossen nur so dahin, am abend wurde das ganze durch holzleim verfestigt. Diese zehn bretter haben mich bis Mi beschäftigt, schleifen anpassen, das ganze noch mal schleifen, bis es passt. Danach gab es die erste farbe aufs holz.

Mein neues spielzeug ist auch angekommen, eine Pfaff90 und fast so alt wie ich auch. Damit will ich die näharbeiten bestreiten und eventuelle segelreparaturen ausführen. Die passenden nadeln und garne fehlen noch.

Der Do war schon viel besser, nachdem ich die klappe aus der motorraumwand gesägt hatte. Es wird kein kontollfenster für den wassereinlauf geben oder für die dieselfilteranlage. Einmal pro tag werde ich den ölstand checken, die dieselmenge im tagestank auffüllen  und nachdem der motor läuft den wasserfluss kontrollieren. Danach werde ich die motorwand wieder verschliessen, damit der aufenthalt ohne mickeymäuse möglich ist.

 

20130912 motorraumverkleidung 20130912 motorraumverkleidung klappe

 

Vorher habe ich noch die manuelle pumpe zweimal festgeschraubt, weil der schlauch undicht war. Diese werde ich für den duschsumpfüberlauf verwenden, das hoffentlich seltenst eintrifft.
Das duschfenster wurden nun auch final montiert, nachdem ich die passenden schrauben gekauft hatte.

Die immer noch dauernde herstellung des mastes zieht sich noch hin. Am Fr habe ich versucht einen drei zentimeter breiten, dreizehn zentimeter langen und vier millimeter starken aluminiumstreifen zu verformen. Gedacht war eine delle in der mitte, damit das blech um eine querstrebe des mastes passt, also zehn millimeter tief.
Der erste versuch mit meiner rohrbiegemaschine: ein balken unten mit der gewünschten form und das gegenstück mit einen zehn millimeter bolzen oben. Beim ersten versuch hat es den oberen fünf zentimeter dicken balken gehimmelt.
Der zweite vesuch war mit dem ortsansässigen schraubstock, in der ausführung über vierzig kilogramm schwer, mit unterbau an die hundert. Mit sehr sehr viel kraft konnte ich ein blech in die passende aussparung des balkens pressen. Ein blech von sechzehn! Ich bin wohl zu schwach dafür.
Also versuch nummer drei, nur mit dem stempel aus meiner rohrbiegevorrichtung und einen u-träger, in dem der formgebende balken liegt und einen weiteren kleinen u-träger für den druck von oben ist es mir gelungen bleche zu verformen. Dafür diente mir der schwere unterbau des schraubstockes. Hat gedauert und war nicht mal so eben kurz.
Die wolken zogen sich zu und die wände im badbereich bekamen noch mal farbe. Danach war wieder WoE.

Und nächste woche, sollte das wetter mitspielen, wird das masprojekt mit der grossegelschiene endlich beendet werden. Dafür muss ich noch eine neue querstrebe schweissen, da die führungsrolle der segelschine nicht in der luft hängen kann. Und unten am mast kommt eine rodkickeraufnahme, wenn ich so ein teil mal erstehen werden. Diese teile hatte ich ganz vergessen.
Wenn der mast nicht fertig wird, kann er nicht aufs schiff und ich kann den aufbau nicht streichen, hängt alles voneinander ab. Und dann ist schon wieder winter.

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Die rote Linie überschritten in Woche 64

Diese woche war halbiert, bei regen unter deck, am ende bei sonnenschein, draussen. Ich habe das toplicht ein stück höher angebaut und dabei die rote linie überschritten. Ich hoffe nicht, dass der windgenerator mit seinen rotorblättern zum totalen krieg schreitet. Nach mehrmaligen nachmessen habe ich ein paar zentimeter in der sicherheitsreserve gefunden und konnte das licht höher anbringen. Im gegenzug habe ich den sockel für den windmesser gekürzt, damit dieser nicht das licht verdeckt.

 

rote linie

 

Aber am Mo war erstmal das drucklager an der reihe. Ich hatte es schon häufiger abgegrabbelt, aber kein fettnippel gefunden. Zudem ist das ganze unter einem fetten querträger verschraubt und eine optische suche ist im tiefen engen motorraum unmöglich. Also am Mo habe ich einen gnuppel ertastet und das ganze teil demontiert. Sechs imbusschrauben zur welle hin und zwei fette m14?, die das lager am querträger halten.
Der fettnippel war nicht für meine fettpressen geeignet, ergo raus damit. Mein hundertteiliger fettnippelkasten konnte nicht passend liefern, da es fein oder bsp oder weiss nicht genau was für ein gewinde das ist.
Aber druckschlauch von der fettpresse ohne adapter passte schraubenderweise drauf und dann ging das hineindrücken los. Ich habe soviel fett hineingedrückt, bis es an der welle heraus kam. Sollte eine weile halten und nach zweihundert motorstunden kann ich es wiederholen. Der einbau war eher leicht.

Die dusche bekam den wasseranschluss in warm und kalt. Die dichtigkeit werde ich erst im nächsten jahr prüfen, denn sonst ist wasser im system und der winter ist auch bald wieder da.

