Vom Ablegen und Wiederankommen

Lange war es ruhig, hier im blog. Inzwischen habe ich leicht wieder fuss gefasst, sehr leicht. Nach fünf monaten in der kälte von Cuxhaven habe ich gelernt, dass es leichter ist die leinen zu lösen, ab zu legen, zu einer langen ungewissen reise, als wieder anzukommen. Wenn man das hamsterradsystem bewusst verlassen hat, reift die sicht von aussen auf das ordnungsprinzip und dieses mag es nicht, wenn man im gepäck neue blickwinkel mitbringt und eine veränderte perspektive annimmt.

Vor meinem grossen projekt habe ich natürlich die litheratur der damals aktuellen weltumsegelungen gelesen. Das klang alles nach heiler rosiger welt, unglaubliche mutige abenteuer und viele neue erkenntnissen mit intensiven sinneseindrücken. Und alles nach drei oder vier jahren auf der pussyroute, auf der die meisten segler lang schippern. Für den spannungsbogen wurden auch katastrophen bei acht windstärken beschrieben, die segel zu bergen war fast nicht möglich. Ja wer nicht früh genug refft hat das nachsehen, das kenne ich aus eigener erfahrung. Und dann der themenbereich andere länder andere sitten mit den dort greifenden konsequenzen.

Das war teilweise bei mir etwas anders. Natürlich ist zum anfang einer solchen reise sehr vieles ein neues abenteuer. Auch aufgrund der neuigkeit und des intensiven täglichen lernens. Sehr vieles klappte nicht auf anhiep und viel farbe kam dadurch vom rumpf ab. Grössere blessuren an anderen schiffen blieben mir erspart, jedoch nicht am eigenen.
Der durch polnische pfuscharbeit verursachte mastverlust in der Biskaya war unschön und teuer. Die reparatur in Spanien war plötzlich nicht mehr auf dem gewohnten deutschen niveau, obwohl es sich hier inzwischen an das weltweite angepasst hat. Das ganze hat die reise um acht monate verlängert und die segelroutenzeiten waren nicht mehr einzuhalten.

Mit neuer kraft ging er weiter, neue seeabenteuer, neue ausfälle am schiff. Reparieren an den schönsten stellen der welt, das stimmt mit den büchern überein. Es ganze war nicht so schlimm, war ich doch damals hochmotiviert. Auf den körperlichen überfall mit tötungsabsicht in Argentinien hätte ich gern verzichtet. Weiter südlich nach den Falklands gab es nur ein finales ziel, einmal rum um die scheibe, vorwärts immer, rückwärts nimmer. Von dort an wurde es auch in richtung wärmer und angenehmer, halt kitsch südsee. Das hätte so gern länger laufen können, wenn da nicht andere faktoren wie eine strategisch zunehmende ebbe in der kasse sichtlich wurden. Mein zeitplan lief aus dem ruder.
Nach Neuseeland mit frischer farbe am schiff sollte es so schnell wie möglich nach hause gehen. Die zweite hälfte ist doch auch leicht gemacht, so dachte ich. Der strandungsabstecher auf einen atoll hat wieder viele monate und noch mehr geld gekostet. Nach der bergung bin ich nach Thailand zur reparatur gesegelt, alles sollte günstiger sein, dauerte aber wieder länger als geplant. Dazu kam die unnötige plandemie und dadurch weitere monate verzug. Somit wieder einmal auf den richtigen monsum für den schlag über den südindischen ozean warten.
Weitere sechstausend meilen vorwärts kam der zeitgau. Die ersatzteilbeschaffung für pfennigartiel auf St.Helena mit über fünfzehn monaten wartezeit. C19 war dort schon vollständig durchgeompft, die menschen immer noch freundlich und die fliegen flogen noch.
Die letzten achttausend meilen habe ich in sechs monaten abgesegelt, denn ich hatte das ziel endlich nach hause zu kommen vor augen, nach fast zehn jahren. Neue pläne und ein neuer start waren angedacht.

Nur das erste ankommen war nicht so wie erwartet. Ich wurde des gemeinsamen heimes verwiesen und fand noch einen liegeplatz über den winter in Cuxhaven. Über einen monat im Oktober und November durch die Nordsee mit schlechtem wetter, das hat gedauert und ich war körperlich am ende. Der erste richtige winter im schiff, es regnete hinein, es schimmelte an allen ecken. Die eine heizung streikte, der ofen wollte nicht so recht und kaum wärmende soziale kontakte.
So enden die tollen weltumseglungen in den bunten büchern nicht, sondern mit einer flaggenparade, wilkommensparty am steg, ein auf dicke hose als kapitän machen nach drei jahren weltumseglung auf der anfänger kanalstrecke. In einigen büchern war dann auch etwas von anpassungsschwierigkeiten zu lesen. Anfang April habe ich mich dann nach Hamburg verlegt und bin erst mal irgendwo angekommen. Warum hier, weil ich dachte langjährige freunde nach über einem halben leben in meiner heimatstadt sind noch da und ansprechbar.

