Reisevorbereitung der Bauwoche 7 in Stettin

Auf der baustelle bin ich offline, keine nachrichten, kein internet, telefonieren geht. Wenn ich wieder in den westen zurück komme, höre ich sofort muster. Israel spielt den aufstand im warschauer ghetto 1943 im gazastreifen nach. Allerdings mit umgekehrten vorzeichen, da sie die rot-weiss-schwarzen embleme auf den uniformen tragen. Anlass war ein oft benutzter, initierter vorfall, menschen werden verschleppt. Das hat man schon im letzten libanonkrieg missbrauch, als israelische soldaten vorsätzlich im libanon einmarschierten und hopps genommen wurden. Die müssen unter jeder massnahme befreit werden, diesmal ein wenig abgeänderter plot. Ein erkennbares muster.
Das andere muster ist der absturz des flugzeuges in der Ukraine. Es sieht nach Lockerbie aus, nur dass damals der herr Gadafie nicht den aufrag erteilt hat, er aber dies zugeben musste, um sein öl verkaufen zu dürfen. Sehr schmutzige geheimdienst geschäfte. Und flog da nicht dieses flugzeug von Amsterdam los, als damals der flug nach israel mit radioaktiven material abstürzte und mehrere wohnblocks verseuchte.
Dieser flug startete auch von Amsterdam, ist schon wieder von der malayischen airlines. Was haben die verbrochen, das andere flugzeug sollte ja auch nicht gefunden werden, oder ist es vielleicht dasselbe. Vielleicht hätte malaysien sich im mai nicht dem BRIC anschliessen sollen. Die strafaktion vom weltscheriff kam umgehend.
Hier werden wieder menschen geopfert, damit ein krieg im osten endlich losgehen kann, damit einige daran verdienen. Und der westen mischt mit. Denn wer glaubt an einen zufälligen abschuss in elf kilometer höhe, mit einem erbeuteten raketenwerfer, ich nicht. Zumal zur gleichen zeit dort ein ukrainisches kampfflugzeug in der unmittelbaren gegend war.

Für autoverkäufer ist das WoE vor und nach ostern ideal, nicht aber die zeit in den sommerferien. Angebot und nachfrage haben sich getroffen. Für das erhaltene geld kann ich meine sprayhood beim segelmacher bezahlen. Am Mo habe ich es beim käufer in der tiefgarage übergeben. Ein problem weniger.

Es ist schon merkwürdig, ich aus der generation erstes auto war ein käfer, bin nicht mehr mobil. Es gab, so glaube ich, keinen tag ohne fahrbaren untersatz oder bis zu dreien zur gleichen zeit. Und nun bin ich ohne, sonderbar und gewöhnungsbedürftig für mich. Das ganze habe ich dann auch gleich zu spüren bekommen. Ich musste zweihundert meter seil per bahn plus laptop, plus rucksack, plus kleinkam schleppen. Die schuhe kann ich wieder im stehen schnüren.
Auf dem schiff sind die genuaschotwagen installiert und dafür musste ich viel farbe wegschleifen. Ich hatte im laufe der jahre sorgfältiger damit umgehen sollen. Wird im laufe der zeit auch leichgängiger werden.
Die gastland flagge ist genäht und hochgezogen. Nach dem ich in einem forum einen shitstorm ausgelöst habe, verhalte ich mich in sachen flaggen mal angepasst.
Im bad geht wieder das licht und die ankerwinsch ist aus dem cockpit heraus bedienbar, wenn auch noch ohne kettenzähler.

 

20140722 genuaschlitten

 

20140722 gastlandflagge

 

Und seit heute bin ich nicht mehr allein, ein katamaran legte heute im hafen an, mit einem gittermast in der ausführung eines a-mastes. Die im hafen fanden es schon merkwürdig, und fragten, ob das meine freunde seien.

Ich lasse es ruhig angehen, eigentlich wäre ich schon los. Das umsortieren hat begonnen, die badeleiter nach achtern, die schiffshaken an den mast. Von hüh nach hott geht es.
Nebenbei habe ich den instrumentenhalter halbiert und verleimt. Ein provisorium, das lange leben kann.