 

20130902 duschanschluss motorraum

 

Und am morgen habe ich viel schokolade zum sondertarif ersteigert und eine lesebrille, damit ich die schieblehre und andere klein geschrieben sachen noch lesen kann. Der körperliche zerfall beginnt schon seit einer gewissen zeit.

Den fussbodenvorbau der dusche habe ich am Di wieder zusammen gebaut damit die motorverschalung entstehen kann. Hiefür habe ich mir einen rahmen erdacht, der die abnehmbaren wände halten kann. Einen rechten winkel gesucht und nicht gefunden. Also habe ich den rechten rahmen dreimal schief realisiert und passt.

Am Mi wurde motortrennwand grob fertig gestellt. Der obere rahmen war fertig und die grossen platte mussten angepasst werden, nahe dem rechten winkel. Klappen und fenster zur wasserfilterbeobachtung folgen später. Dabei ist ein weitere abgang zu vermelden: mein bandschleifer nummer eins im alter von dreizehn jahren ist durchgeschmort. Ein gerechtes ende, da er auch schon einen inverter vor drei jahren gekillt hat.

20130904 motorraumwand hinten 20130904 motorraumwand bkb

 

Da am morgen mit der post der m14x1,5 gewindeschneider ankam, musste ich den temperaturfühler einbauen. Beim aufräumen hatte ich ihn in einer plastiktüte gefunden mit passenden instrument und lautsprecher. Hoffentlich ist der nicht zu weit in richtung abgas gekommen. Ziel ist es, die abgastemperatur unterhalb der wassereinspeisung im abgaskanal zu ermitteln. Wenn diese steigt, kommt zu wenig kühlwasser an. Im günstigen fall lebt der impeller noch. Auf jeden fall wird der motor nicht überhitzt, es sei denn, dass ich das nervige tröten des signals missachte.

 

20130905 abgastemperaturfühler

 

Ab Do waren wieder outdoor aktivitäten angesagt. Die halterungen für das radar, die decksbeleuchtung, windsensor und toplicht wurden erstellt, sowie deren position bestimmt. Die Ukw-antennenhaltelung ist auf die obere saling gekommen.
Ich habe es nicht geschaft vier löcher im quadrat zu bohren, mit einen genauen abstand. Da sind tolleranzen entstanden und müssen bei der montage des radars nachgearbeitet werden.

 

20130906 salinghalterungen

 

Der Fr war für die kleineren restliche halterungen eingeplant. Der windex ist an die rechte seite am masttop gewandert. Für einen zusätzlichen halt habe ich noch zwei m8 schrauben angeschweisst, vielleicht kann ich die mal gebrauchen.
Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe, den sonst wird es ein akt werden, etwas bei stehenden mast zu ergänzen.

 

20130906 masttop

 

Und nächste woche sollte dann das masprojekt mit der grossegelschiene beendet werden. Danke für diesen sommer.

 

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Beachclubende in Woche 63

Mein fahrrad hat neue schlappen und schläuche, sowie ein satz neuer bremsen und neue handgriffe bekommen. Der drahtesel läuft gut, leider nicht so federleicht, wie im traum ausgedacht. Aber jetzt höre ich nur noch die reifen rauschen, kein klappern mehr. Hoffentlich bleibt es bis zum nächsten grossen service.

Der andere grosse service wird auch gerade vorbereitet, oder sie hocken vor den knöpfen. Öl in syrien wird demnächst abgeschöpft werden. Erschreckend ist, dass dieser krieg schon seit monaten vorbereitet und geplant ist. Zuerst wurden die rebellen tatkräftig mit externen beratern angeheizt, wie in den anderen arabischen ländern zuvor auch. Von wegen revolution. Und dann ist es final klar, spätestens seit dem die rechtsnachfolgeorganisation die abwehrraketen in der türkei installiert haben. Warum wohl? Die beweise werden wieder getürkt sein, wie in kuwait, irak, afganistan, viatnam ect. Soll man kotzen oder den snowden machen? Ich mach erstmal die segltour.

Zurück zum schiffbau. Diese woche war nun endlich der mast dran. Die rohre für die salinge waren schon zurecht geschnitten. Ein wenig heften und es passte, mehr oder mit luft. Leider habe ich recht gut von dem material weggeflext und musste jetzt wieder verfült werden. Der Mo war mit dem schweissen und flexen der unteren saling verbraucht. Zum tagesabschluss gab es farbe auf das letzte stück deck.

20130826 geheftete saling  20130826 geheftete saling  20130826 salinge

 

Am nächsten tag wieder das ganze material vor das schiff schaffen. Zehn mal die leiter runter und wieder hoch ist noch untertrieben. Die obere saling ist besser geworden. Dann blieb noch zeit für die aufnahme am mast für die untere saling aus va-resten.
Das deck hat den letzen strandabschnitt erhalten und ich habe einen weiteren harken gemacht.

 

20130826 verschweisste saling 20130826 verschweisste saling

 

Der Mi war mit ein wenig schweissen gebucht und mit der farbschicht vier geplant. Diesmal habe ich mit einer erdung am staubsaugerrohr gearbeitet. Das letzte mal hatte ich sogar durch dicke arbeitshandschuhe und einen lappen hindurch entladungsstromschläge erhalten. Diesmal nur einen kleinen am ende der saugerei. Also warnung, vorsichtig den sand absaugen.

