Die ankunft war schon leicht kritisch, der autopilot tat sein bestes, wie ein neuling am ruder. Das ganze war mehr glück und ein geeiere. Nachdem ich zur ruhe gekommen war, habe ich die erste liste erstellt, offene punkte, die ich in den nächsten tagen abarbeiten kann.
In der nacht mal einen blick aus der kajüte geworfen und nichts gesehen. Außer meinen schiffsnachbar, der sein positionslicht auf dem mast an hatte. Alle anderen schiffe in dieser bucht waren dunkel. Am ufer leichte straßenbeleuchtung, das war es. Also hier in der nacht anzukommen sollte man tunlichst vermeiden.
Am ersten morgen kam dann jemand vom hafenmeisterbüro vorbei und am Donnerstag kommt jemand für den covididiotentest vorbei. Zwanzig minuten später soll das ergebnis kommen und ich kann mich bewegen.
Die erste ernüchterung sind die preise für bier, der bedienstete vom hafenmeister würde es kaufen. Jedoch kostet ein kleines sixpack zehn pfund sterling. Somit warte ich auf mein gestern angesetztes ale, das in sechs tagen auf die flaschen gezogen werden kann und zu sylvester kann ich vielleicht das erste probieren, vielleicht.
Wifi kostet hier noch mehr als auf den Falklands. Auch eine möglichkeit, dass die menschen sich nicht informieren können und in ihrer vermeintlichen sicherheit und mit dem kontrollierten systemwissen leben zu müssen.
Ich habe mir hier die erste beste und freie mooring gegriffen, die ich erreichen konnte. Wer meine lieblingserie des schwarzen humors kennt, inside Nr9, der weiß, dass ich jetzt ein mulmiges gefühl entwickle.
Und plötzlich ändert es hier täglich. Gestern noch hieß es noch: Donnerstag, und schon ist alles auf Dienstag vorverlegt. Das taxiboot kam morgens um zehn uhr mit einer im plastikanzug, plastikschuhüberziehern, op-haube und geschichtsschild und doppelten latexhandschuhen (ich weiß nitril) verkleideten frau zu meinem schiff. Ich durfte mir wenigstens das stäbchen selber in die nase rammen. Aber somit nur bis zum ersten grossen popel und nicht bis zum durchstoß der oberen nasenwand.
Zwei stunden später wurden wir dann abgeholt, eine weitere einhandseglerin aus der kalten heimat und ich. Hafenmeister und immigration, die wollte aber eine krankenversicherung mit einer haftungsgrenze von zweihunderttausend euro sehen. Nur in der brd gibt es keine obergrenze. Die beamtin will es aber sehen und so muss ich irgendwie liefern. Entweder meine versicherung erstellt ein dokument oder ich muss das machen, mal sehen.
Dann hat uns Steve, der freundliche hafenmeister noch den ort gezeigt, wo ist was, wo gibt es frisches brot (außer am wochenende), die bank, die kleinen supermärkte, und das wichtigste, das wifi. Acht euronen in der stunde, das toppt alles, obwohl es derselbe provider ist. Also die kosten für einen blogbericht bei schneller arbeit belaufen sich auf vier euronen.
Die lebensmittelläden sind alle in indischer hand, keine preisabsprachen, nur in jeden laden kostet es alles dasselbe. La Reunion war dagegen ein schnäppchenparadies.
Kommen wir mal zum positiven, ich wurde ja daran erinnert. Die informationen, die ich von Steve vorher erhalten habe, sagten etwas von neunzig euronen für den test. Aber gestern war alles umsonst, keine covididiotengebühr, sehr schön. Vom hafenmeister gab es dann auch noch eine schirmmütze der insel, als give away.
Die bank hat mir meine südafrikanischen rands abgenommen, meine restlichen besatzerdollars und ein paar euronen. Natürlich alles zu sehr schlechten konditionen, aber immerhin besser, als das zu kleine papier für den hintern zu benutzen und dabei braune finger zu bekommen.