 

20140723 naviinstrument

 

Der windgenerator produziert bei vier bis fünf windstärken, während der kühlschrank läuft, eine positive bilanz, weiter so.
Im motorraum habe ich den abgastemperatursensor versetzt und dafür ein weiteres loch mit gewinde gebohrt. Das nächste geht nicht, denn sonst wird es zum schweizer exportgut.
Meine bestände an wantenspannern sind auf null, der katamaran fand sich als dankenden abnehmer, alles zum einkaufspreis.
Nur mein segelmacher bremst. Er kommuniziert um faktoren besser als der rigger, nur das material kommt nicht an, ist falsch oder wieder auf dem rückweg, nicht lustig. Morgen soll es dann endlich starten.

Auch wenn viele meinen, den eigenen gestankt riecht man nicht. So bin ich doch sehr froh eine eigene dusche zu benutzen. Ich wiederhole mich, aber es ist ein gutes gefühl hinterher. Nun mag man in erwägung ziehen, dass der sprung vom schiff ins nass sehr kurz ist. Jedoch der tote fisch heute und vor einer woche und der dicke bauch der abgelebten katze, die hier schwamm, lässt die eigene wasseranlage in einem neuen licht erstrahlen.
Bis zum Mi keine nachricht von der reparatur meines backuprechners, das nervt mich.

Am Do abend kam dann doch der anruf von der rechnerreparatur, operation geglückt. Muss ich morgen nur noch in den streckenplan vom VBB einplanen.
Mein sprayhoodbauer kam auch im laufe des tages vorbei und installierte das draft. Es sind noch ein paar verbesserungen vor zu nehmen, grob passt es. Die passenden löcher ins metall habe ich selber vorgenommen, gleich mit farbe versehen.

Die umräumaktion des heutigen tages schaft mehr klarheit. Das resultat ist, dass alle schaumstoffteile in den bug wandern und die kabine zum materiallagerplatz wird. Solange nicht mehr als eine person mitreisen will, ist es ok. Langfristig muss der materialstau abgebaut werden. Somit ist die kabine wieder verfüllt, mit den plastikboxen, die aber später im durchgang auf dem schrank gestaut werden können.
Der nachmittagliche regen hat die aktivitäten auf deck beschränkt, unten konnte es weiter gehen.

Der Fr war nur kurz, um elf muss ich die die strassenbahn nehmen. Der segelmacher will auch am wochenende arbeiten, nun denn. Die graue sprayhood ist in der bearbeitung und das segel liegt auch auf dem tisch. Dann muss nur noch das gross repariert werden und es kann losgehen.

 

20140725 sprayhoodbau

 

20140725 segelwerkstatt

 

Die rückreise war anstrengend, mit der abholung des rechners, war ich sechs stunden unterwegs. Dreimal s-bahn ausfall. Und nun habe ich drei rechner, auch ein backup vom backup. Letzte woche habe ich vorsichtshalber einen ersteigert, falls rechner nummer zwei irreparabel ist.

Somit geht es nächste woche tatsächlich los, ich freue mich schon langsam.

Und wo war das?


 

Dieser Beitrag wurde unter Refit, reisevorbereitungen, schiff veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten auf Reisevorbereitung der Bauwoche 7 in Stettin

  1. Erposs sagt:

    Hallo Wolfgang, nun geht es bald los bei Dir. Ich freu mich für Dich. Fürst Du den Blog weiter?

  2. Arno sagt:

    Hallo Wolfgang,
    es tut gut zu sehen, dass dein Aufbruch jetzt kurz bevor steht – gibt wieder Anlass vom eigenen zu träumen:-) Du hast ja den Blog gelesen und kennst den Stand der Dinge – ich bin kurz vor dem Nervenzusammenbruch angesichts aller offenen Fragen, insbesondere wg. des Motors – und wir wollen ja nur das Schiff verlegen, um den Innenausbau zu machen.
    Ich hoffe, dein Nervenkostüm hat sich von den Tiefschlägen erholt und du spürst dieses angenehme Kribbeln vor den großen positiven Ereignissen.
    Melde dich von unterwegs.
    Alles Gute und viele erfreuliche Erfahrungen mit Lachen und Freundschaften und allem was so zum Angenehmen dazu gehört.
    Grüße aus der Eifel
    Arno

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.