Der Do war der tag der decksbemalungsvollendung. Fünfter anstrich und erstmal ende. Gleichzeitig sind die salingaufnahmen am mast fertig geschweisst. Das anschlissende bohren für die schrauben war äusserst anstrengend, da in va und trotz der guten bohrer.

 

20130827 deck bkb sand 20130827 deck heck sand 20130830 deck bkb lack

 

Eigentlich sollte am Fr das thema mast zu ende sein, bis auf die mastschiene. Es kam wieder anders. Die salingnocken am ende der rohre habe ich eingepasst und die löcher für die wanten hindurch gebohrt. Und irgendwie hab ich es wieder verrissen. Die löcher sind nicht parallel, die bohrer stumpf und das ganze hat fünf stunden gedauert. Irgendwie sind die löcher aus dem lot gerutscht, aber auf beiden seiten gleich. Wird hoffentlich keine grösseren auswirkungen haben.

 

20130830 salingnocken

 

Und nächste woche sollte dann das mastprojekt beendet werden, wenn das wetter mitspielt.

 

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Strandverlängerung und neues Boot in Woche 62

Warum muss mein fahrrad die luft verlieren? Ist kein neues thema, nur mein fortbewegungsmittel hat die rückfahrt verweigert. Auf dem hinweg schob schon jemand mir entgegen kommend durch den wald. Arme sau dachte ich, hätte ich wohl nicht tun dürfen, denn 741 meter später umfuhr ich eine geborstene flasche weisswein. Ein kleiner splitter wollte mit und am schiff angekommen verliess mich die restliche reifenluft.
Also wieder mit der bahn nach hause. Und am Fr habe ich dann seit dem kauf vor über zehn jahren, mal eine grosse pflege für das fahrrad durchgeführt. Dabei bemerkt ich auch, das so ein reifen nur 15k kilometer lebt und meiner teilweise schon das gewebe auf der lauffläche zeigt. Anfang nächste woche kommen neue bremsbelege, mäntel mit schläuchen und neue griffe. Danach sollte die grosse inspektion abgeschlossen sein.

Auf meiner baustelle geht es nur optisch langsam voran. Da der beachclub auf dem vordeck so rege beobachtung bekommen hatte, habe ich den strand auf der bkb-und-stb-seite verlängert. Ein liegestuhl passt dort leider nicht hin.

 

 

Die dusche hat unerwartet noch zwei neue farbschichten bekommen. Diesmal mit garagentorlack, welcher sehr amoniakhaltig riecht, nur solange er nicht getrocknet ist. Die verschraubung für die amatur in der dusche war etwas aufwendiger, wenn ich das alleine festschrauben muss. Ist hoffentlich fest und dicht.
Der kompressor im schrank hat noch neue aufnahmen erhalten, damit er nicht verrutschen kann, dazu zwei ösen zum festzurren.

Da ich nur zwei gebinde decksfarbe gekauft hatte, wurde es eng mit dergleichen. In die sandflächen geht zuviel farbe hinein. Als kompensationsgeschäft habe ich am nachbarschiff ein paar löscher im deck zugeschweisst. Somit habe ich fünf liter farbe, der gleichen firma und typ, mehr. Der erbärmlich niedrige stundenlohn ist dabei nebensächlich.

Die lüftunghutzen haben in den letzten wochen eine überholung bekommen: neue farbe, gewinde nachbearbeitet und neue schrauben für den aufbau. Leider passten die bestellten hohlmuttern nicht, da der kopf am gehäuse anstiess. Auf dem bild ist die gelbverzinkte schraube zu sehen. Die lösung war, kurz mal achtzehn muttern mit meiner mobilen drechselbank angepasst (bohrmaschine und flex). Am Fr wieder alles angeschraubt und bis zur nächsten inspektion sollte der rost nicht soweit kommen.

 

20130822 lufthutze

 

Mein neues boot kam am Do. Warum will ich auch einen tender im sommer kaufen, schlechter käuferzeitpunkt. Ich habe über wochen den ebuchtmarkt überprüft und auf viele boote ein gebot abgegeben (über vierzig), mit dem resultat, dass blindbieter mit null bewertungen das objekt ersteigert hatten. Danach wurde es sofort wieder eingestellt. Am WoE änderte sich die situation und ich bekam ein neues schlauchboot für weniger als geboten. Viele chinesische hände habe fleissig an dem teil geklebt und es ist olfaktorisch kaum im wohnzimmer zu ertragen.
Als nächste baustelle muss der vorhandene motor aktiviert werden. Ich befürchte, dass er fest ist.

 

schlauchboot

 

Und noch ein klugschisstip: wenn ihr abklebeband für eine lackierung verwendet, vor dem durchtrocknen das band abziehen. Wenn feuchtigkeit in das teil eindringt, haftet es um so besser. Bei der genuaschiene habe ich zwei stunden daran herum geprokelt um das klebrige zeug ab zu bekommen. Aber das wisst ihr ja schon.