Auch werde ich zukünftig sparsam mit dem diesel umgehen. Seit Capetown habe ich fünfundvierzig liter verbraucht, das meiste zum laden der batterien und für den kaltschrank. Ein liter hier kostet einen euro siebzig. In europa ist der saft auch so teuer, nur auf dem weltmarkt nicht, weit unter einem euro. Also halten viele ihre hand auf und kassieren ab. Daran sollten sich die masse erinnern, nur das kruzzeitgedächnis reicht höchsten bis zum nächten bildungstatort am Sonntag.
In diesen sinne:
„lasst uns dieses land verenden“.
Wer den bearbock zum gärtner macht, sollte sich nicht wundern.
Und den zweiten bock haben wir im oberlügner und faktenerfinder, nur dass die faktenfinder nicht darauf reagieren. Das ist so krass, dass es Münchhausen in den schatten stellt, fachwissen mangelware, auch wenn er mal medizin studiert hat. Somit gibt er vorsätzliche wissentliche falschausagen von sich.
Ein landwirtschaftsminister, der vom hörensagen vielleicht selbst landarbeiter sein könnte, aber als atlantiker auf den posten kam. Und die krönung ist ein ehemaliger finanzminister, der untersuchungen der organisierten steuerhinterziehung im rahmen vom cum-ex geschäften nicht verfolgt und es verhindert hat. Bundesbockrepublik, na ja besetzt sind wir trotzdem noch. Also alles wie gehabt, nur noch weiter und tiefer in der scheiße.
Und noch etwas angenehmes, hier gibt es keine maskenpflicht und keiner trägt eine. Die gängelung durch abstand halten, entfällt auch, die menschen sind freundlich, lächeln und grüßen einander. Es könnte auf der welt so schön sein. Die deutsche Seglerin hier wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte, als der Hafenmeister ihr die Hand zur Begrüßung gab. Der antrainierte pawlowsche reflex der deutschen ist schon erschreckend, einen schritt rückwärts. Vielleicht lernen die deutschen auch auch wieder den arm zum gruß zu erheben, diesmal etwas anders, mit links, aber im gewohnten muster.
Ich möchte hier mal leserpost abdrucken, weil sie im spam aufgrund des ländercodes des servers gelandet ist und deshalb automatisch nach ein paar tagen gelöscht wird. Somit werde ich versuchen eine antwort hier zu geben, da ich ansonsten alle kommentare beantworte.
„Autor: Christoph Haeuser
URL:
Typ: Kommentar
Whois: xxx
Spamgrund: Ländercode
Ich hatte etwas Zeit und habe mich mal so quer durch Deinen Blog gelesen.
Wirklich ein tolles Unternehmen dafür hast Du meine absolute Hochachtung.
Vom selbst geleisteten Ausbau, bis zum mehrtägigen treiben lassen irgendwo auf den weiten eines Meeres.
Was mir aber aufgefallen ist, .......... Du scheinst kaum schöne Momente auf der Reise zu erleben, oder kannst Du das nicht ausdrücken. In allen Ländern ist es irgendwie doof. Du schreibst irgendwie immer nur über das Negative (Reparaturen mal ausgenommen das muss so sein),Verwaltungen ineffizient, Leute dämlich oder nicht willens. Gates kapert Deinen Rechner Du kommst nicht mehr an Deine Files.
China Ware, Du gibst dem Land noch fünf Jahre.
Ich denke Du solltest mal etwas reflektieren, was Du für Möglichkeiten hast,........ heute,........ im hier................. und jetzt.
Denk nur zwei Generationen zurück und Du hättest ohne ein Empfehlungsschreiben eines Monarchen nicht einmal 1/3 der Strecke zurückgelegt. Vor knapp 100 Jahren währen Dir Deine Segel schon nach der Hälfte der Reise zerbröselt. Mal ganz davon abgesehen das es vor knapp 100 Jahren kaum die technischen Möglichkeiten gab.