Die segelbücher hatten auch schon teilweise über persönliche probleme der segler berichtet. Paare die sich getrennt haben, da die frau nicht nur frischfleisch auf der reise sein wollte. Schnell noch ein buch schreiben und das war es, trennung vom segelpartner. Leichte probleme mit der alten welt, das zurückfinden in eine veränderte gesellschaft war schon immer nicht leicht. Ob nur drei oder zehn jahre, man war aus dem gesellschaftlichen und beruflichen leben draussen.
Das aufrechterhalten von freundschaften ist nicht leicht. Es sind immer zwei seiten und das ist nicht einfach. Als segler sieht man die welt mit anderen augen, man war vor ort und nicht mit dem finger in einer glanzbroschüre. Hier ist der entscheidende unterschied, nur gehört und gelesen, aber nicht die realität erlebt. Wie schön ist das exotische in der beschallenden glotze und wie konträr die verarmte existenz vor ort bei den menschen. Vieles ist aufbebauscht, oft übertrieben und frei erfunden, denn ich habe das andere erlebt. Das elend, das ich gesehen habe sieht völlig anders aus.
Um mich zu wiederholen, meine reise war etwas anders, zum einen nicht auf der pussyroute durch die kanäle, sondern um die kaps herum und meine reisedauer war somit dreimal so lang. Ich war dreimal per langstreckenflug zu hause in Europa um die kontakte und die beziehung aufrecht zu erhalten. Das ist schwer und es liegt an beiden seiten, nur wenn da unterschwelliger neid aufkommt, weil ich eine andere wahl des aktiven lebens gewählt habe, so ist ein ende bei intoleranz abzusehen. Man kann mailen oder telefonieren, wenn es alle wollen. Ich habe kein satellitentelefon, das ist nicht mein budget, kaum roamingnetze waren mit meinem handy auf der welt vorhanden. Eine email kann auch verbinden, nur alle müssen auch antworten.

Dann war da noch die C19plandemie von der ich schon im April2020 wusste, dass das virus künstlich ist, alles unnötig aufgebauscht. Ein bisschen recherchiert und das offensichtliche war klar. Meine warnhinweise im blog wurden mit schwerem schwurbeln abgetan, hätten sie es mal hinterfragt und geglaubt. Heute ist der grosse schwindel heraus gekommen und keiner will es gewesen sein, heil sieg corona, kennen wir doch. In meiner direkten umgebung, die übrig geblieben ist, ist noch kein abgang, vielleicht nur drei mal turbokrebs, geht doch noch.
Jetzt sind die daheim gebliebenen, während ich die ozeane besegelt habe, noch einmal in den arsch gekniffen. Alle sind sinnlos durchgeboostert, verarscht und belogen worden vom politischen system. Dazu schweigen sie, wollen sich nicht die übertölpelung und die geschändete gesundheit eingestehen. Ich bin dabei das schwarze schaf, der überbringer der warnung und der schlechten nachricht.

Die neue olivgrüne woke versiffte gendergagga geht mir auf den sack, die gebliebenen menschen sind verstört, eingeschüchtert und zeigen nicht einmal mehr mit dem finger auf mich, kontaktvermeidung als lösung. Diskussion ist zu einen fremdwort geworden, alles ausser smalltalk ist tabu oder wird als gefährlich ideologisch zersetzend abgeblockt. Dabei kann ein gespräch wunder bewirken, wenn man will.
Dreitausend meilen im stück oder weiter solo segeln kann ich gut, eine diskussion mit niemanden geht, wenn keiner da ist. Unter vielen menschen, die nicht miteinander reden können oder wollen, das geht sehr schlecht. Aber auf der globalen ebene ist es nicht anders, anstatt zu reden ist die alternative der finale krieg. Wenn die ungebildete dummheit mit klimagläubigkeit regiert und der rest dazu klatscht, amen sagt, dann ist etwas faul im staate Dänemark. Ist das nur meine schmerzliche beobachtung?

Meine aufnahme ist, dass diese gesellschaft mehrfach gespalten worden ist. Da ist die plandemie, der sinnlose lockdown, das wegsperren der alten und der kinder, die angst vor gegenwehr, wegducken vor einer abweichenden meinung. Die gescheiterte überfremdung durch fachkräfte im bereich der messertechnik oder die beliebten gangbangs, plünderung der sozialsysteme, nur nicht für deutsche wie mich, kein aufschrei der eingelullten massen. Die pressefreiheit wird untergraben, eine meinung wird zum worttätlichen hassangriff und krieg ist frieden. Danke George. Haut raus die penunsen für einen sinnlosen nicht gewinnbaren krieg bei gleichzeitiger gewollter deindustrialisierung. Geld für die besatzungsindustrien, unverschämte politikerdiäten steigen automatisch und die rentner sollen halt pfandflaschen sammeln. Hier läuft etwas grundlegend falsch. Einige wollen handschellen klicken hören, dabei gibt es doch so viele strassenlaternen für die verursacher der ganzen situation oder nicht? Ich frage nur für einen freund.

Ablegen ist einfach, nur die ankunft ist ein sehr ungewisses abenteuer.

 

 

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2 Antworten auf Vom Ablegen und Wiederankommen

  1. Hugo sagt:

    Viele Grüße an das “Schwarze Schaf”,
    das überbringer der warnung und der schlechten nachricht.!
    Ich hatte Befürchtungen, dass Du, schon nach kurzer Zeit in dieser Schönen Neuen Nachhaltigen Welt, versinken könntest, was Dir und THEMROC vorher in den 10 Jahren zum Glück nicht passiert ist.
    Dein Blog zu lesen und genießen war und ist für mich jedesmal ein köstliches Erlebnis.
    Mein fortgeschrittenes Alter und die Philosophen schützen mich ein wenig und helfen mir die Angelegenheiten dieser Welt noch zu ertragen und nehmen wie sie sind.
    …. denn Alles was entsteht, Ist werth, daß es zu Grunde geht, Drum besser wär’s, daß nichts entstünde…
    Ich drücke alle Daumen!

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