Nächste woche ist dann wirklich der mast dran.

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Regenwahrscheinlichkeit in der Woche 61

Eigentlich ist es ein super sommer, wenn die regenwahrscheinlichkeit auf exakt die stunde herunter gebrochen werden kann. Meine hauptaufgabe war diese woche das deck vom regenwasser zu befreien, danach mit dem schwamm wischen und mit einem lappen trocknen. Danach musste einige zeit ins land gehen, damit der lack seine restfeuchte verliert. Dann hätte ich lackieren können. Wenn nur die 17,4239% wahrscheinlichkeit nicht in dem augenblick zu den sechs richtigen wird, wenn die farbe ins spiel kommen sollte. Das nervige ging über zwei tage so.

Und das vordeck ist trotzdem fertig, oder ich mache erstmal nicht weiter. Der antirutschbelag für drei euro achzig ist aufgetragen und überstrichen. Zuerst zweimal das deck lackiert und nach dem dritten anstrich den sand flächendeckend aufgestreut. Dabei entstehen überlappungen, fügen sich aber in die struktur der fetten schweissnähte ein.
Das absaugen war gar nicht so ohne. Der robbi saugte was das zeug hält und ich bekam regelmässig stromschläge. Die vielen sandkörner haben das saugrohr aufgeladen und ich durfte es abfangen.
Danach einen verdünnten anstrich um die sandkörner zu fixieren und einen finalen um die farbe auf das deck zu bringen. Nur der sand nimmt die farbe kaum an und es sieht scheckig aus. Bleibt erstmal so bis der dreck vom himmel die konturen angepasst hat.
Schöne muster habe ich auch nicht abgeklebt, da halte ich es wie Anton. Das wasser läuft auch so ab und ich habe nicht die möglichkeit in den freien stellen auszurutschen. Nur am rand ist ein freier streifen, da dort das wasser schon mal steht.
Die kleinen unebenheiten im unterlack sind nicht mehr sichtbar und es ist mit ca. 10kg sand rutschfest, in der körnung 0,1-0,3mm.

20130811 vordeck sand 20130811 vordeck mehr sand 20130815 vordeck sandlack

 

Während der regenphase ging es in der dusche weiter. Für die befestigung der duschamatur habe ich tankdurchführungen umgebaut. Das war die günstigste alternative um 45mm gewinderohr mit muttern zu bekommen. Nur die rosetten von der amatur passen nicht mehr und bleiben daher weg. Oben ist die wassermenge regelbar und unten die temperatur. Die messingmuttern bekommen noch weisse farbe, passend zur duschwand.

 

20130814 duschanschluss motorraum 20130814 duschanmatur

 

Ausser farbe bis zum heck streichen und auch auf der anderen seite grundierung aufgetragen, ist nicht so sehr viel passiert. Der kompressor hat sein neues zu hause im schrank gefunden. Passt gut hinein, nur eine befestigung fehlt noch, im kopf aber schon realisiert.

 

 

Am Fr habe ich mir dann den va-bügelanker zur brust genommen. Das gute vermeintlich günstige stück aus der e-bucht bedarf der aufarbeitung. Was nicht in der verkaufsanzeige stand, war, dass es ein rohling ist. Selbstbau ist ok, nur danach muss noch geschliffen werden, was leider fehlte. Drei volle stunden ging die flex im dauereinsatz bis die guten schweissnähte verschwunden waren. Poliert wird das stück später, wenn die zeit dafür da ist oder er wieder in der bucht landen soll.

In der nächsten woche wird das restliche deck fertig gestellt und vielleicht wieder ein wenig mast und salinge, aber mal sehen.

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Tagedieb in der Woche 60

Die letzte woche segeln zwischen Sardinien und Korsika waren erholsam und schön. Die crew passte zusammen, der skipper war auch nett und das wetter spielte mit. Das schiff war eine alte ausgelutschte gurke, da das meiste nicht funktionierte wurde halt ohne instrumente gesegelt. Das revier war besser als gedacht und erschreckend teurer als erwartet. Die nacht im hafen schlug mit fast hundert euronen zu, in de bucht vor anker sogar zwanzig. Bei nur vier zahlenden gästen ist das nicht unerheblich. Der rückflug mit über vier stunden verspätung hat dann schon an den frischen neuen reserven geknappert.

Was gar nicht geht, ist ein bindereffsystem für das grossegel, besonders dann, wenn es nicht nach oben flutscht und sehr viel kraft dafür benötigt. Deshalb habe ich erstmal am Mo mein segel aus meinem rollbaum gepult. Einfach nach oben gezogen und es rollte locker heraus. Den baum mit segel hatte ich vor fünf jahren gekauft und aufs deck gelegt. Diesmal war es das erste mal, dass ich das segel herausgenommen habe und es ist fast ganz neu, nur der hals ist schmutzig. Ein knaller.