Mann.... was ist das für eine Errungenschaft das es heute fast überall auf der Welt ein Immigration office gibt an das Du dich wenden kannst. Früher hätte man Dich erstmal so mitgenommen. Was ist das für eine Errungenschaft das Du heute fast überall auf der Welt Geldautomaten hast wo Du Dir Geld besorgen kannst. Natürlich Kostet das etwas aber wie sähe eine Alternative aus.
Du kaufts Dir eine Hose von H&M,, Du siehst das richtig, Kinderarbeit, Umweltsauereien. Warum machst Du das, ?? warum gehst Du nicht dahin wo die Einheimischen wohnen und läßt Dir eine Hose machen. Du kannst Dir den Schnitt aussuchen, Du kannst Dir die Farbe aussuchen und wenn Dir die Schneiderin zu jung ist gehst Du zu nächsten bis Dir das Alter paßt. Du machst es nicht.... Du kaufst bei
H& M und mit dem gleichen Atemzug weist Du darauf hin was das für eine miese Firma ist. Was soll das .....................
Na ja, ..........das ist mir so bei Deiner Schreiberei aufgefallen, sieh´s einfach mal etwas positiver macht Vieles einfacher und man kann mehr Spaß haben.
Man darf das Alles nicht so ernst nehmen, lebend kommt man aus der Sache nicht raus.
Ansonsten wäre ich Dir, glaube ich, mal gerne begegnet,
Gute Reise
Christoph“
Also hier meine verspätete antwort:
Hallo Christoph,
ja ich sehe die welt mit meinen augen und versuche nicht zu sehen, was man uns gelehrt hat, wie die gesellschaft, die meinungsbildner, etwas für gut und alles andere für böse bewertet. Meine sicht ist natürlich subjektiv, halt aus der perspektive des betrachters. Ich bin vor ort, rede mit den menschen, soweit das möglich ist. Bei dem thema hasi und mausi habe ich meinen finger in die offene heuchlerische wunde des westens gelegt. Ich nehme mich dabei nicht aus, denn ich wurde in ihm sozialisiert. Aber ich lerne immer noch dazu und wir sind nicht die guten.
Du kannst vielleicht einen Rosamunde Pilcher roman querlesen, weil sowieso klar ist, wie er endet. Bei meinen berichten ist wichtig, was zwischen den zeilen steht. Du hast möglicherweise keine erfahrung mit ausnahmesituationen und kannst es dir mangels phantasie auch nicht vorstellen, dass so einiges richtig hart sein kann und es wirklich nicht einfach ist, sich auf fremdem terrain durchzubeißen. Dies ist ein erlebter reisebericht, keine abfotografieren von vollen tellern in einem fremden restaurant und wie lecker, wie billig. Bitte noch einen nachschlag und kotz.
Alles was ich erlebe und sehe ist nicht vom hörensagen, ich war dabei. Schönreden ist nicht mein ding, tacheles eher. Dass die texte nicht positiv klingen, heisst aber auch nicht, dass ich es nicht positiv sehe. Zudem habe ich ein optimierungsgen in mir. Ist etwas komplizierter als es muss, gehen meine alarmglocken an. Da muss ich durch und beschreibe die ineffizienz aus meiner logik heraus.
Zurück zur Hose, man geht nicht dorthin, wo die verarmte und ausgenutzte unterschicht der Gesellschaft lebt. Das weiß ich spätestens seitdem man mich in Argentinien niedergeschlagen und ausgeraubt hat. Alles im slum in er sichtweite zweier polizeistationen.
Ich könnte auch einen anderen reisebericht schreiben wie etwa über eine schöne zugreise. Über die schönen landschaften die am fenster des zuges vorbei ziehen, über die wundersame natur, kühe auf der weide, die bauern, die gerade ihre felder bestellen und der duft der nahen nadelwälder. Die schönheit der einfallenden lichtstrahlen im reiseabteil, in denen der staub auf und ab tanzt. Für die bahnfahrkarte hatte dieser reisende auch viel geld bezahlt und er sieht es alles positiv, wie sonst. Er musste seine wohnung verlassen, aber man gab ihm auch gleich eine neue zukunft an einem anderen ort. Nur er wusste nicht, dass er an der endhaltestelle noch nicht am ziel war. Das personal entschuldigte sich und die auch die anderen reisenden machten sich zu fuß für die letzten kilometer auf. Es war warm, aber trocken und ein leichter wind wehte, wie erfrischend. Was für ein schöner tag und das begleitende personal tröstete die reisegruppe, sie würden eine frische, warme und kostenlose dusche am ende erhalten. Da zog er noch einmal seine bahnfahrkarte aus seinem sonntagsanzug hervor. Die endhaltestelle hiess Ausschwitz-Birkenau.
Eine ansicht zu microschrott und billy boy kann ein leser beisteuern. Deren schnüffel- und gängelpraxis etwa so ist, als ob du im möbelhaus einen schrank gekauft hast und die möbelfuzzis anschließend täglich bei dir vorbeischauen um deinen schrank bei dir zu hause nach inhalt zu durchwühlen und zu filzen. Blue screen am arsch des propheten. Lass es dir mal auf der hirnrinde zergehen.
Ende meiner sichtweise.
Gestern war ich dann noch einmal bei der immigration den berg hinauf gelaufen. Meine versicherung ist schon im weihnachtsurlaub, also habe ich gehandelt. Eine fakemail ist schnell erstellt, dann das ganze in ein pdf kopiert und mit google translator übersetzt. Dazu auch die wichtigen passagen aus der versicherungspolice zur haftungsbegrenzung und zu den rücktransportkosten. Das wurde dann so akzeptiert und ich darf erst mal zwei monate bleiben. Eine verlängerung ist kein problem.
Mit dem ferry transfer fahre jedes mal an dem wrack vorbei. Ein dampfschiff, das neunzehnhundertelf einen kohlebrand an bord hatte. Es schwamm noch einige zeit und heute schaut nur noch die ruderanlage heraus. Rechtwinklig unter wasser davon geht die schiffswelle in die tiefe. Ein weiteres schiff liegt weiter draußen, deutsche torpedo präzision mit vielen toten.
Auf dem rückweg durchs dorf habe ich dann dieses auto mit dem hier gewöhnlichen nummernschild gesehen, es sind halt nur nummern. Da würden so einige vermeidliche gutmenschen in deutschland schnappatmung bekommen und die staatlich instrumentalisierte antifa würde mit knüppeln und steinen das fahrzeug verformen. Wenn es die fahrerin überleben sollte, so weiß sie dennoch nicht warum. Es sind halt doch alle nazis hier, alle ausser mutti.
Das fest habe ich gut und ruhig überlebt, mit einem frischen salat der insel und hühnerformfleisch. Am nächsten tag dann kartoffeln mit sauerkraut und lokalen schweinewürstchen. Die überlebten nicht einmal eine minute in der pfanne und platzten. Das grobe fleisch ging dank des senfes doch über die geschacksknospen in den magen.
Am boxing day habe ich wieder mails abgerufen und eine hat mich auf eine dumme idee gebracht. Vor ein paar tagen habe ich mit einem alten mann geplaudert, wir kamen auf die leiter zu sprechen und er wusste noch nicht einmal wie alt sie ist. Für ihn war sie schon immer da. Und heute bin ich dann darauf. Den rekord konnte ich nicht brechen, die erste pause nach hundert stufen. Diese sind nicht nach din-norm sonder ca. fünfundzwanzig zentimeter hoch. Später waren die pausen alle zwanzig stufen, mann bin ich aus der kondition. Aber es lockte mich ein restaurant oben.