Danach ging es an die decksbearbeitung, die zehn jahre alte farbe war an vielen stellen abgeplatzt. Die lockere farbe ging mit der topfbürste an der flex ab und alles war das flexen überlebt hatte, blieb. Ein paar schweisspunkte hatte ich auch noch gefunden und beseitigt. Und zum abend hin gab es die erste neue grundierung. Der eine oder andere denkt sicherlich, dass die farbe komplett runter muss, weil sonst pfusch. Aber wenn sie hält, bleibt sie, ausserdem ist die grundierung mit silvergrey gemacht worden. Das lässt sich nicht so einfach wegschleifen, weil dauerelastisch. Das ergebnis ist kein tiefer rost, nur flugrost vom flexen und bohren der letzten jahre, der sich im oberen lack festgesetzt hatte.

Dann sind noch meine sailingnocken angekommen. Eigentlich wollte jemand aus einem forum etwas drehen, weil er lernen möchte und seine neue drehbank einweihen wollte. Dafür verlangte er aber auch einen stolzen preis als anfänger für die vier teile, die alle unterschiedliche durchmesser haben. Da ist dann wohl noch ein wenig übung erforderlich.

Am Di war der nächste abschnitt auf dem deck dran. Das vordeck ist fertig grundiert.

Am Mi gab es dann besuch. Vorher bin ich noch einmal über das gesamte vordeck gekrochen und habe mit schmiergelpapier einen groben feinschliff hingelegt.
Ich war gerade fertig, da kam der tagedieb. Habe ich selbst verschuldet und war auch so abgestimmt und eingeladen. Jörg möchte ein luft-schiff bauen und war sehr interessiert. Seine familie wurde währenddessen in die walachei geschickt. Leider konnte ich meine ausrede-mission nicht vollständig an den mann bringen, er will noch immer bauen. Dabei habe ich soviel schlimmes von meinem schiff und den selbstbauern erzählt, vom tot und zerrüttung und jetzt will er erst recht. Hinterher kann man mir aber nicht vorwerfen, ich hätte nicht gewarnt.
Und wie das so ist, wenn einer netterweise eine kiste bier mitbringt, man verquatscht sich und schon war es abend. Meinen frust zum bauprojekt war ich auch los. Tut ja auch mal wieder gut.
Leider hatte irgendein depp die torzufahrt vor acht uhr abgeschlossen, kein entrinnen mehr. Zum abschluss hat Jörg mich noch zur nächsten u-bahn gefahren. Da mein auto eingesperrt war, musste der öpnv her. Noch einmal danke für den lift.

Mit bus und bahn dauert es neunzig minuten zum schiff. Am nächsten morger wieder dort genervt angekommen, habe ich versucht mit dem platzwart die abendliche zufahrt zu bereden. Sein kleinhirn liess keine abweichung von der regel zu, er sei nicht zuständig. Warum beschäftigt man solche nulpen? Der konnte mit seiner leistung gleich in die politik gehen und wäre dann sofort auf augenhöhe mit den unfähigen sesselpfurzern. Wenn die regierung uns nicht vor andern schützen kann, wozu die szeudoveranstaltung?

 

 

Durch die unwetter in der nacht musste erstmal das deck getrocknet werden, damit dann links und rechts vom cockpit mit dem schleifen begonnen werden konnte. Bis zum WoE rutschte ich auf knien über das deck, mit schleifpapier in der hand, um hinterher mit der rolle und pinsel die neue farbe aufzutragen.
Und irgendwie verfolgt mich die farbe rosa. Ich mische irgendwelche farben miteinander und was entsteht?-rosa. Passiert mir sehr oft und hier ist es zum glück nur die grundierung.
Wie auf den bildern auch zu erkennen ist, wird das deck nicht reinweiss, sondern leicht eierschalend. Passt farblich zum antirutsch für preisbewusste, feiner quarzsand, der auf die dritte schicht gebracht wird.

Aber erst in der kommenden woche.

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Schranktuning in Woche 59

Der arbeitsaltag im warmen schiff ist auf dauer doch anstrengend. Besonders wenn die sahara vorbei kommt. Dann werden die bewegungen sparsamer, bei gleich bleibender ausdünstung von körperflüssigkeit. Auf jedenfall zu heiss für farbarbeiten.

Der zweite lukenrahmen wurde am Mo fertig, wenn man raus hat, wie die bretter zu sägen sind, geht es schneller. Und da schon ordentlich staub im schiff ist, habe ich mit den schranktüren angefangen. Sollte ganz schnell gehen, doch da gab es ein problem. Die seitenwand und die mittlere wand im schrank sind nicht gerade. Ich hatte meine sechs grossen plastikkisten und meine werkzeugkästen darauf gelagert. Zusammen geschätzte 120kg. Die wände biegen sich bei dem gewicht.
Zwei buchenrahmenlatten aus dem ehemaligen bett sind jetzt mit den senkrechten brettern schraubt und verleimt, sollte für die zukünftige bibliothek reichen.

Da es keinen genauen rechten winkel im schrank gibt habe ich die türen angepasst und drei verschiedene schaniere verwendet. Im grossen bereich gehen die türen nur auf 90° auf, dafür die linke seite auf 200° bis zur küchenarbeitsplatte. Zur verstärkung habe ich aussen noch leisten aufgeleimt, damit sie nicht so flattern. Es fehlen nur noch verschlüsse, es werden wohl grendelriegel werden. Anton fand das praktisch und ich auch.