Nur heute ist alle geschlossen, also den blick über den ort genießen und wieder runter laufen. Nach zwei dritteln bin ich rechts abgebogen und wieder ins dorf über die straße zurück. Der muskelkater wird richtig kräftig werden. Und durch einen schnack habe ich erfahren, dass ein besatzungsmitglied von der navi noch schneller oben war, halt eine richtige kampfsau. Nur wurde das nicht offiziell aufgezeichnet und ist somit kein rekord. Dafür habe ich ein ganzkörpermuskelkater, da meine arme mich auch nach oben gezogen haben.
Und wenn man die augen aufmacht, dann gibt es hier viel geschichte. Nicht nur dass Napoleon vor zweihundert jahren den löffel hier abgegeben hat. Auf der bisherigen reise bin ich oft über Joshua Slocum gestolpert, so auch hier.
Andere inseln, andere zeiten. Am Montag und Dienstag nach den tagen sind alle geschäfte geschlossen. Am Mittwoch sollen die supermärkte am vormittag geöffnet haben, so auch die bank. Dort muss ich geld kaufen gehen, es gibt hier keinen geldautomaten. Wenigstens habe ich jemanden gefunden, der den steuerzylinder reparieren kann und er war sich sicher, auch ein paar dichtungen dafür zu haben, mal sehen.
Dann will der hafenmeister noch die zweite hälfte der moorings überprüfen lassen. Das ferryboot hat mich dann am Dienstag zu einer neuen gezogen. Neuer platz, neue perspektive zur felswand.
Der schwell ist gerade richtig heftig, das aussteigen aus der fähre kann sehr nass werden. Mein erster gang war zur bank, wer ist das ende, danke und den ossi machen. Vor mir waren zwanzig personen, als ich an der reihe war, hatte sich nichts geändert. Ein monopol führt nicht zu verbesserungen, die gebühren sind optimal errechnet.
Danach in den supermarkt und in ein weiteres kleines geschäft, in dem ich noch nicht war. Ein grosses regal mit gewürzen und da musste ich mich auch schon bremsen. Viele currys, und weitere scharfe sachen, sah alles nach indischem einfluss aus. Und sie hatten auch majoran, wunderbar für die nächste erbsensuppe. Denn die trockenerbsen sind gerade sehr reduziert, zwanzig cent für ein halbes kilo.
Nächste station ist das hotel im dorf, schnell durch, es riecht nach geschichte. Die richtige habe ich danach im museum inhalliert, das erste mal. Denn es gibt hier nicht nur öffentliche toiletten an jeder großen ecke umsonst, sonder auch das museum. Der nächste besuch ist garantiert.
Die tage gehen dahin, das normale leben ist wieder auf der insel eingekehrt. Nur meine zeit läuft mir gerade davon. Es gibt gerade keine flüge von Südafrika, dafür aber von London aus, aber selten. Das dichtungsset, wenn der lokale bastler es nicht hinbekommt, muss irgendwo her. Somit bleibt das versorgungsschiff oder halt England.
In der letzten nacht war es an deck laut und ich dachte, ein vogel hatte eine bruchlandung. Dann zappelte es eine weile und mein schlaf wurde nahtlos fortgesetzt. Am morgen zum kaffee roch es schon heftig nach fisch und da lag er nun im süllrand. Ein über dreißig zentimeter langer fliegender fisch, der größte, der bei mir gelandet ist. Draußen ist zwar erheblicher schwell, aber keine wellen. Vom regen in die traufe und sein jäger ging leer aus.