Den abschlussrahmen für die kleine luke habe ich gleich zweimal angefertigt. Das erste mal sollte es passen, jedoch die rundungen verdeckten nicht vollständig die decke. Also ein zweites mal und jetzt passt es. Und da ich noch isolierungsmaterial habe, wurden die lukenrahmen noch isoliert, so dass sie noch hinein passen. Bringt nicht so sehr viel, aber besser als eine kondensationsfläche mehr.
Ausserdem bleiben die innenrahmen erstmal im schiffigen naturholz. Dafür wird eventuell die kabinenwand weiss.

 

 

Der Do war dann lukenmontagetag und danach aufräumen, saugen, aufräumen und aussortieren. Der theoretische nächste schiffausbau wird in einer werkstatt passieren. Schleifen, fräsen, kreissägen, stichsägen und bohren erzeugen soviel holzstaub, davon könnte ich ein mit ein wenig epoxy, ein beiboot backen.
Zum glück kam noch ein anderer refitter vorbei, dem ich meine holzreste versprochen hatte. 40kg wechselten den besitzer und werden im nächsten winter für angenehme wärme sorgen. Die nächste charge habe ich ihn auch schon angedroht.

Der bau meiner salinge nimmt auch eine gute wendung ein. Nachdem ich mehrere mails mit dem konstrukteur ausgetauscht habe, werden die salinge zusammengeschweisst und dann in den mast eingebraucht, in den ersten freien bereich ohne diagonalstreben. Die endstücke sind auch schon in der produktion.

Bei gefühlten 50° wurden die schranktüren montiert und für brauchbar gefunden. Dahinter wird der kompressor und eine waschmaschine wohnen, vielleicht noch ein paar kleinteile. Eine leiste fürs auge ist schon fertig, drei kommen noch. Wenn man bei den temperaturen nicht arbeiten muss, sollte man es auch sein lassen.

 

 

In der kommenden woche wird hoffentlich nichts mit dem schiff passieren. Wir werden im mittelmeer segeln. Eigentlich wollte ich mit meinem schiff schon auf der ostsee sein, aber ihr liesst ja, wie das so läuft.

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Heisse Weisse Woche 58

Der sommer ist in Berlin angekommen und bleibt. Mir fehlt hier die leichte brise aus Hamburg, bei der es doch ein wenig kühler ist. Im schiff müssen jetzt die luken auf sein, denn sonst ist es zu warm. Aber immer noch besser als mein platznachbar im unisolierten stahlschiff. Mit leichtester bekleidung ist es dort noch schweisstropfenderweise zu heiss. Jetzt weiss ich wenigstens warum ich jahrelang geklebt habe.

Als wenn ich nicht schon auf vielen kleinen baustellen zu hause bin, habe ich am Mo spontan den bugbereich der ankerkette gestrichen. Abermals habe ich eine stillgelegte baustelle wieder belebt. Sieht jetzt einheitlich nett aus. Und der raum sollte bald fertig sein, mit verkabelung, kettenfass und umrahmung.
Während die farbe am trocknen war, ging es an den mastkopf. Ich wollte alle rollen installieren, um zu sehen ob sie auch frei drehen. Ging auf anhieb natürlich nicht. Der bereich, der mittleren rollen für das vorsegel, lief spitz zusammen. Ich habe den linken und rechten steg der rollen um einen millimeter herunter geschliffen und dann passte es. Alles wieder ausgebaut und mit den distanzscheiben als set verstaut und beschriftet. Das thema bis zum finalen einbau beendet.

Am Di gab es noch einmal farbe auf die restlichen deckenverkleidungen, wie schon am vortag.
Das provisorium des kettenfassbodens mit losen balken und brett darüber wurde miteinander fest verschraubt. Damit das fass nicht verrutschen kann, sind zwei halbmonde aus holz auf das brett geschraubt. Diese greifen in aushöhlungen im fassboden. Das brett wird aber nicht verschraubt, es liegt vorn auf dem rumpfrundstahl und hinten auf den spanten. Darunter ist der feuchtbereich, der noch versiegelt wird. Zu den vielen farbschichten kommt noch einmal meine lieblingsfarbe und dann der rest unterbodenschutz aus dem wassertankbereich.
Damit ich mich um das fass herum bewegen kann, kommt eine verschraubte balkenkonstruktion in den bereich. Es ist eng dort, also nur kniende bewegung, jedoch sicher.Die füsse zwischen kettenfass, wandverkleidung undrumpf zu verklemmen sollte nicht möglich sein. Das fass wird mit den balken und der schottwand verschraubt, damit es nicht hüpfen kann.

 

20130719 fassbrett 20130716 kettenfass balken 20130716 kettenfass balken links

 

Die deckenteile konnten montiert werden. Sieht recht freundlich und hell aus und das gefühl der enge ist nicht mehr so evident.
Vor längerer zeit habe ich mir einen windsensor ohne bewegliche teile spendiert. Dieser soll mit der vorhandenen elektronik harmonieren, mal sehen. Sein ort soll die mastspitze unterhalb des windgenerators sein. Die halterung passt logischerweise nicht auf handelsübliche gewindeteile, weil der hersteller seine überteuerten plastikkomponenten in den markt drücken möchte. Das innengewinde war so ungefähr 3/4zoll oder um M21/22. Letztendlich habe ich das gewinde soweit heraus geschliffen, das ich ein 3/4zoll rohr hinein schrauben kann. Dabei habe ich mir eine blase auf dem zeigefinger erzeugt. Der erste unfall seit langen und der feierabend an diesen Mi.

 

20130718 decke bug rechts 20130718 decke bug kueche

 

Am morgen vom Do war das schiff im innern noch sauber, dann habe ich ronden für den mast und für die belüftungsöffnung im bug geschliffen. Zuerst runde stücke zurecht gesägt, dann in die bohrmaschine eingespannt und in der anderen hand die flex. Es wurde rund und staubig. Vielleicht benutze ich das nächste mal die oberflächenfräse, die um einen fixen punkt kreisen kann und das gleiche produziert.
Also der dreck war schon da und es wurde noch mehr. Ich habe mit den beiden letzten lukenrahmen  angefangen. Wieder das gute alte mahagoniholz, der staub ist rötlich bis braun.

20130718 rondenherstellung 20130718 ronde belüftung 20130718 ronde mast

 

Und jetzt mal eine warnung an alle verdünnerdosen inhaber: meine einjährige ein liter dose vom lebensmitteldiscounter rostet von innen nach aussen. Ich hätte es nicht bemerkt, weil ich sowieso derzeit mit farben arbeite, jedoch beim anheben war es feucht darunter und das cuttermesser hatte sich schon halb aufgelöst! Glücklicherweise ist die menge gering und die küchenarbeitsplatte dick abgedeckt. Wäre ärgerlich, wenn sich der lack dort angelöst hätte. Also kontrolliert eure gebinde.

Dann ist noch meine stichsäge kollabiert, nix mehr mit auf und ab. Die bohrmaschine war auch nicht mehr doll, die schraube vom bohrfutter löste sich häufiger und dadurch war das einspannen oft schwergängig. War ja auch schon vier jahre und neun monate alt, also kurz vor garantieende. Nach den abgängen früherer zeiten, bewahre ich die kartons mit den rechnungen im schiff auf. Also war am abend wieder ein besuch im baumarkt angesagt, der, der mich nicht sponsern wollte.
Diesmal habe ich ein aufgeld für eine bosch-bohrmaschine gezahlt, die stichsäge ist vom gleichen typ. Mal sehen wann es das nächste mal ist.

Der Fr war mit dem lukenrahmen ausgebucht. Dreck hoch drei. Den zweiten werde ich erst nächste woche anfangen können. Dafür passt er gut in den lukenausschnitt hinein und ich weiss noch nicht, ob er naturfarbend bleibt oder doch weiss. Mal überdenken.
Der bugbereich unter der ankerkastentonne hat die erste schicht wachs bekommen.

 

20130719 lukenrahmen konstrukt 20130719 lukenrahmen roh

 

 

In der kommenden woche wird wieder mehr mit holz gearbeitet, die schränke bekommen türen und dann ist der bugereich bis auf die verkabelung fast fertig. Einige stellen bekommen dann noch einmal farbe und gut ist es.

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Gutes Mischungsverhältnis in Woche 57

Die letzten tage zusammen genommen, ergaben eine gute woche. Kein leerlauf bei mir und viele verschiedene arbeiten: schweissen, metall biegen, malen, isolieren, holz und elektrik. Nichts ist schlimmer, als das gleiche jeden tag.

Am Mo habe ich die rohrbiegemaschine aus der backskiste gehievt und auf den vorplatz gewuchtet. Dazu ein wenig va-rohr und werkzeug. Da es keinen bauplan für die salinge gibt, ist die freie kreativität gefragt. Nur der ort und die länge sind bekannt. Schnell eine kleine zeichnung in originalgrösse auf papier erstellt, als biegevorlage. Nach ein paar stunden war das ergebnis recht gut, nur zusammen schweissen der bögen ist noch nicht möglich. Da ich sonst den mast nicht mehr drehen kann.
Da habe ich wieder ein reihenfolgeproblem. Die idee mit geschraubten salinge geht durch deren position auch nicht, also anschweissen. Nur das ganze über kopf geht nicht gut bis sehr schlecht. Die mastschiene habe ich auch schon mal ausgepackt und es sieht so aus, als ob alles gut zusammen passt. Ich muss nur die halterung der schiene mit den waagerechten streben am mast verbinden. Vielleicht nächste woche, die lösung muss noch reifen.

Am Di konnte ich dann den linken teil der weissen bugdecke fest verschrauben. Sieht schon viel besser aus, als dampfsperre mit latten. Die positionen für die deckenlichter sind auch schon bestimmt und die passenden kabel grob verlegt. Da es draussen um 28°grad warm war, sollte auch nicht mehr so viel passieren.

 

20130709 decke bug weiss

 

Glücklicherweise war der Mi bewölkt und da ging es ans schweissen. Die öse für den achterstag ging leichter zu biegen, als gedacht. Dafür habe ich 10mm vollmaterial genommen und nach dem vorbild der vorstagöse gebogen. Das ranbraten verlief besser als das letzte mal und zum schluss habe ich noch den windgeneratormast angeschweisst.
Zum abend hin war wieder aufräumen und umräumen angesagt. Alles was im bugbereich auf der rechten seite war nach links, als vorbereitung für den Do.