Donnerstag und irgend etwas läuft aus dem ruder. Gestern nachmittag kam der hafenmeister mit der barkasse vorbei und sagte, dass ein katamaran von den vier booten positiv getestet wurde. Kann das sein nach über zehn tagen auf see? Nun denn, wenn ein test dazu geschaffen wurde, um möglichst viele falsch positive ergebnisse zu erzielen, dann hat es hier wieder funktioniert. Pech für die segler. Jedoch haben sie sich für das weitersegeln entschieden. Es ist halt eine sache der definition oder sie wurden, weil sie aus Südafrika kamen, per se als positiv eingeordnet.
Das macht dann wiederum auch sinn, denn die schwarzen dort wollen sich nicht impfen lassen und die pharmaindustrie wittert entgangene gewinne. So wird ein schuh daraus, oder warum starben plötzlich und unerwartet so viele präsidenten und minister aus afrika.
Auch mein rechner nummer eins ist letzte nacht gestorben. Die grafikkarte hat sich nun doch verabschiedet, nur das obere viertel des bildschirmes ist noch sichtbar. Eine weitere niederlage ist an der hydraulikfront, der erste bastler kann es nicht reparieren, somit kommt der nächste ins rennen. Mein zwischenstop wird zum dauerliegeplatz.
Es wird immer schlimmer, ich habe nur noch diesen einen rechner, auch mein notfall backup hat seinen dienst eingestellt. Somit müssen neue alte rechner her, bevor ich hier ablegen kann. Ich will nicht den Napoleon hier machen, der rekord für einen zwischenstop liegt bei zwei jahren.
Samstag und es ist mir gestern und heute gelungen, einen alten rechner zu klonen. Davor gab es immer blaue bildschirme, das nächste projekt zu hause wird linux heißen und dieses bastelbetriebssystem vom virusexperten fliegt raus.
Meine beliebteste gesprächsquelle ist das museum, zwei ältere menschen. Wie was warum und aktuelles. Es sterben hier gerade nicht mehr menschen, somit auch nicht an dem virus, warum auch. Aber es gibt einen geburtenrückgang, leider schon seit über zwanzig jahren. Dazu kommt, dass die jungen abwandern und sich einen job in UK suchen. Die überalterung ist nicht zu stoppen.
Wir haben viel über die leiter und die cablecars gesprochen. Danach war ich im hotel nummer eins am ort, dort gab es ein pint vom fass im wintergarten. Mir fielen die konstruktionen im ersten stockwerk auf, zugang zu den räumen über einen holzweg, der auf schienen ruhte. Meine idee war die schienen neben der leiter, aber gefehlt. Es gab hier ein kleines holzwurmproblem in der mitte des vorletzten jahrhunderts. Die häuser brauchten etwas stabiles und so wurden ein teil der ersten schienen der verbindung von London nach Bristol hier verbaut.
Vielleicht hilft da ja global warming, um alles neu zu erklären, das inselparadies im südatlantik. 1878 im april gab es hier ein fettes hochwasser, global warming, natürlich. Seit der letzten eiszeit vor vierzigtausend jahren ist der meeresspiegel um hundertzwanzig meter angestiegen. Da haben wohl die neandertaler zu viel fleisch gegessen und kräftig gefurzt, währen der achtzylinder warm gelaufen ist.
Wir hinterfragen nicht mehr, lassen uns nur beschallen. Das ergebnis ist offensichtlich, halbwahrheiten auf allen seiten. Das hochwasser hier war ein eigentor, die holztore zum meer waren zu. Nun es regnete heftig und das wasser konnte nicht aus dem ort abfließen. Drei tage lang, danach konnte man wieder vom castle zur kirche laufen und sich die nächste portion glaubensscheiße abholen.
Es mangelt mir nicht an neuen erkenntnissen, aber erst mal ist hier schluss. Da ich viel zeit hier verbringen muss, gibt es bald eine fortsetzung. Cliffhanger ende.
Dieser bericht hat mich zwei stunden online gekostet, dreizehn pfund, weil die verbindung diesmal sauschlecht war. Und nein, dies ist kein aufruf zu spenden.