 

20130710 achterstag öse 20130710 generatormast

 

Denn da es so gut mit der decke ging, habe ich die rechte seite auch gleich mal beplankt. Am ende wird es immer besser und daher ist es gut, dass es dieser bereich ist.
Für diejenigen, die auch eine decke in dieser art bauen möchten, sollten darauf achten, dass auf jeden querspannt eine holzlatte befestigt ist und dass diese durchgängig ist. Die sperholzplatten biegen sich bei einen abstand von 60cm nicht durch, aber wenn alle 30cm eine schraube greift, geht es wesentlich besser.

 

20130711 decke bug rechts 20130711 decke rechts

 

Einige deckenverkleidungen musste ich verlängern, damit nicht so viele stösse entstehen. Am Fr wurden diese verleimt. In der trocknungszeit habe ich mal in den bugbereich der ankerkette hinein geschaut. Der bereich wird gern zur behausung von spinnen genutzt. Diese kommen durch die ankerwinch hindurch. Staubsauger an und erstmal alles abgesaugt.
Der offene punkt der isolierung der holzwand zur sitzecke war ja noch offen. Ein paar styroporplatten hatte ich noch übrig und der gute kleber im eimer war noch nicht hart. Drei schichten habe ich auf die holzwand geklebt, da die wand im winter recht kalt wurde und die bugspitze nicht beheizt wird. Ging auch gut von der hand.
Am abend dann noch die grundierung auf die deckenverkleidungen und ab ins WoE.

 

20130711 decke bug küche

 

In der kommenden woche wird wieder mehr farbe auf das holz kommen und der mast hat noch eine liste mit jetzt nur noch sechs offenen punkten.

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Mastwoche 56

Zugenommen habe ich deshalb nicht.
Wenn man so ein projekt anfängt, sollte man auch durchhaltevermögen haben. Den point of no return habe ich schon seit langen hinter mir gelassen. Und es ist ein licht am ende des tunnels sichtbar, oder eine idee von licht.
Übrigens hat die zweite jahreshälfte angefangen. Ein paar aufgaben sind diese woche wieder erledigt. Der mast ist zusammen und im schiff werden die stellen ohne deckenverkleidung weniger.

Den ersten teil der woche schenkte mir der wettergott sonniges und trockenes wetter, so dass ich am mast weiter arbeiten konnte. Diesmal waren wir schon zu dritt, die das untere maststück an den rest verbunden haben. Öl, eine passende ratsche, mein spezialwerkzeug und bewegung des ganzen mit gezielten hammereinsatz und der mast war zusammen. Das ergebnis ist natürlich nur mit augenmass eingepasst und einigermassen gerade. Auf die unterschiedlichen längen der einzelnen rohrstücke war ich ja schon eingestellt. Der schweissverzug vom vorgänger im bereich der wantenaufnahmen ist nicht reparabel und wirkt sich auf den ganzen mast aus.
Nach dem zusammenführen nur noch die schnitte verschweissen und fertig. Na ja, am Di abend war dann das stück brauchbar zusammen. Hat diesmal wieder länger gedauert, weil der rohrabstand so klein war, dass eine flex nicht dazwischen passt. Zusätzlich habe ich den lümmelbeschlag noch auf der oberseite verschweisst. Der mastfuss hat auch noch drei kleine bleche zur seitlichen abstützung erhalten. Total mies zusammen gebraten, aber es hält, hoffentlich.

 

 

Der windgenerator soll oben auf den mast seinen strom erzeugen. Weit weg, falls er doch windgeräusche machen sollte und im bereich 19 meter über dem wasser, von mehr wind. Dafür habe ich zwei ronden aus va gekauft und vor längerer zeit vier silentblöcke. Als ich den alten windgenerator provisorisch in Hamburg installiert hatte, waren deutlich die lager laufgeäusche im schiffsinneren zu hören. Das sollte in zukunft nicht der fall sein.
Alles war so schön geplant, nur beim verschweissen der rohre mit den ronden, bogen sich diese in der mitte auf. Schweissen ist ein kunsthandwerk. Mit dem hammer konnte ich es wieder richten, sieht aber nicht so aus, wie geplant.

 

20130705 generatormast

 

Am Do war es dann wieder feucht von oben. Ich konnte mich um die decke im bugbereich und den deckel für den vorderen schrank kümmern. Die decke war eigentlich noch nicht im fokus, aber solange der schrank keinen deckel hat, komme ich besser an die decke heran. Alles ging recht gut von der hand und am freitagabend war über die hälfte fertig. Es fehlt nur noch das stück über der sitzecke und im vorderen küchenbereich.
Die bretter vom schrankdeckel und alle deckenstücke haben schon die erste farbe auf der rückseite erhalten.

 

 

In der kommenden woche wird mehr farbe auf das holz kommen und der mast hat noch eine liste mit zehn offenen punkte, die bis zum monatsende abgearbeitet werden wollen. Im August sollte der mast wieder aufs schiff.

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